Eine Schachtel als Liebesbeweis

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Wenige Tage nach Halloween war Lewis' Erkältung weg, pünktlich zum Hogsmeade-Wochenende. Es hatte auch aufgehört zu regnen, als würde irgendeine höhere Macht unbedingt wollen, dass nichts und niemand Lewis davon abhalten könnte, runter ins Dorf zu gehen.

Was auch sehr gut war, schließlich stand Sirius' Geburtstag vor der Tür und Lewis hatte Lily versprochen, dass er ihm ein Geschenk besorgen wird, und das hatte er bisher noch nicht getan.

Dagegen hatte Lily ihr Versprechen gehalten. Einen Abend vor dem Hogsmeade-Wochenende saßen sie, wie immer, alle in kleinen Grüppchen im Gemeinschaftsraum. Die Mädchen hatten sich wieder um Loki versammelt, der Kater liebte diese Aufmerksamkeit einfach, die Rumtreiber saßen an einen der Tische und beobachteten ein Schachturnier zwischen Peter und Remus, zwei sehr gute Schachspieler. Lewis gab Theodore eine weitere Gitarrenstunde, er konnte Smoke on the water schon fast fehlerfrei spielen, während Frank sich seinen Verwandlungsaufsatz nochmal durchlies.

„Gehen wir morgen zusammen runter ins Dorf?", fragte Frank Lewis und linste von seinem Aufsatz hoch. Lewis sah ihn überrascht an. „Gehst du nicht mit Alice hin?"

„Ich dachte einfach nur, dass wir wieder was unternehmen könnten", sagte Frank schulterzuckend. „Wie in den guten alten Zeiten", er grinste.

„Weil wir ja auch schon so alt sind", lachte Lewis. „Oh – hey, das ist ein A und kein E, okay? Probier's nochmal", bemerkte er einen Fehler Theodores und half ihm diesen zu korrigieren.

„Junge, Lewis", staunte Frank. „wie hast du das denn gerade herausgehört? Wir hatten uns doch unterhalten."

Er zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Jahrelange Übung, vielleicht? Aber ich denke, dass Theodore das nach einer Weile auch selbst erkannt hätte, richtig?"

„Natürlich" sagte Theodore nickend.

„JA!", schrie plötzlich jemand hinter ihnen. Sie drehten sich um und sahen James, wie er seine Fäuste triumphierend in die Luft stieß. „Endlich, nach all den Jahren!"

„Was ist denn in den gefahren?", fragte Frank und schien sich nicht sicher zu sein, ob er lachen oder sich Sorgen machen sollte.

„Lily hat sich endlich auf ein Date mit ihm eingelassen", erklärte Remus James' Euphorie. „Sechs Jahre voller Verzweiflung und dummen Sprüchen und sie hat schließlich ja gesagt. Es sind doch noch Wunder möglich, Leute."

Lewis sah zu Lily, die mit einem hochrotem Gesicht zu James sah, der noch immer ein Freudentänzchen aufführte. Sie lächelte und schien ihre Antwort in keiner Art und Weise zu bereuen. Lewis freute sich für sie.


Am nächsten Morgen machten sich Lewis und Frank gemeinsam runter nach Hogsmeade auf. Frank hatte nichts, was er sich unbedingt besorgen müsste, einzig allein Lewis hatte einen Punkt auf seiner Einkaufsliste, den er unbedingt wegstreichen musste, ansonsten würde er gewaltigen Ärger von Lily bekommen.

Er hatte sich lange Gedanken darüber gemacht, was er Sirius als Geschenk kaufen sollte. Was schenkte man einen hübschen muggelvernarrten Jungen, das man in einem magischem Dorf fand?
Es war gar nicht so einfach.

Natürlich hätte er eine Schallplatte oder eine neue Lederjacke aus London bestellen können, aber wie sollten denn die Sachen nach Hogwarts kommen?
Er hätte auch seiner Mutter oder seinem Bruder darum bitten können, aber er wollte seiner Mutter nicht noch mehr Last auftragen und Caleb hätte es sowieso nicht gemacht.

Also musste er sich was anderes ausdenken. Zuerst dachte er einfach an Blumen oder ein paar Süßigkeiten aus dem Honigtopf, aber das war viel zu klischeehaft. Er wollte Sirius lieber etwas schenken, was eine Bedeutung für sie beide hatte.

Verlorene Liebe - eine Sirius Black FanFictionWhere stories live. Discover now