Kapitel 54

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" Was?!" fragten meine Mutter und ich gleichzeitig

" Ja deine Mutter betrügt mich und ist nicht mal so mutig es mir zu erzählen" schrie Robert weiter. Jetzt stand auch meine Mutter ruckartig auf und ihr Stuhl fiel zu Boden. " Ich betrüg dich doch nicht. Sag mal was denkst du eigentlich von mir! Und das dann auch noch vor unserer Tochter zu diskutieren!" schrie meine Mutter nun auch. Ich wusste nicht wie mir gerade geschieht. Meine Mutter eine Fremdgeherin. Das kann ich mir nicht vorstellen. Was ist aber wenn doch? Ich hatte meinen Vater noch nie so wütend gesehen. Gerade wünschte ich mir nichts mehr, als Tom würde neben mir sitzen, mich umarmen und mir immer wieder sagen, dass alles gut wird. Ich kehrte wieder zurück in die Realität und meine Eltern schrien sich immer noch an. " Ist ja gut jetzt, dass unsere Tochter weiß, dass du eine Fremdgeherin bist und ich hab sogar den Beweis" brüllte mein Dad. Er zog sein Handy aus der Hosentasche und tippte kurz darauf herum und zeige uns etwas später ein Foto. Auf dem Foto war meine Mutter zu sehen mit einem anderen Mann an ihrer Seite. Er hatte seine Hände um ihre Taille geschlungen und gab ihr einen Kuss. Meine Mutter hatte ihre Arme um seinen Nacken geschlungen. Ich erkannte den Mann nicht und das Foto sah wirklich echt aus und nicht gefotoshopt . Mir stiegen die Tränen in die Augen. Meine Eltern waren immer das vorzeige Ehepaar. Manchmal stritten sie, aber wer tut das denn nicht. Ich wollte immer so eine Beziehung wie sie haben. " Woher hast du diesen Blödsinn!" zischte meine Mutter. " Das Foto ist überall im im Netz unterwegs. Aber dachtest natürlich ich würde dieses Foto nie se.." weiter kam er nicht, da nun auch ich aufsprang. " Jetzt reichts mir!" schrie nun ich die Beiden mit Tränen in den Augen an. 

Ich nahm mein Handy und lies meine Eltern so zurück. Ich musste weg von hier. Ich hielt das nicht mehr aus. Mit den Autoschlüsseln eilte ich zum Auto und startete den Wagen. Ich wusste nicht wohin ich fahren wollte. ich wollte nur weg von den Beiden. Ich weiß ja nicht, ob das Foto echt ist, aber mein Vater sah sehr enttäuscht und traurig aus.

Ich fuhr ungefähr eine Stunde irgendwo in London umher und weinte mir die Augen aus. Meine Eltern riefen mich auch öfter an, aber die Anrufe ignorierte ich einfach. Gerade klingelte mein Handy wieder, doch es war eine Person, die ich jetzt nicht erwartet hätte. Es war Tom. Ich hob natürlich gleich ab und als ich seine sanfte Stimme durchs Telefon hörte  musste ich wieder weinen. Ich vermisse meine bessere Hälfte in solchen Situationen. Ich erzählte meinem Verlobten alles und dieser hörte aufmerksam zu. Als ich fertig war meinte er, ich sollte mal abwarten und meine Eltern das ausdiskutieren lassen und, dass ich heute bei einer Freundin übernachten sollte. Danach legten wir auf, da er noch zu arbeiten hatte. Ich überlegte zu wem ich gehen könnte und beschloss Elena und Harrison zu fragen, ob ich bei ihnen die Nacht verbringen könnte. Ich rief Elena an und diese meinte, es sei in Ordnung. Ich fuhr zu den Beiden und klingelte an der Tür.

Harrison ließ mich herein und ich bedankte mich bei ihm, dass ich hier bleiben dürfte. Ich ging ins Wohnzimmer, wo Elena am Sofa saß und wollte mich dazu setzen, doch auf einmal spürte ich einen kleinen Schmerz im Bauch und eine Flüssigkeit meine Beine hinunter rinnen.        

The love of my life THWo Geschichten leben. Entdecke jetzt