⚽️15| Achtung! Achtung! Ochsenkampf mit roten Locken

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Jojos Sicht

Wir versuchten so zu tun als wäre nichts gewesen. Als hätte Vanessa Rini nicht gerade dazu gezwungen ihr Geheimnis auszuplaudern. Als hätte Rini sich nicht provozieren lassen. Aber Fakt ist; Jeder sah Rini nun mit anderen Augen.

Und damit meine ich nicht, dass wir sie nun komisch fanden, oder nichts mehr mit ihr zutun haben wollten, sondern, dass ich sie endlich ein bisschen besser verstand.

Ich hatte mich immer gefragt, wieso sie mit Marlon nicht einfach mal auf ein Date ging, vielleicht wären ja doch noch Gefühle entstanden, aber jetzt war alles irgendwie viel logischer. Vielleicht erklärte das ja auch, warum sie immer so still war und nur sarkastische Bemerkungen von sich gab.

Mein Blick wanderte ständig zu ihr, als wir am nächsten Morgen weiter durch den Wald hetzten, oder von Juli gehetzt wurden. Sie war genauso still wie sonst und Das, obwohl Maxi quasselnd neben ihr fuhr und sie eigentlich schon längst einen Grund gehabt hätte ihn anzubrüllen. Stattdessen schien es ihr nicht sonderlich viel auszumachen Gesellschaft zu haben.

Und während Lena versuchte Nerv zu erklären was lesbisch bedeutet, wurde ihr, und auch uns anderen, klar, warum Rini etwas gegen Juli und seine Beziehung mit Lena hatte.

Aber wir waren still. Weil wir nicht wussten, wem der beiden es unangenehmer war.

Vanessa und Leon waren verliebter denn je, aber se wären nicht sie selbst, wenn sie sie nicht duellieren würden. „Du vertraust mir doch!" Hörte ich Leon rufen und riss meinen Lenker nach links, da ich vor lauter Gedanken beinahe im Graben gelandet wäre. „Nein", entgegnete Vanessa kalt, „Nur wenn du mich in einem Wettrennen schlägst!" „Das ist nicht fair!"

Und schon waren die beiden losgerast, sodass sie bald außer Sichtweite im Maisfeld verschwanden. „Ich wette Vanessa bringt ihn jetzt um." Maxi grinste vor sich hin, Rini lachte kurz auf. „Das wird ein Stierkampf." Ich war noch nie gut darin auf Knopfdruck gute Beeidigungen rauszuhauen, meistens fielen sie mir dann drei Tage später ein, also gab ich ein lautes Muhen von mir.

Lachend radelten wir weiter durch den Wald, als unsere gute Laune plötzlich wieder verschwand. „Leon ist weg!" Teilte Vanessa uns mit, als wir auf der anderen Seite des Feldes bei ihr ankamen und ich konnte mir ein lautes Stöhnen nicht verkneifen.

Immer drehte sich alles um die beiden.

***

„Tja", brummte ich, eine Stunde später, immer noch derselbe Ort, inzwischen mit Grasflecken am Knie, „Dann spielen wir halt ohne Leon. Den braucht eh niemand." Raban lachte blöd. „Du spielst sowieso nicht!" Eine Weile blieb mein Blick an ihm hängen, ich verengte meine Augen zu schlitzen, starrte auf seine roten Locken.

„Deine Haare sehen scheiße aus."

Gut, mir hätte auch etwas Besseres einfallen können. Etwas weniger Beleidigendes. Im Nachhinein tat es mir nämlich ziemlich leid, vor allem als er sich durch die Haare fuhr und einmal kräftig schluckte. Dann sagte er aber „Du hast auch rote Locken, Feuermelder mit Rotsucht."

Mir fiel auf, dass ich nicht mal wusste, wie alt Raban überhaupt war. Ich wollte gerade zu einer Frage ansetzen, da erhob sich Vanessa laut und nahm ihren Rucksack. „Mir reichts", schimpfte sie, ein leises „Ach" aus Rinis Richtung, „Ich hau ab."

Juli stimmte ihr zu, während er sich ebenfalls erhob. „Dann fahren wir alle." „Was?! Das kannst du nicht machen!" Lena sprang entsetzt auf, aber Juli hielt ihr den Mund zu, ehe sie loslegen konnte.

„Aber nur unter einer Bedingung."

Gespannt drehte sich jeder zu Huckleberry, dem Streuner. Dem Jungen, der jeden Winkel unseres Landes auswendig kennt und uns sicher überall hinbringen könnte. Aber mich ließ das ungute Gefühl nicht los, dass er nicht ehr ehrlich war. Weder zu Lena noch zu irgendjemandem sonst.

Er zeigte auf das komische Kompassteil, das Hadschi uns vor unserer Abreise gegeben hatte. „Wir fahren dorthin, wohin er uns führt."

***

Es tut mir so leid, dass dieses Kapitel so langweilig ist! Ich fühle mich, als würde die Schule mir meine Kreativität nehmen.

Mal ganz zu schweigen davon, dass sie mir meine Zeit nimmt! Ich musste dieses Kapitel um zehn Uhr abends schreiben, weil ich den Rest der Zeit mit Schule oder Schlafen beschäftigt bin!

Schlafen kommt nämlich auch viel zu kurz zurzeit!

Jedenfalls bin ich sorry für das Kapitel und hoffe, dass ich es bis Montag schaffe noch eines zu fabrizieren.

Es kann gut sein, dass es wieder nur ein Kapitel pro Woche wird, zu mehr komme ich, glaube ich, nicht mehr :(

Das ist so sad


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𝘊𝘩𝘢𝘳𝘭𝘰𝘵𝘵𝘦 - 𝘋𝘦𝘳 𝘒𝘭𝘦𝘣𝘦𝘳 -- 𝘉𝘢𝘯𝘥 3 ✔︎Where stories live. Discover now