Nott zockelt gerne (aber er darf nicht, sonst kriegt er Ärger mit Hooch)

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„Nein", sagte Lewis. „Aber besser wird's nicht. Gehen wir hoch?"

Das Podium für den Quidditch-Kommentator war etwas höher gesetzt als die Zuschauertribünen. Es war klein, schließlich brauchten sich auch nur zwei Leute dort hinzusetzen, und man hatte einen grandiosen Überblick über das gesamte Feld. Die Sonne schien hell, aber einige Wolken drängten sich ihr in den Weg, wofür Lewis dankbar war, denn die Sonne blendete ihn ein wenig. Es gab viele Nachteile als Brillenträger, aber das war wohl einer der schlimmsten.

„Nur noch wenige Minuten und dann sollte auch Mr Black fertig sein", murmelte McGonagall und sah runter zum Ausgang aus den Umkleideräumen der Gryffindors. „Also", wandte sie sich dann an Lewis. „Das hier ist das Podium des Stadionsprechers. Hier vorne steht das Megafon, davor wird dann Ihr Platz sein. Daneben sitzt meine Wenigkeit und überwacht was genau Sie da tun."

Lewis nickte und nahm Platz.

Da ertönte ein leises Klingeln, und Madam Hooch kam aufs Feld, ihren Besen in der Hand und wartete auf die Mannschaften. „Hört zu,", sagte sie, als sich die Mannschaften um sie herum versammelt hatten. „ich will ein schönes faires Spiel sehen, von allen!", ihre Stimme war so laut, dass selbst Lewis keine Probleme hatte sie zu verstehen. „Besteigt eure Besen, bitte."

Madam Hooch hob ihre silberne Pfeife an den Mund und ließ einen gellenden Piff ertönen.
Fünfzehn Besen stiegen in die Lüfte empor, hoch und immer höher. Es konnte losgehen.

„Und James Potter von Gryffindor übernimmt sofort den Quaffel – immer nur ein Ziel vor Augen, beim Quidditch und bei den Mädchen, nicht wahr, James?", Lewis konnte sich diesen Spruch nicht verkneifen, er war zu perfekt.

Aber die Zuschauer waren gar nicht darüber entrüstet, sondern viel mehr amüsiert. Man hörte lautes Lachen und selbst McGonagall hielt sich die Hand vor den Mund, damit man sie nicht kichern hörte.

„Und er hat wirklich ein Höllentempo drauf da oben, jetzt ein sauberer Pass zu Theodore Finch, der eine gute Entdeckung Marlene McKinnons zu sein scheint – wieder zu Potter und – nein, Slytherin hat jetzt den Quaffel, Joseph Nott holt sich ihn und haut damit ab – Nott fliegt dort oben rum wie ein Adler, ganz Ravenclaw-like – gleich macht er ein To ... - nein, eine glänzende Parade von Gryffindor-Torwart Aidan Roy stoppt ihn, und jetzt wieder die Gryffindors in Quaffelbesitz – das ist die Jägerin Marlene McKinnon von Gryffindor dort oben, elegant ist sie unter Nott hindurchgetaucht und schnell jagt sie über das Feld und – AU – das muss wehgetan haben, ein Klatscher trifft sie im Nacken – der Quaffel jetzt wieder bei den Slytherins – das ist Emma Vanity, die in Richtung Tore los fegt, doch ein zweiter Klatscher hält sie auf – geschickt von Sirius Black, ein gutes Spiel vom Treiber der Gryffindors jedenfalls"

Sirius warf eine Kusshand in Richtung Podium, das sehr viel Kichern und laute Uhhus auslöste.

Lewis ließ sich davon aber nicht beirren. „Und Finch wieder im Quaffelbesitz, hat jetzt freie Bahn, und weg ist er – er fliegt ja buchstäblich – weicht einem schnellen Klatscher aus – da sind schon die Tore – ja, mach ihn rein, Theodore – Torhüter Jacob Greengrass taucht ab, verfehlt den Quaffel – und TOR FÜR GRYFFINDOR!"

Jubelrufe für Gryffindor füllten die kalte Luft, von den Slytherins kam Heulen und Stöhnen.

„Slytherin im Quaffelbesitz", sagte Lewis. „Jäger Alexios Carrow duckt sich vor zwei Klatschern, Treiberin Dorcas Meadowes und Jäger Potter und rast auf die – Moment mal – war das der Schnatz?"

Ein Gemurmel ging durch die Menge, als Carrow den Quaffel fallen ließ, weil er es nicht lassen konnte, sich umzudrehen und dem goldenen Etwas nachzuschauen, das an seinem linken Ohr vorbeigezischt war.

Verlorene Liebe - eine Sirius Black FanFictionWhere stories live. Discover now