Füreinander Da

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Julian
Wütend pfefferte ich meine Schuhe durch die Kabine und brüllte meine Frustration raus. Diese Woche war eine Woche zum vergessen. Das einzige was mich etwas aufheiterte war die Gewissheit das zuhause jemand auf mich wartete. Mittweile wohnte Sofie bei mir, so konnten wir jede freie Minute miteinander verbringen. Ich war unglaublich froh sie zu haben. ,,Juli beruhig dich bitte", sagte Marco sanft und legte seine Hände auf meine Schultern. ,,Sorry", nuschelte ich und fuhr mir durch die Haare. ,,Denk lieber daran das zuhause deine Sofie auf dich wartet", sagte Marco lächelnd und sofort schlug mein Herz höher. ,,Sie macht dich wirklich glücklich oder?", fragte er und sofort nickte ich. ,,Ich hatte noch nie so starke Gefühle wie für sie. Sie ist das beste was mir je passiert ist", sagte ich und strahlte. ,,Das freut mich Großer", sagte er und nachdem wir uns geduscht und umgezogen hatten, stiegen wir in den Bus. Marco holte sein Handy raus und telefonierte mit seinem Rapha während ich mich mit Sofie schrieb.

Donny
Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster, mal wieder war ich grottenschlecht und hatte versagt. Ich hatte alle enttäuscht und mal wieder würden sich alle die Mäuler über mich zerreißen. Meine trüben Gedanken wurden von meinen Handy unterbrochen. Amelie hatte mir geschrieben:
Hey mein Schatz, das Spiel heute war hart und ich kann mir vorstellen das du enttäuscht bist, aber ich will dir sagen das Neele und ich immer stolz auf dich sind ❤️
Sofort bildete sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen, sie schien immer zu wissen wann ich aufmunternde Worte brauchte. Ich konnte mich immer auf sie verlassen und ich liebte sie und Neele mehr als alles andere auf dieser Welt. Plötzlich ging es mir besser, ich freute mich riesig auf zuhause, denn ich wusste das zwei Personen auf mich warteten die ich nichts beweisen musste. Bei ihnen konnte ich ich sein und musste keine Wunderdinge vollbringen.

Mats
Als wir im Flugzeug saßen und nach Dortmund zurückflogen war es still. Die meisten Jungs schliefen, hörten Musik oder hingen ihren Gedanken nach. Auch ich hatte mich entschlossen Musik zuhören. Ich wollte auf andere Gedanken kommen, einerseits wollte ich diese beschissene Woche vergessen andererseits wollte ich einen bestimmten Jungen aus meinen Gedächtnis verbannen. Beides gelang mir nur bedingt. Die Woche war einfach noch viel zu präsent um diese zu vergessen und wie bitte sollte ich den Jungen aus meinen Kopf bekommen wenn dieser ständig in meiner Nähe war? Wie immer begleitete er uns auch zu den Auswärtsspielen obwohl er noch gar nicht spielberechtigt war. Und eben dieser ließ sich gerade neben mich fallen. Jadon Sancho. Seit er wieder hier war verdrehte mir den Kopf. ,,Mats noch da?", riss mich seine Stimme aus den Gedanken und sein Akzent brachte mir eine Gänsehaut ein. Etwas abwesend nickte ich und lächelte leicht. Er sah mich lange mit seinen wunderschönen braunen Augen an, so lange das ich das Gefühl bekam er könne durch mich hindurch sehen. ,,Ich kann es kaum erwarten wieder mit dir auf dem Platz zu stehen", sagte er und lächelte mich an. ,,Du meinst mit uns allen", sagte ich etwas verwirrt darüber das er ,,dir" gesagt hatte. ,,Ja klar es ist schön mit den anderen Jungs auch wieder auf dem Platz zu stehen, aber besonders freue ich mich auf dich", entgegnete er und mir wurde ganz warm ums Herz. ,,Meinst du das ernst?", fragte ich leise und Jadon nickte. ,,Natürlich Mats. Vielleicht siehst du das nicht so, aber für mich bist du was besonderes", sagte er und küsste meine Wange. Alles in meinen Körper fing an zu kribbeln und ich hatte das Gefühl das mein Gesicht glühte. ,,Du Du bist auch was besonderes für mich Jay", sagte ich und sah ihn an. Seine Augen die ohnehin schon wunderschön waren nahmen einen noch schöneren Glanz an als sie anfingen zu strahlen. ,,Nun küsst euch endlich", kam es von Jude welcher neben Greg saß und uns schmunzelnd beobachtete. Während ich rot wurde, kicherte Jadon leise. ,,Nur wenn er es auch will", murmelte er und überrascht sah ich ihn an. ,,Du Du willst mich küssen?", fragte ich überrascht und Jadon nickte. ,,Nichts lieber als das Mats", flüsterte er und ich entschied mich mein Herz sprechen zu lassen. Ich zog ihn auf meine Schoß und verband unsere Lippen zu einen zärtlichen Kuss.

Jude
Grinsend wandte ich mein Blick von den beiden Turteltauben ab und kuschelte mich an Greg. Dieser legte sofort seinen starken Arm um mich und zog mich eng an sich. Er wirkte schon im Bus total abwesend und fast schon traurig. Auch jetzt im Flugzeug hatte sich nichts geändert. Ich war mir sicher das nicht nur die letzten zwei Spiele der Grund dafür waren. Irgendwas verheimlichte er. ,,Schatz...was ist los mit dir?", fragte ich behutsam. Greg sah zu mir und zu meinen Entsetzen hatte er Tränen in den Augen. ,,Baby", sagte ich besorgt und wischte ihm die Tränen weg. ,,Verlass mich nicht", wimmerte er und geschockt sah ich ihn an. ,,Schatz niemals würde ich dich verlassen. Wie kommst du darauf?", fragte ich und Greg schluchzte leise. ,,Es gibt so viele Jungs die besser als ich sind, die hübscher sind, die erfolgreicher sind", sagte er leise und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. ,,Es ist mir aber egal wer da draußen alles ist. Ich liebe dich. Und zwar nur dich", sagte ich sanft und küsste ihn zärtlich. Greg erwiderte und beruhigte sich langsam. ,,Ich liebe dich auch", flüsterte er und zog mich an sich.

Julian
Glücklich endlich zuhause zu sein, schloss ich auf und betrat die dunkle Wohnung. Ich zog mir Schuhe und Jacke aus, stellte meine Tasche ab und ging leise nach oben ins Schlafzimmer. Die kleine Nachttischlampe brannte noch und Sofie welche auf dem Bett lag lächelte mich sanft an. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, ehe ich mich auszog und mich zu ihr ins Bett kuschelte. Ich zog sie an mich und fühlte mich sofort geborgen und angekommen. ,,Ich liebe dich mein Schatz", flüsterte sie und küsste meine Nasenspitze. Ich lächelte und küsste sie richtig. ,,Und ich liebe dich mein Engel", flüsterte ich zurück und so schliefen wir Arm in Arm ein.

Amelie
,,Donny", maulte Neele zum wiederholten Male und wie schon bei den letzten 100 Male konnte ich ihr nur sagen das er bald nach Hause kommen würde. ,,Süße, Donny wird gleich nach Hause kommen", sagte ich sanft und genau in diesen Moment hörte ich wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Neele sprang sofort aus dem Bett und flitzte nach unten. Schmunzelnd ging ich hinterher und beobachtete wie Neele Donny in die Arme rannte und dieser sie lächelnd hochhob. Sanft küsste er ihren Kopf, worauf sie sich an ihn kuschelte. Zu dritt gingen wir wieder hoch und Donny und ich brachten Neele gemeinsam ins Bett. Anschließend gingen wir beide selber ins Bett, Donny zog mich eng an sich, sprach aber nicht mehr. Also schloss auch ich die Augen und schlief kurz darauf ein.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️❤️
Kathi

Echte LiebeWhere stories live. Discover now