are we friends or are we more?

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Zayns POV

Ich saß neben Liam auf Louis‘ Bett. Harry, Louis und Niall standen vor uns und sahen uns an. Eigentlich sollten sie sauer sein, schienen aber eher verzweifelt zu sein.

Harry ging die ganze Zeit auf und ab und seufzte dabei. Louis kaute auf seinen Fingern. Niall grinste die ganze Zeit, weil er es angeblich immer schon gewusst hatte, dass wir so enden würden. Ich traute mich nicht Liam anzusehen.

„Zayn.“, fing Louis mit einem Mal an. „Dir ist hoffentlich klar, dass du Liam nicht ausnutzen darfst!“

„Mach ich doch gar nicht.“, verteidigte ich mich halblaut.

„Natürlich!“ Louis‘ Stimme wurde auf einmal lauter. „Siehst du nicht was du tust? Ihr ward beide betrunken, als ihr anscheint die beste Nacht eures Lebens hattet. Da hätte das alles schon beendet werden sollen! Dann knutscht du trotzdem noch mit Liam herum, obwohl du noch am gleichen Tag Perrie geheiratet hast! Du sagst Liam, dass du ihn liebst, lässt dir ein Tattoo stechen und jetzt, wo du verheiratet bist, wagst du es trotzdem noch mit Liam rumzumachen?! Lässt du ihn danach wieder fallen? Vergiss nicht, dass du verheiratet bist, Zayn! Perrie liebt dich! Verdammt, du musst dich entscheiden! Denk doch mal an Liam!“ Louis warf verzweifelt und gleichzeitig sauer seine Hände in die Luft. Harry hatte sich mittlerweile auf den nächsten Hocker gesetzt und sah betreten zu Boden. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Liam sein Gesicht in seinen Händen vergrub.

Ich wusste doch selber nicht was gerade in mir abging! Auf der einen Seite liebte ich Perrie! Wir waren schon so lange zusammen, hatten so viel erlebt und durchlebt! Sie war eine wunderbare Frau und ich wollte sie eigentlich nicht verlieren. Außerdem war sie seit genau einem Tag mit mir verheiratet! Doch dann war doch noch Liam. Liam Payne. Mein bester Freund, bei dem ich auf einmal immer Bauchkribbeln bekam, sobald er in meiner Nähe war. Liam Payne, der nach meinem Junggesellenabschied bei mir geklopft hatte und gefragt hat, ob bei mir im Bett noch ein Platz frei wäre. Liam Payne, mit dem ich die ganze Nacht geknutscht habe, dem ich gesagt habe, dass ich ihn liebe. Liam Payne, der auf einmal splitternackt neben mir im Bett lag und ich trotzdem überglücklich darüber war. Für den ich mir ein Tattoo stechen lassen habe.

Liam und ich hatten uns versprochen den anderen nichts von unserer Nacht zusammen zu erzählen. Aber in dieser Nacht ist mir wohl einiges über meinen besten Freund klar geworden. Und zwar, dass ich ihn mehr liebte und brauchte, als ich mir je eingestehen konnte. Anscheint hatte sein Körper eine magische Anziehungskraft. Eigentlich wollte ich mich dagegen wehren, wegen Perrie, aber es ging nicht. Es war alles so kompliziert.

„Ich kann es nicht.“, murmelte ich leise und riss mich dabei selbst aus meinen Gedanken. „Es geht nicht. Ich weiß es nicht. Perrie ist mir so wichtig, aber Liam –“ Ich sah neben mich, direkt in Liams braune Augen und ich hatte Mühe weiter zu reden. Er sah so verletzt aus. „Liam, du, ich – Ich weiß nicht was ich sagen soll. Es fühlt sich gleichzeitig so richtig mit dir an, aber irgendwie –“

„Was ist, wenn Perrie nicht wäre?“, mischte sich Harry ein.

Alle warteten gespannt auf meine Antwort. Nachdenklich sah ich zu Boden.

„Dann wäre das mit uns kein Problem.“, sagte ich leiser nach einer kurzen Pause. Dann sah ich wieder zu Liam.

to be loved and to be in love (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt