Flucht!

242 2 0
                                    

Lia Pov

Den ganzen Mittag sind wir durch die Stadt von Rom gelaufen. Haben auch ein Sightseeing mit dem Bus gemacht, in der Hoffnung, es lenkt Nina etwas ab. Es hat sie zwar etwas entspannt, doch die Anspannung und Angst ist geblieben. Ich kann dich doch nicht alleine lassen. Ihr Vater hat sich geschieden, sodass er kein Interesse an sein Kind hat. Die Mutter war also ganz allein. Genau wie du es jetzt bist. Arme kleine Nina. Bist nun eine Vollwaise. Am liebsten würde ich dich nach La Push bringen, doch da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das sich einer direkt vor deinen Augen verwandelt. Oder du hast Glück, und auf dich prägt sich einer auf dich. Schwierig. Gegen Abend ist sie mit mir widerwillig in mein Hotel gegangen. Aber dann weiß ich wenigstens, das sie in meinem Zimmer sicher ist. Im Hotel hat sie was zu essen bekommen, und ein Bett zum Schlafen. Da ich mich für das Meeting fertig machen, hat sie mich darauf beraten, was ich anziehen soll. Ihre Laune wurde dadurch etwas besser. In einem goldenen Kleid, was mir über die Knie geht, habe ich mich dazu passend geschminkt. Noch ein paar Locken gemacht, und die passenden Schuhe angezogen. Zum Abscheid habe ich sie nochmal in meine Arme genommen, wo ich ihr dann eine Traumreise als Gute Nacht Geschichte erzählt habe. Kaum ist sie in den Schlaf geglitten, bin ich leise raus aus dem Zimmer. Damit auch wirklich keiner ins Zimmer kommt, machte ich alle Fenster und Türen zu. Die Tür habe ich auch abgeschlossen. Den Schlüssel verstaute ich in meiner weißen Handtasche. Während ich zum Meeting laufe, telefoniere ich mit meinem Vater. Er ist der Anführer. Aber auch eine Person, der ich das am ersten Anvertrauen möchte. Er hat vielleicht darauf ein Rat. "Ich kann dich beruhigen. Alice hat eine Vision gehabt, wo wir sie abholen werden. Wir bringen sie zu Sue Clearwater, der Mutter von Leah und Seth. Sue wird sich mit Charlie und den anderen um sie kümmern.", hörte ich ihn auf der anderen Leitung. "Wer ist Charlie?", fragte ich darauf. "Der Vater von Bella.", antwortete er. "Wann holt ihr die ab?", fragte ich als nächstes. "Morgen Abend. Halte dich bereit.", antwortete er. "Alles klar. Bis morgen.", sagte ich, wo ich dann aufgelegt habe.

Am Raum angekommen, suchte ich mein Platz, der mir zugeteilt wurde. Der zweite Platz von links, in der Nähe vom Leiter. Nicht schlecht. Da ebenfalls schon paar Leute im Raum sind, nickte ich ihnen zu. Danach legte ich meine Unterlagen auf den Tisch. Schnell bin ich mir diese nochmal durch gegangen. Das kann was werden. Mit der Zeit sind alle erschienen, sodass wir das Meeting beginnen können. Nach drei Stunden haben wir es erfolgreich beendet, sodass ich mich von den anderen verabschiedet habe. Schließlich kann ich schlecht was trinken gehen. Außerdem will ich auch nach Nina schauen. Nicht, das sie in Panik gerät, oder so ähnlich. In meinem Tempo bin ich ins Hotel gerannt, wo ich nach kurzer Zeit die Tür aufgeschlossen habe. Ein leiser Herzschlag. Sie schläft nach wie vor noch tief und fest. Mut einem neuen im Geischt legte ich mich zu ihr, nachdem ich mich umgezogen habe. Sanft strich ich über ihren Kopf, wo ich mich dann mit dem Gesicht von ihr weg drehte. Ich bin froh, das du in sicherer Obhut sein wirst. Auch wenn es nicht leicht für dich sein wird. Dennoch ist es besser, als von einem Vampir zum Fraß vorgeworfen zu werden. So kannst du dennoch als Mensch weiter leben. Solange die Volturi davon nichts erfahren. Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie ich von Jane gefoltert werde. Oder schlimmer, von Demetri verfolgt zu werden, nur damit ich von Alec betäubt werde, sodass sie mich ohne Probleme in Schücke zerreißen können. Beide Optionen klingen nicht sonderlich schön. Dennoch muss ich mit der Gewissheit leben. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich mich da nicht eingemischt hätte. Dann hätte ich nicht solche Probleme. Nein! So darf ich nicht denken! Das hätte ich ihr nicht antun können. Ich kann doch nicht einfach meine Augen schließen, und mich von dem Abwenden. Erstrecht nicht den Rücken zu wenden. Das ist nicht richtig! Das bin nicht ich! Nina hat schließlich noch ihre ganze Zukunft vor sich. Und diese soll sie nutzen. Selbst wenn, ich mich noch so oft mit den Volturi anlegen muss. Doch, das ist es wert! Nina ist es wert, überhaupt weiter leben zu können. Das ist alles was zählt. Nicht mehr und nicht weniger.

Am nächsten Morgen holte ich ihr Frühstück auf's Zimmer, wo ich mich dann alles wichtige mit Alice besprochen habe. Nachdem Nina sich fertig gemacht hat, sind wir raus auf die Straßen. Zum Glück ist es heute wieder bewölkt. Mit einem Türkisen T- Shirt und Jeans bin ich raus. Wieder einmal die Sonnenbrille auf der Nase. Diesmal sind wir zur Polizei gelaufen, falls einer eine Vermisstenanzeige erstellt hat. Was natürlich nicht der Fall sein kann. So ist es auch. Da ich sie nicht leiden sehen kann, versuchte ich sie wieder aufzumuntern. Erstrecvt ihr Mut zu zusprechen. Den wirst du benötigen. In deiner neuen Umgebung, auf alle Fälle. Ein erfolgloser Tag, für das kleine Mädchen. Damit es nachher keine Probleme beim abholen gibt, schickte ich sie früher ins Bett. Sie soll tief und fest schlafen, wenn die anderen kommen. Da der Treffpunkt das Kolosseum ist, wartete ich voll verkleidet auf meine Familie. Als dann Jasper sie auf ihren Armen hat, sind sie verschwunden. Um kein Verdacht zu schöpfen, bin ich paar Minuten später vom Ort weggelaufen. Mitten in der Straße, hat einer mein Handgelenk umfasst, sodass ich mich umgedreht und zeitgleich ihm meine Faust ins Gesicht geschlagen habe. "Nicht schlecht, Cullen. Doch das wird dich auch nicht retten!", hörte ich Santiago gelangweilt sagen. Sofort steht mir der Schock ins Gesicht geschrieben, sodass ich mich schnell von ihm entfernte. Sag bloß, sie haben mich beobachtet. Ich bin sowas von geliefert. Ich rannte durch die Straßen von Rom, um irgendwie die anderen abwimmeln zu können. Denke ich. Hoffe ich, zumindest. In einer leeren Gasse, sind Demetri und Felix vor mir aufgetaucht. Reflexartig drehte ich mich nach hinten, wo Jane und Alec stehen. Noch dazu, hat er sein Nebel ausgefahren. Gar nicht gut. Ganz und gar nicht. Jetzt heißt es kämpfen oder sterben. Ich schaute mir beide genau an, wo ich dann ein Schritt vorgetäuscht habe. Wenn ich beide überliste, müsste ich in der Lage sein, fliehen zu können. Demetri wollte darauf wirklich nach mir greifen, sodass ich sein Handgelenk umfasst habe, und damit sein Arm verdreht habe. Sofort wollte Felix ihm helfen, sodass er auf mich zu gelaufen ist. Ihn habe ich sofort mit einem Tritt in den Bauch weit weg von mir gebracht. Schnell habe ich noch Demetri überrumpelt, sodass ich ihn ebenfalls gegen die nächste Wand beförderte. Danach bin ich so schnell gerannt, wie ich konnte. Wenn sie mich zu Aro bringen, bin ich geliefert. Er wird dann alles wissen. Das kann ich nicht zulassen. Erstrecht darf es nicht passieren. Ohne mich umzudrehen bin ich weiter gerannt. Wer sich umdreht, hat verloren. Man verliert schließlich dadurch etwas Zeit. Erstrecht, kann man dann ein Unfall bauen, wenn man nicht aufpasst. Oder gegen jemanden. Egal wie, ich muss ihnen entkommen.

---------------------------------
Frage in die Runde:
Soll Lia von den Volturi geschnappt werden, ja oder nein?

Lasst es mich gerne wissen!

--------------------------------------
Hoffe es gefällt Euch! :)
Man liest sich! :D
LG

Lia Nadine Cullen - What If -حيث تعيش القصص. اكتشف الآن