Kapitel 22

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Nacheinander blickte die Rothaarige ihre Freunde an. Da diese nun wussten, was geschehen war und wer die ganze Zeit dahintersteckte, wurde es nun an der Zeit einen Plan zu machen, wie sie vorgehen sollten, vor allem aber mussten sie erstmal herausfinden, wie Wanda diese Realität erschaffen hatte. „Die Frage, die wir uns doch alle stellen ist, wie hat Wanda diese Welt erschaffen? Gibt es dazu schon irgendwas?" fragte Tony, der als erstes seine Stimme wieder gefunden hatte. „Dazu müssten wir vor Ort sein, um mehr über diese Welt zu erfahren. Einiges wissen wir von Yelena Belova, aber nicht genug." erklärte Maria Hill und verschränkte die Arme. „Phil und ich hatten vorgehabt, sobald wir euch informiert hätten, nach Sokovia zu fliegen und uns selbst die Sache mal anzuschauen.""Wenn diese Belova wirklich hinter all dem steckt, dann könnte sie euch genauso gut ausgetrickst haben." kam es nun von Steve und blickte zur Brünetten, die leicht nickte. „Dann solltet ihr euch am besten jetzt auf den Weg machen und wir versuchen von hier aus etwas herauszufinden." meinte Fury, woraufhin die beiden S.H.I.E.L.D Agenten den Konferenzraum verließen, wobei Maria kurz ihre Hand auf Natasha's Schulter und diese leicht drückte. Diese gab ihr ein leichtes Lächeln, bevor sie sich zu ihrem besten Freund wendete, der auf sie zu kam und in seine Arme schloss. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und genoss diese Umarmung für einen Moment. Viel zu lange hatte die Black Widow ihre Freunde nicht gesehen, hatte sie glauben lassen, dass sie Tod wäre. Manchmal musste man Opfer bringen, um seine Liebsten zu beschützen, hätte sie aber gewusst, dass Wanda dabei so etwas Großes erschaffen würde, hätte sie sich etwas anderes überlegt. In jenen Moment füllte sie sich schuldig, dafür dass sie ihrer Freundin so etwas angetan hatte. Langsam, wenn auch etwas widerwillig – schließlich hatte sie wichtiges zutun – löste sie sich von Clint und zog einen Mundwinkel hoch. „Schön, dass du wieder da bist, Tasha." meinte Clint. „Ja, ich bin auch froh wieder unter den Lebenden zu sein." antwortete die Rothaarige ihm und schaute dann zu den anderen, die eng beieinanderstanden, abgesehen von Wanda's Bruder Pietro, der abseits stand und sie finster anblickte. „Romanoff, Maximoff kommt nach, sobald ihr euch ausgesprochen habt. Wir sind im Labor." Tony blickte die beiden mit hochgezogener Augenbraue an, bevor aus der Tür ging, gefolgt von den anderen.

Natasha sah kurz hinter den anderen her, als diese den Raum verließen, bevor sie auf Pietro zu schritt – der nun die Arme verschränkte. So gesehen hatte allen Grund sauer auf sie zu sein und sie würde es ihm nicht verübeln. Sie hatte Wanda verletzt, auch wenn es unbeabsichtigt war, aber manchmal war Kollateralschaden nicht zu verhindern. „Wieso hast du nicht wenigstens Wanda mit einbezogen?" fragte er und sah sie ernst an. Ein leises Seufzen entkam ihr und lehnte sich nun gegen einen der Stühle, die um den Tisch herumstanden und fuhr sich durch die Haare, bevor sie nun zu ihm aufblickte. „Ich wollte das ihr in Sicherheit seid, was wäre wohl passiert, wenn Yelena Wind davon bekommen hätte, dass ich noch lebe? Du hast gehört, was wir gesagt haben, sie wollte mich Tod sehen. Es tut mir leid, Pietro, wirklich, aber so war es am besten." erklärte die Rothaarige. „Man sieht ja jetzt was dennoch gesehen ist." konterte er. „Wie... Wie ging es ihr nach jenen Tag?..." Pietro ließ sich nun auf einen der Stühle nieder und deutete ihr sich ebenfalls zu setzen. Das würde wohl ein längeres Gespräch werden. „Natürlich schrecklich und elendig, was dachtest du denn, wie sie damit umgeht? Das Wanda vor Freude Sprünge macht?" Ihr war klar gewesen, dass Wanda keine Luftsprünge machen würde. Sie selbst wusste auch nicht wirklich, wie sie auf solch ein Erlebnis reagieren würde. Sie hatte schon oft Menschen getötet – dies war nun Mal ihr schob gewesen – aber dabei nie etwas gefühlt, denn man hatte ihr beigebracht Gefühle nicht an sich ranzulassen. Das hatte sich nun mit der Zeit geändert und wahrscheinlich würde sie sich ähnlich fühlen, wenn jemand geliebtes starb. „Am selben Tag noch – nachdem Clint ein paar weniger nette Worte gesagt hatte – vor dem Hauptquartier zusammen. Sie konnte gar nicht aufhören zu weinen und es tat weh sie so leiden zu sehen. Die zwei Tage bis zur Beerdigung hatte sie in deinem Zimmer verbracht, alles abgedunkelt und nur im Bett gelegen. Ich habe immer mal wieder nach ihr geschaut und ihr Essen vorbeigebracht, meistens hatte sie es aber kaum angerührt. Ich denke, sie hat sich die Schuld für deinen Tod gegeben." Die Black Widow hörte ihm einfach nur stumm zu und stellte sich alles erzählte vor.

Echoes in the darkness {Scarlet Widow FanFiction} - AbgeschlossenWhere stories live. Discover now