⚽️3 |Lieblingssongs und unfaire Geräusche

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Als wir am nächsten Morgen alle in der Küche standen und uns Proviant für die Reise zusammenpackten war ich mir schon gar nicht mehr so sicher, ob ich Lust hatte mitzufahren.

Aber dann fing das Baby an zu schreien und ich konnte gar nicht schnell genug aus dem Haus kommen.

Wir zogen die Räder aus der Garage und strampelten dann zu Markus' Werkstatt. Je näher wir kamen, desto unwohler fühlte ich mich. Im letzten Jahre war ich oft hier gewesen und hatte mit Markus an diversen Motorrädern rumgeschraubt.

Wofür sie dann letztendlich waren, wollte er mir nie sagen.

Maxi, Len und Nerv waren schon um die nächste Ecke gebogen, als Jojo sich neben mich gesellte. „Maxi hat erzählt was passiert ist", sprach sie an und ich seufzte, „Wie geht's dir?" Ich schaute kurz zu ihr, dann bog ich auf den Feldweg zu Markus' Werkstatt, wie wir die alte Tankstelle mit seinem Wohnwagen getauft hatten.

„Mir geht es super."

In meinem hässlichen Gesicht, dessen Proportionen alles andere als stimmten, hatte ich zwei fette Pickel, Meine Oberschenkel spannten in der Jeans und meine Stimme hörte sich an, als wäre ein Traktor über eine Hexe gefahren.

Wieso wunderte mich überhaupt, dass er Melli, mit ihren blonden Haaren, den blauen Augen und der super Figur, lieber hatte als mich?

„Charlie-" „Mir geht's gut, wirklich." Sicher war es nur gut gemeint von Jojo, aber ich wollte nicht schon wieder weinen. Das gestern war genug gewesen!

Seufzend ließ ich mein Fahrrad auf die Wiese falle und setzte mich neben Lena auf den Boden. Sie spielte mit dem Lederarmband, das Juli ihr letztes Jahr geschenkt hatte. „Denkst du noch an Juli?" Fragte ich sie vorsichtig, weil ich Angst hatte sie würde wieder losheulen. Aber Lena grinste mich an. „Natürlich."

Ich nickte. „Juli war er erste, weißt du. Ich werde immer an ihn denken. Ein kleiner Teil von mir wird immer in ihn verliebt sein, selbst wenn ich verheiratet bin. So ist das oft, wenn man das erste Mal verliebt war. Wie, als hättest du einen alten Lieblingssong, den du zwar vergessen hast, aber immer, wenn er im Radio läuft, ist es wieder dein Lieblingssong."

Ich runzelte die Stirn. „Also von mir ist kein Teil mehr in Elias verknallt", sagte ich und schüttelte mich. Lenas Farbe wich ihr kurz aus dem Gesicht, dann zucke sie mit den Schultern. „Das mit euch war auch nicht so krass ernst, finde ich."

Und da musste ich ihr wohl oder übel zustimmen. Aber ich war froh, dass Lena, nach fast 6 Monaten Trauer, so erwachsen mit der Situation umging.

„Wir sind Mr. Top" „Und Mr. Secret!" „Wusstet ihr das nicht?" Hörte ich da Raban und Joschka sagen und sah, wie sie aus zwei Rohren krochen. Ich fing an zu lachen. „Was macht ihr da unten?" Joschka grinste mich an. „Das ist unsere Geheimerfindergeheimeerfindungswerkstatt!"

Ich schaute zu Lena, sie schüttelte den Kopf. „Ich habe dir gesagt, dass die beiden langsam verrückt werden." „Machen einen auf Hadschi", lachte Jojo und kniff Raban in die Wange, „So süß."

Se machte keinen Hehl daraus, dass sie ein Jahr älter war als wir und somit zwei Jahre älter als Raban und Joschka. Sie schmierte es uns immer wieder aufs Brot, wenn auch nur zum Spaß, dass sie schon 16 war.

Plötzlich ertönten Motorengeräusche und Leon und Marlon kamen mit fetten Motorrädern zu uns gerast. Geschockt starrten alle die beiden an, als sie vor uns halt machten. Das war ja jetzt wirklich unfair!

Wir mussten uns bis nach Ragnarök abstrampeln und die beiden durften damit fahren??

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Kapitel zwei von drei ^^

Was wünscht ihr euch zu Weihnachten? ❤

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𝘊𝘩𝘢𝘳𝘭𝘰𝘵𝘵𝘦 - 𝘋𝘦𝘳 𝘒𝘭𝘦𝘣𝘦𝘳 -- 𝘉𝘢𝘯𝘥 4 ✍︎Where stories live. Discover now