Freiheit

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- Nach einer gefühlten Ewigkeit ist wieder die Zelle aufgegangen, wo Jane und Heidi vor mir stehen. Heidi hat eine Schüssel, Handtuch und eine Bürste in ihren Armen. Jane hat das Kleid. Ein rotes Kleid. Heidi hat mich von den Fesseln befreit, sodass sie mich aufgefordert hat, mich auszuziehen. Dieser Aufforderung kam ich nach, worauf mich beide dann frisch gemacht haben. Jane hat meinen Poni und die Seiten nach hinten zu einem Zopf gemacht, sodass ich dann den beiden folgen soll. Nachdem Heidi die Tür vor mir geöffnet hat, ist sie zu erst durch, danach ich und zu letzt Jane. Während Heidi sich neben Aro stellt und Jane zu ihrem Bruder, ist es Stille im Raum. Unangenehme Stille, da alle Blicke auf mir liegen. Dann ist es wohl jetzt Zeit, auf mein Urteil zu warten. -

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Lia Pov

Aro ging auf auf mich zu, wo er nochmal meine Hand genommen hat. Nach der Zeit hat er diese losgelassen, wo er mir dann tief in die Augen schaute. Ist es nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Wenn ihr mich töten wollt, dann macht es jetzt und schnell. Andernfalls sagt mir endlich, was Sache ist. "Demetri und Felix sind auf den Weg nach Forks. Sobald sie wieder hier sind, wird dein Urteil fallen.", sagte er zu mir. Sofort ist mein Gesicht eingeschlafen. Traut er uns wirklich so wenig zu, das Nina nicht unsere Feindin ist. Nina wird von einem Menschen nun großgezogen. Noch dazu passen die Gestaltwandler auf sie auf. Wir haben alles unter Kontrolle. Die Tür ist nach der Zeit aufgegangen, wo aber nicht Felix und Demetri den Saal betreten haben. Ein asiatischer Vampir hat den Saal betreten. Bei meinem Anblick ist er sofort stehen geblieben. Verwirrt schaute ich ihn an. Kennen wir uns etwa? "Lia Stone.", hauchte er mein Name. Okay. Er kennt also mich, aber ich ihn nicht. "Sie sind..?", fragte ich ihn darauf. "Ich bin dein Erschaffer. Nu Son ist mein Name.", stellte er sich vor. Von dieser Offenbarung bin ich erstmal geschockt. Das ist also mein Erschaffer, der mich ohne meine Zustimmung verwandelt hat. "Warum bist du hier?", mischte sich Aro interessiert nach.

Er ist darauf an mir vorbei gelaufen, und dann vor Aro stehen geblieben. Nachdem Aro seine Gedanken gelesen hat, wandte er sich an Jane und Caius. "Würdet ihr bitte den lieben Nu nach Sibirien begleiten. Dort ist ein unsterbliches Kind.", sagte er zu den beiden. Die beiden sind darauf mit Nu raus aus dem Saal, wo ich ihm kurz hinterher geschaut habe. Ich habe mein Erschaffer vor meiner Hinrichtung kennengelernt. Oder für die Ewigkeit, wenn ich hier lebend heraus komme. Hier passieren Sachen, die ich nicht für möglich gehalten habe. Das ich hier mal meinen Erschaffer treffe. Aber der Name kommt mir bekannt vor. Damals als ich noch ein Mensch war, und nach dem Tod meiner Mutter im Kloster gearbeitet habe, hatten wir eine Patientin die den selben Nachnamen hatte. Noch dazu, hat sie immer diesem Namen erwähnt, wie stolz sie doch auf ihren Sohn ist. Auch wenn sie nie verstanden hat, wieso er ohne sich zu verabschieden von ihr gegangen ist. Auch wenn sie vergesslich war, was sie an einem Tag wie ausgewechselt. Kurz vor meinem Feierabend ist ein Angehöriger gekommen, der sich als ihren Bekannten vorgestellt hat. Sie hat am nächsten Tag nur noch über ihren Bekanmten geredet, der sie besucht hat. Wie ähnlich er doch ihren Sohn ausgesehen hat. Damals habe ich es nicht verstanden, doch jetzt schon. Schließlich hat sie mich immer gelobt, sodass er mich wahrscheinlich für meine Güte verwandelt hat. Die Güte, mit der sie ihren letzten Atemzug beendet hat. 'Du wirst für deine Güte mit mir bezahlt.', waren ihre letzten Worte. Bei dieser Offenbarung bin ich aus dem Saal gerannt. Ich weiß, ich weiß, es ist unhöflich. Doch ich muss wissen, ob das genau der Grund ist. Das ist mein gutes Recht. Vor der anderen Tür habe ich nach seinem Namen gerufen. Er ist darauf stehen geblieben. "War diese Frau wirklich die Person die ich denke, das sie es ist? Ist das der Grund für meine Verwandlung?", fragte ich ihn. "Ja, das ist der Grund, für deine Verwandlung. Sie hat von niemand anderen mehr geredet, als von dir.", antwortete er. "Verstehe. Danke.", meinte ich, wo ich wieder zurück in den Saal gelaufen bin.

Im Saal hat Aro mich streng angesehen. Zur Entschuldigung hielt ich meine Hand hin. Als er diese losgelassen hat, hat sich seine Stimmung etwas verändert. Zum besseren. "Nun sag mir Lia, würdest du dich uns anschließen, wenn wir dich verschonen.", fragte mich Aro auf einmal. "Nein! Ich weiß wo ich hingehöre, und das ist bei meiner Familie.", antwortete ich Selbstbewusst. Das letzte ist, was ich will, zu einer Marionette von Aro zu werden. Von niemand lasse ich mir meinen Willen nehmen. Am allerwenigsten von einer Gabe, die Chelsea besitzt. Die Türen haben sich wieder geöffnet, wo diesmal Demetri und Felix den Saal betreten haben. Gott sei Dank. Dann können wir es endlich hinter uns bringen. Nachdem Aro die Gedanken von den beiden gelesen hat, sagte er zu mir:,, Du wirst für's erste nicht bestraft. Sollte sich der Zustand von Nina ändern, wirst du die Konsequenzen für sie tragen." Ich nickte, als Zeichen, das ich es verstanden habe. Demetri hat mich darauf aus dem Saal geführt, wo er mich in mein ehemaliges Zimmer gebracht hat. "Bei Sonnenuntergang darfst du gehen.", sagte er zu mir. "Deine Kleidung wird dir nachher noch gebracht.", fügte er hinzu. Danach ist er gegangen.

Kaum ist die Tür zu, schnappte ich mir ein Buch aus dem Regal. Wieso haben die Volturi ein Buch über Exorzismus? Darauf habe ich mir alle Bücher genauer angeschaut, wo uch festgestellt habe, das es alles Geschichtsbücher sind. Wieso haben sie solche Bücher? Sie haben doch die Geschichte selbst erlebt. Jane und Alec am ehesten. Auch wenn sie als Hexen abgestempelt wurden. Was hat das alles zu bedeuten? Es hat an der Tür geklopft, sodass ich diese öffnete. Eine Frau, oder besser gesagt, ein Mensch steht davor. Sofort bin ich auf Abstand, da das Menschenblut immer noch sein Effekt auf mich hat. Zögerlich hat sie meine Sachen hingehalten, die ich ergriffen habe. Danach machte ich die Tür vor ihrer Nase zu, um so viel Distanz wie möglich zu schaffen. Auch für Ihre eigene Sicherheit. Schnell habe ich mich umgezogen, wo ich das Kleid und die Schuhe auf den Tisch ablegte. Ohne zu warten, bis es dunkel wird, bin ich raus. Ich muss so schnell wie möglich die verlorene Zeit für die Meetings nachholen. Schnell bin ich in meinem Zimmer, holte ich die Unterlagen, machte mich nochmal fertig und bin zum nächsten Meeting gelaufen.

Dort wurde ich von allen Seiten angeschaut, wo ich als Entschuldigung sagte:,, Tut mir leid, das ich mich nicht gemeldet habe. Mein Kind war krank." "Schon gut. Setzt dich.", sagte nun der Leiter, sodass ich mich an meinem Platz setzte. Nach Stunden wurde das Meeting beendet, wo nochmal der Leiter mit mir privat reden will. "Hör zu. Auch ich habe zwei kleine Kinder, und ich weiß daher am besten, wenn es mal plötzlich ein Notfall gibt. Dennoch wäre es schön gewesen, das du dann ein Ersatz gefunden hättest.", meckerte er mich an. "Es wird nicht nochmal passiert. Wenn es wieder so schnell wie es diesmal passieren sollte, werde ich versuchen eine Lösung zu finden.", meinte ich darauf. "Darf ich wissen, was passiert ist?", fragte er. "Sie hat sich verletzt, sodass sie sich eine Infektion geholt hat. Mein Vater ist bei ihr. Er ist Arzt.", antwortete ich. "Geh nach Hause. Ich werde dich als dein Geschäftspartner vertreten. Schick mir alle Unterlagen per Mail.", sagte er zu mir. Anscheindend habe ich keine andere Wahl, sodass ich mich bei ihm bedankte. Ich weiß nicht, ob es was gutes ist, das ich so schneller von den Volturi weg komme, oder nicht. Aber eins weiß ich, ich kann so schneller nach Nina schauen.

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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man liest sich! :D
LG

Lia Nadine Cullen - What If -Where stories live. Discover now