Meet and Greet

16 1 0
                                    

- Lous Sicht -

„Beruhig dich Lou, das wird mega. Die Chance werden wir nie wieder bekommen! Die Jungs sind sicher super nett." Als wir angekommen sind, bleiben wir vor der Eingangshalle stehen und schauen uns unsicher um. Jess scheint plötzlich auch super nervös, sie läuft hin und her und versucht jemanden zu finden, der uns sagt, wo wir hin müssen. Ein gut gekleideter Mann kommt auf uns zu und stellt sich als Harry vor. Wow! Das muss der Manager der Band sein! Ich hätte gar nicht erwartet, dass er persönlich uns zum Treffen führt. Er führt uns mehrere Gänge entlang bis wir in einen Fahrstuhl steigen. Mit jedem Meter, mit dem wir uns der Band zu nähern scheinen, werde ich nervöser. 

Jess nimmt meine Hand und flüstert mir zu: „ Lou, ich kipp gleich um." Da geht es dir genauso, wie mir, Jess. Mir ist richtig übel. Können wir bitte wieder umkehren? Harry grinst uns an. Wahrscheinlich ist uns unsere Nervosität ins Gesicht geschrieben. In diesem Moment öffnet sich die Fahrstuhltür. Wir laufen einen weiteren Gang entlang bis wir vor einer Tür stehen bleiben. Harry wendet sich uns zu und sagt: „So Mädels, ihr bekommt von mir eine Karte, sodass man euch erkennt. Die Jungs sind gerade noch im Interview, werden dann aber bald zu euch stoßen. Im Raum könnt ihr es euch erstmal bequem machen, es gibt Getränke und Snacks. Sobald sie da sind, habt ihr eine halbe Stunde, also viel mehr Zeit als sonst jemand bei einem Meet and Greet. Aber bei euch ist das ganze hier ja auch unter anderen Umständen zustande gekommen." Er lächelt mich an und deutet auf meine Nase. Die hab ich ja fast vergessen. Ich lächel ihm unsicher zurück und er öffnet uns die Tür. „Ihr habt dann die Chance ein Foto mit der Band zu machen und Merch gibt's auch. Also das ganze Paket. Genießt es, bis dann", sagt er und verschwindet. Jess und ich stehen allein im Raum und bewegen und nicht. Wir schauen uns an und umarmen uns. „Man Jess, ich mach mir gleich in die Hose!", flüster ich ihr zu. Als wir uns wieder voneinander lösen, schauen wir uns erstmal um. Auf der einen Seite des Raumes sind mehrere Sofas und auf der anderen eine Bar und eine Theke mit Getränken und Snacks in Form von belegten Brötchen, Obst und Gemüse aufgebaut. Das sieht wirklich toll aus, aber ich bekomme jetzt auf keinen Fall etwas davon runter. Die Wände sind geschmückt durch Fotos, Plakate und dem Logo des Radiosenders. Ich stehe unsicher auf der Stelle während Jess sich schon auf eines der Sofas gesetzt hat. Sie winkt mich zu sich und ich setze mich neben sie. Es ist komplett ruhig im Raum. Richtig beklemmend irgendwie. Wir sitzen da und sagen kein Wort. Wir lauschen, ob sich vor der Tür irgendwas tut und die Band ankündigt.

Ich sitze total steif, traue mich nicht, mich anzulehnen. Die Zeit zieht sich, Jess holt Wasser für uns. Als sie sich gerade hinsetzen will, öffnet sich die Tür und Harry ist zu sehen. Er hält die Tür auf und ruft in den Flur: „Halbe Stunde Zeit, dann geht's weiter." Sein Blick ist nicht uns gewidmet, sondern der Band, die jetzt hereinkommt. Genauer gesagt betreten zuerst Will und Woody den Raum. Sie kommen uns direkt entgegen, geben uns die Hand und begrüßen uns. Ich bringe kaum ein Wort raus. Die beiden machen es sich auf dem Sofa bequem, als nun auch Kyle reingestürmt kommt. „Sorry Sorry, da bin ich", sagt er und umarmt uns zur Begrüßung. Der Wahnsinn! Kyle steuert direkt zu den Getränken und fragt uns, ob wir auch was trinken wollen. Wir lehnen höflich ab und deuten auf unsere Wassergläser. 

Und dann ist es soweit, Dan steht an der Tür und schaut mich unsicher an. Mein Herz bleibt für einen Moment stehen. Er trägt ein dunkelblaues Shirt mit einem Schriftzug, eine schwarze Jacke, schwarze Jeans und Converse. Zudem trägt er heute eine Brille. Ich hab ihn sie schon oft auf Fotos tragen gesehen, aber ohman... sie steht ihm unglaublich gut! Er streicht sich durch die Haare und kommt nun mit einem Lächeln auf mich zu. „Hi, nett euch kennenzulernen", sagt er und umarmt mich. Ich bin wahrscheinlich steif wie ein Stein, ich kann mich kaum bewegen. Ich glaube, ich habe aufgehört zu atmen. Ich befinde mich in einer Umarmung mit Dan Smith. Er hat seine Arme um mich gelegt, sein Kopf befindet sich direkt an meiner Schulter. „Ähm, hi... ich bin Lou. Eigentlich Louisa, aber Lou klingt besser", bringe ich gerade so raus. Direkt steigt mir sein angenehmes Parfum in die Nase, soweit es mit dem Verband möglich ist es zu riechen. 

Schicksal- [Bastille/Dan Smith FF]Where stories live. Discover now