Vorfreude und Sorgen

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Donnerstag 6.1
Sofie
Oh Gott. Nein. Bitte nicht. Zwei Striche. Das konnte doch nicht wahr sein. Nein. Verzweifelt machte ich noch einen zweiten und noch einen dritten Test. Doch alle drei zeigten das gleiche Ergebnis an. Ich war schwanger. Wie sollte ich das Julian sagen? Wir hatten bis jetzt noch nicht in Ansatz über Kinder geredet, schließlich waren wir erst seit knapp drei Monaten zusammen. Das war doch nicht der richtige Zeitpunkt für ein Kind. Als ich den Schlüssel im Schloss hörte packte ich den Test schnell in meine Hosentasche, klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht und trat aus dem Bad. Bemüht mir nichts anmerken zu lassen ging ich zu Julian. ,,Hey Prinzessin", sagte er und zog mich in seine Arme. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn, er hob meinen Kopf an und küsste mich zärtlich. ,,Alles gut bei dir?", fragte er und sah mich dabei wie immer total liebevoll an. Ich nickte lächelnd. ,,Alles gut und bei dir?", gab ich zurück und sah ihn weiterhin lächelnd an. ,,Auch...aber sag mal ist wirklich alles gut? Du siehst aus als hättest du geweint", sagte er und sah mich besorgt an. Sofort schüttelte ich den Kopf. ,,Es ist wirklich alles gut Juli", beteuerte ich nochmals und kuschelte mich an ihn. Julian nickte zögerlich und schlang seine Arme um mich.

Jadon
Müde ließ ich mich auf die Couch fallen und hatte Mühe nicht gleich einzuschlafen. Das Training war anstrengender gewesen als ich gedacht hatte und ich war echt kaputt. Mats beobachtete mich schmunzelnd. ,,Ist da wer müde?", fragte er grinsend worauf ich nur nickte und gähnte. ,,Wie wäre es mit Pizza und anschließendes Kuscheln im Bett?", fragte Mats und lächelte mich an. Begeistert nickte ich was meinen Freund zum Lachen brachte. Schließlich saßen wir mit Pizza auf der Couch und aßen gemütlich zusammen. Auch dabei hatte ich wirklich Mühe nicht gleich einzuschlafen. Warum ich so müde war wusste ich nicht. Es fühlte sich an als die Müdigkeit von Sekunde zu Sekunde größer werden. Abermals gähnte ich und legte das letzte Stück der Pizza beiseite. ,,Ich leg mich jetzt schon hin. Bin total müde", murmelte ich und ernete einen besorgten Blick von Mats. Tröge schleppte ich mich die Treppen hoch und ließ mich ins Bett fallen. Mühsam streifte ich mir meine jeweils von den Beinen und war Sekunden später auch schon eingeschlafen.

Jude
,,Ich freue mich so auf Samstag", sagte ich und strahlte. Greg schmunzelte und nickte. ,,Nicht nur du Liebling. Wir freuen uns alle das es endlich wiede losgeht.", sagte er und lächelte mich an. ,,Vor allem freue ich mich darauf endlich wieder mit Jay auf dem Platz zu stehen", sagte ich begeistert und konnte es kaum abwarten mit meinen Kumpel wieder gemeinsam für unsere Borussia zu spielen. Nachdem Greg und ich unsere Taschen für die morgige Reise nach Frankfurt gepackt hatten kuschelten wir uns auf die Couch. Ich liebte es mit ihm zu kuscheln und ihn dabei ganz nah zu sein. ,,Ich liebe dich mein Engel", flüsterte Greg mir ins Ohr und sofort wurde mein Lächeln breiter. ,,Ich liebe dich auch", gab ich zurück und kuschelte mich enger an ihn.

Freitag 7.1
Julian
Auch am nächsten Tag wurde ich das Gefühl nicht los das mir Sofie irgendwas verschwieg. Sie war deutlich schweigsamer als sonst, schien oft in Gedanken zu sein und wirkte allgemein total komisch. Doch immer wenn ich sie fragte ob alles okay war sagte sie ,,Alles bestens". Ich machte mir Gedanken was mit ihr los sein könnte. Verschwieg sie mir etwas? Und wenn ja was? ,,So ich muss jetzt los Süße", sagte ich und stand mit meiner Tasche in der Hand im Flur. Schon wieder schien ich sie aus ihren Gedanken gerissen zu haben. Denn sie zuckte zusammen und sah mir kurz verwirrt an ehe sie nickte. Ich sagte nichts und fragte auch nicht nach, da ich eh nicht keine richtige Antwort bekommen würde. Stattdessen zog ich sie in eine Umarmung und küsste sie sanft. ,,Bis Sonntag mein Engel", sagte ich sanft. ,,Bis Sonntag", sagte Sofie ebenfalls lächelnd, ihr Lächeln wirkte allerdings sehr gequält. Abermals ließ ich das so stehen und verabschiedete mich letztlich von ihr. Während ich zum Trainingsgelände fuhr dachte ich darüber nach was sie mir verheimlichen könnte. Betrog sie mich etwa?....

Mats
Nachdem Jadon den gestrigen halben Tag und die ganze Nacht geschlafen hatte war er nun sehr aufgedreht. Ob das nun daran lag das er so viel geschlafen hatte oder sich einfach auf das bevorstehende Spiel freute konnte ich nicht wirklich sagen. Jedenfalls war er auf der gesamten Reise nach Frankfurt sehr unterhaltsam. ,,Was hat dein Jadon denn bitte für Drogen genommen?", fragte mich Marco grinsend worauf ich mit den Schultern zuckte und ebenfalls grinste. ,,Ich glaub er hat zu viel geschlafen", vermutete ich und sah grinsend zu Jay welcher mich nun ansah. Seine Augen funkelten freudig und ich konnte nicht anders als ihn an mich zu ziehen. Er war die Liebe meines Lebens und ich wollte einfach nicht mehr ohne ihn leben. ,,Ich liebe dich", murmelte ich und sah Jadon lächelnd an. Dieser begann zu strahlen und kuschelte sich an mich. ,,Ich liebe dich auch Matsi", gab er grinsend zurück und küsste mich sanft. Die restliche Fahrt verbrachten wir kuschelnd und sahen uns nebenher einen Film an.
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Hey ihr Lieben,
Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

Echte LiebeWhere stories live. Discover now