j. stones × k. walker

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Manchester, 07.04.2021

Kyle PoV

„Nah, das war doch schwerer, als ich gedacht habe!", beschwerte sich Kevin, während er mit aller Kraft versuchte seinen Fuß aus dem Schuh zu bekommen.
„Pep hat gesagt, dass wir die nicht unterschätzen dürfen!", stellte ich klar und beugte mich vor. Meine Ellenbogen stützten sich auf meine Knie, die vor Müdigkeit vibrierten. Ich konnte es wirklich kaum erwarten endlich Heim zu dürfen.
„Ja, ich weiß...", seufzte Kevin und bekam zeitgleich endlich seinen Fuß aus dem Schuh.
„Wir haben einfach Glück gehabt, dass das erste Tor von ihnen nicht gewertet wurde. Ich glaub das war eines!", murmelte er. Ich zuckte ahnungslos mit den Achseln, da ich von der Szene zu weit weggestanden hatte, um mir davon wirklich ein vernünftiges Bild machen zu können.
Kevin und ich wurden aus unserem Gespräch gerissen, als ein Schatten uns bedeckte und mich aufblicken ließ.
„Na?", lächelte mir John von oben zu und kämmte sich zeitgleich einige Strähnen aus dem Gesicht, die ihm allerdings gleich wieder in dieses fielen.
„Na?", wiederholte ich seinen Gruß und spürte, wie meine Mundwinkel sich unwillkürlich nach oben zogen, ohne dass es wirklich einen Grund hatte. Einfach die Anwesenheit meines Freundes reichte aus, damit ich lächelte.
John ließ sich dicht neben mich fallen und legte dabei ein Bein auf meinen Schoß, wie er es immer tat. Zu den Beginnen unserer Beziehung hatte ich es immer komisch gefunden, aber nach zwei Jahren konnte ich mit felsenfester Überzeugung sagen, dass mich daran gewöhnt hatte.
„Müde?", fragte ich schmunzelnd, als mir die kleinen Augen meines Freundes auffielen. John ließ sich mit dem Rücken gegen die Spinde hinter uns fallen, ein Lächeln umspielte seine Lippen.
„Das beste Abwehrduo der Welt besteht nicht aus Faulheit!", stellte er mir gespielter Überheblichkeit klar und hob seinen Finger. Ich lachte wieder und fragte mich ein weiteres Mal, ob John in Wahrheit überhaupt bewusst war, dass er Rúben das beste Zweigespann einer Abwehrkette bildete, die die Welt gerade besaß. Er machte zwar oft Witze darüber, aber ich hatte doch so meine Zweifel, dass es ihm wirklich bewusst war.
John ließ sich gegen meine Seite fallen und presste sein Gesicht in meine nackte Schulter, da ich mir mein Trikot schon ausgezogen hatte. Aus meinem zweiten Blickwinkel bemerkte ich Kevin, der einige Sachen aus seiner Reisetasche grub und sich in Richtung der Duschen begab, sodass ich nun wirklich komplett Zeit für meinen Freund hatte. Ich öffnete gerade meine Lippen, um etwas zu sagen, aber John war schneller.
„Du hast gut gespielt!", nuschelte er verschlafen. Ich schmunzelte.
Das wollte ich sagen
„Kann ich nur zurückgeben!"
„Denkst du das war ein Tor von Jude?", fügte ich dann als Frage hinzu. John zuckte mit den Achseln.
„Ich hoffe nicht. Ich mag unfaire Siege nicht, das weißt du!", antwortete er.
„Ich weiß!", hauchte ich. Ich lehnte mich an die Seite, bis meine Lippen seine Schläfe berührten und ich ihm einen Kuss gab.
„Couple Goals!", sang dann jemand. Ich überblickte die Umkleide und fand schließlich Raheem und Gabriel, die uns grinsend anfunkelten. Ich streckte ihnen die Zunge raus, hatte mich aber mittlerweile schon an ihre ständigen Kommentare gewöhnt.

„Hat dein Freund dich verlassen?", fragte mich Gabriel später mit einem ironischen Unterton, als ich vor dem Stadion stand und meinen Blick auf mein Handy fixiert hatte. Die Maske bedeckte, wie es vorgegeben war, mein halbes Gesicht und bei den Temperaturen fand ich sie sogar hilfreich, da sie mich vor diesem eisigen Wind schützte.
„Uhm..."
Ich hob meinen Blick und versuchte eine kecke Antwort hervorzuzaubern, doch leider fiel mir ausnahmsweise nichts ein. Ich scannte den Bereich vor dem Stadion nach meinem Freund, den ich tatsächlich irgendwo verloren hatte.
„Da bin ich!", lachte John hinter mir und noch bevor ich mich umdrehen konnte, wurden mir die Sicht versperrt, indem jemand seine Hände auf meine Augen legte.
„Er hat dich schon vermisst!", ließ ihn Gabriel wissen.
„Das tut er immer!", erklärte John. Ich nahm seine Hände von meinen Augen und drehte mich zu ihm. Wirklich widersprechen konnte und wollte ich ihm nicht, denn so kitschig es auch klingen mochte, es stimmte. Ich vermisste John die Sekunde in der er meine Seite verließ und selbst wenn er in meiner Nähe war, vermisste ich ihn, weil er nicht direkt bei mir war. Könnte ich es mir aussuchen, würde ich ihn vermutlich am liebsten an mich ketten, damit er mir nie entwischte. Es war schnulzig und ich würde niemals zugegeben wollen, dass ich einer Person so hoffnungslos verfallen war, aber mich selbst konnte ich wohl kaum belügen.
Ich war John hoffnungslos verfallen...
Ich zog meinen Freund näher an mich heran, um ihn dicht bei mir zu haben und drückte ihn einen sanften Kuss auf die Wange.
„Wollen wir Heim?", erkundigte ich mich, woraufhin John hastig nickte: „Und ob!"

———
Ein sehr kurzer OS, but ich wollte was zu den beiden schreiben haha, aber hatte keine Ideen. Jetzt hab ich Ideen, aber gerade keine Zeit 🐳🦦😂
But well, Ich liebe John, like der und Jesse waren früher meine englischen Baes und ich begeistere mich mehr und mehr für die Premier League dementsprechend.
Außerdem muss ich sagen, dass mir die Spielweise von ManCity momentan echt gefällt. They're like: WOW
natürlich wäre es halt trotzdem toll gewesen wenn der bvb gegen sie gewonnen hätte, but well...
rechnet mit mehr von Premier League Pairs, ich brauch ein bisschen was neues 😂

Fußball Oneshots (5) || boyxboyWhere stories live. Discover now