Zwischen Training und Liebe

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Freitag 3.12
Jadon
Lächelnd saß ich auf der Bank und wartete auf den Beginn des Trainings. Heute trainierte ich nicht mit, ich fühlte mich nicht zu hundert Prozent fit daher legte ich eine Pause ein. Meine ganze Aufmerksamkeit lag natürlich auf meinen Mats. So wirklich beschreiben was er mit mir machte konnte ich nicht, er war einfach wundervoll, er war immer für mich da, baute mich auf und liebte mich so wie ich nun mal war. Ich musste mich nicht für ihn verstellen, bei ihm konnte ich, ich selbst sein. ,,Hey darf ich mich neben dich setzen?", hörte ich auf einmal eine weibliche Stimme. Ich sah hoch und sah Sofie die Freundin von Juli vor mir stehen, die mich lächelnd ansah. ,,Klar setzt dich ruhig", gab ich lächelnd zurück. Sofie setzte sich und ließ ihren Blick über den Platz schweifen. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen aus als sie Julian erblickte. ,,Ihr beiden seit echt ein süßes Paar", sagte ich grinsend worauf Sofie etwas rot wurde. ,,Danke...", antwortete sie verlegen und lächelte. ,,Du und Mats aber auch", fügte sie hinzu und ich nickte lächelnd. ,,Habt ihr eigentlich schon mal drüber nachgedacht eure Beziehung zu veröffentlichen?", fragte sie mich und sah mich an. ,,Ehrlich gesagt haben wir noch nie darüber geredet...aber ich hab schon oft darüber nachgedacht. Es wäre schön wenn jeder wüsste wem mein Herz gehört, jedoch hab ich auch Angst", sagte ich ehrlich und Sofie nickte verständnisvoll. ,,Glaub mir die hatte ich auch. Doch jetzt bin ich froh das es raus ist. Klar ist es nicht immer einfach...ich kann jetzt nicht mehr so einfach durch die Stadt laufen und klar bekomme ich auch nicht so nette Nachrichten aber das ist es mir wert. Wir können unsere Liebe offen zeigen und das tut so gut", antwortete Sofie und lächelte verträumt. Ich nickte abermals und sah wieder zu Mats. Würde er das überhaupt wollen?

Jude
,,Du Jude kann ich dich mal was fragen?", sprach mich Mats während dem Training an. ,,Was gibt's denn?", fragte ich und sah den Älteren. ,,Naja ich ich will die Beziehung von Jadon und mir veröffentlichen...weiß aber nicht wie ich ihn darauf ansprechen soll", sagte er und ich nickte verständnisvoll. ,,Ich würde einfach vorschlagen das du ganz behutsam das Thema ansprichst und du einfach mal schaust wie er darauf reagiert", antwortete ich und lächelte. Mats nickte langsam. ,,Danke für den Tipp Kleiner", sagte er und wuschelte mir durch die Haare. ,,Nicht dafür", entgegnete ich lächelnd. Schließlich widmeten wir uns wieder den Training.
Nachdem dieses beendet war, gingen wir alle in die Kabine wo wir uns duschten und umzogen. Dies machten Donny und auch Jule in Rekordzeit. Schmunzelnd beobachtete ich den Blonden der seit er mit Sofie zusammen war wie ausgewechselt war. Er strahlte vor Glück und dies merkte man auch in seinen Leistungen. Ich freute mich sehr für ihn das er anscheinend sein Glück gefunden hatte. Und Donny? Der war seit er wusste das er Vater wurde eh dauerhaft am strahlen.

Samstag, 4.12
Nach dem Spiel
Sofie
Voller Sorge saß ich am Krankenbett von Julian und hielt seine Hand. Der Arzt meinte zwar das es ihm soweit gut ging, er nur über Nacht bleiben musste, dennoch saß der Schock noch immer tief. Mitanzusehen wie er fast unkontrolliert auf dem Boden krachte war wirklich der schlimmste Moment meines Lebens. Ich war so froh das ihm nichts schlimmeres passiert war, gerade schlief er und obwohl ich wusste das er hier gut aufgehoben war wollte ich ihn nicht allein lassen. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken, ich sah zur Tür und Jude kam rein. ,,Sofie es wäre besser wenn du nach Hause fährst. Julian geht es hier gut und du bist auch richtig müde", sagte er leise und nach einiger Zeit stimmte ich ihn zu. ,,Habt ihr zufällig Platz für mich? Ich will nicht allein sein", fragte ich als wir zum Auto gingen. ,,Natürlich", sagte Jude sanft und lächelte mich aufmunternd an. Ich nickte und stieg wie Jude auch ins Auto. Dort drinnen saß Greg welchen ich kurz aufklärte wie es Julian ging. Auch er hatte nichts dagegen das ich bei den beiden übernachtete. Nach einer kurzen Fahrt waren wir bei den beiden angekommen, sobald ich im Bett lag spürte ich erst wie müde ich war. Es dauerte keine fünf Minuten da war ich schon eingeschlafen.

Marco
Müde, entkräftet und enttäuscht lagen Raphael und ich im Bett. Diese Niederlage tat weh nicht nur weil sie aufgrund unserer Leistung völlig unverdient war, sondern auch weil wir Julian verloren hatten. Diese Bilder wie er da fast regungslos da lag hingen mir noch immer in den Gliedern.
Eine sanfte Berührung holte mich aus meinen Gedanken, genießerisch schloss ich die Augen als Raphael anfing mir durch die Haare zu fahren. Ich kuschelte mich an ihn und bettete meinen Kopf auf seiner Brust. ,,Ich liebe dich", nuschelte ich und spürte das er lächelte. ,,Ich liebe dich auch mein Schatz", flüsterte er zurück und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss die Augen und schlief unter den sanften Zärtlichkeiten seitens meines Schatzes ein.

Mats
Während Jadon schon am schlafen war, saß ich auf dem Balkon und starrte über das dunkle Dortmund. Wir hatten nicht wegen dem Schiri verloren, sondern wegen mir. Erst verliere ich zwei Zweikämpfe und dann verschulde ich noch den Elfmeter. Ich hatte gründlich versagt und hatte die gute Leistung meiner Jungs in die Tonne geworfen. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ein leises, heiseres Schluchzen verließ mein Mund. Plötzlich spürte ich hinter meine Bewegung, schnell wischte ich mir die Tränen weg. ,,Du kannst mir nichts vormachen das weißt du", sagte Jadon und sah mich an. Leise seufzte ich und senkte den Blick. ,,Ich hab versagt Jadon", flüsterte ich und Jadon schüttelte den Kopf. Er kniete sich vor mich, wischte mir sanft die Tränen weg und lächelte mich an. ,,Du hast Fehler gemacht ja, aber sowas ist menschlich. Keiner von uns perfekt. Wir sind Menschen. Und außerdem sind es nur vier Punkte. Die sind schnell eingeholt. Mach dich nicht so fertig Schatz", sagte er und mal wieder wurde mir klar wie erwachsen er schon war.  ,,Danke das du immer die richtigen Worte hast", murmelte ich und zog ihn auf meine Schoß. ,,Hab ich von Lukasz gelernt", gab er grinsend zurück und ich musste leise lachen. ,,Na komm gehen wir ins Bett. Ich will kuscheln", sagte er und sah mich mit seinen Welpenblick an. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und so lagen wir wenig später Arm in Arm im Bett.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

Echte LiebeWhere stories live. Discover now