[12] ł. piszczek × j. brandt

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Widmung: frali2000
Pairing: Łukasz Piszczek x Julian Brandt
Geschrieben am: 17.01.21
Wörter: 1.328
Satz: [12]: „Ich wollte mir gerade einen Pullover anziehen, bis ich bemerkt habe, dass du alle meine Pullover hast!"
Sonstiges: \
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Stürmisch rannte Julian auf Lukasz zu und warf seinen Arme um dessen Körper, seinen Schwung nahm er mit, sodass er Lukaszs Füße vom Boden riss.
„Was ist denn in dich gefahren?", lachte Lukasz laut, als er mit Julian zur Seite taumelte, bis dieser zum Stehen kam und Lukasz wieder erlaubte zu Boden zu kommen. Julian presste sein Gesicht von hinten auf Lukaszs Schulter und küsste ihn in den Hals.
„Guten Morgen", flüsterte er zu Beginn. Lukasz wandte seinen Kopf zu ihm, lächelte ihm zu.
„Morgen", wisperte der Pole und hauchte Julian einen Kuss auf die Nasenspitze. Lukaszs Blick flog zu Mats und Marcel, mit denen er gerade gesprochen hatte, bevor Julian ihn aus dem Gespräch entführt hatte.
Er gesellte sich wieder zu ihnen, diesmal mit Julian, der mittlerweile sich auch schon mit Mats und Marcel angefreundet hatte, genauso, wie Lukasz sich unfassbar gut mit Emre und Jadon verstand. Es war praktisch unmöglich den Freunden deines Freundes aus dem Weg zu gehen, dementsprechend waren sie beide auch erleichtert, dass die Mannschaft nur eine Anreihung sympathischer Gesichter war und sie sich nicht mit unfreundlichen Kollegen arrangieren mussten.
„Warum trägst du denn bitte nur ein T-Shirt? Ist dir nicht kalt?", fragte Lukasz etwas irritiert, als er über Julians nackten Unterarm strich, während Mats und Marcel gerade über die Nationalmannschaft sprachen. Ein Thema, dass für Julian eigentlich auch von Interesse war, aber egal worüber Lukasz sprach: Es war wichtiger.
„Geht"
„Es sind keine Temperaturen für T-Shirts!", warnte ihn Lukasz mit mahnendem Blick. Julian schmunzelte: „Soll ich dir mal eine kurze Geschichte von meinem heutigen Morgen erzählen?"
Lukasz verstand zwar nicht wirklich den Kontext, doch er nickte.
Julian hob seinen Kopf von Lukaszs Schulter, reckte sich und begann anschließend mit der kurzen Erzählung: „Also ich wollte mir gerade einen Pullover anziehen, bis ich gemerkt habe, dass du alle meine Pullover hast!"
Verdutzt zog Lukasz den Kopf zurück.
„Das stimmt doch gar nicht!", protestierte er empört, während er sich an all die Tage erinnerte, an welchen er Julians Haus verlassen hatte und einen von dessen Hoodies trug. Es war oft der Fall. Zu oft...
„Doch!", widersprach ihm Julian schief grinsend und stupste ihn an der Nase an, weil er es süß fand, dass Lukaszs gerade rot anlief.
„Nein, ich kann doch unmöglich alle deine Hoodies haben. Du hast Unmengen davon!"
„Die jetzt alle bei dir liegen!"
Julian lachte amüsiert auf und zog damit Mats und Marcels Aufmerksamkeit auf sich.
„Was ist so interessant?", fragte Mats neugierig. Er bemerkte die rötliche Verfärbung auf Lukaszs Wangen, was sein Interesse anspornte.
„Lukasz will mir nicht glauben, dass alle meine Pullis bei ihm sind!", lachte Julian. Er presste seinen Kopf an Lukasz, um etwas Ernsthaftigkeit aus der Situation zu nehmen.
„Echt jetzt? Du bist so ein Hoodie-Dieb?", erkundigte sich Marcel. Er blickte zu Lukasz, der nachdenklich auf seiner Unterlippe herumkaute und die Realität immer noch nicht wahrhaben wollte.
„Bin ich nicht", widersprach er mit zeitlicher Versetzung.
„Naja, du trägst schon oft Julians Pullis!", stellte auch Mats fest, der sich die vergangenen Monate in Erinnerung rief, seit Julian und Lukasz dateten.
„Halt die Klappe", zischte Lukasz zickig. Julian lachte amüsiert.

Langsam füllte sich der Kraftraum, in welchem sie sich Mittwochs für die erste Trainingseinheit versammelten, sodass nicht mehr wirklich viel Zeit war, um Lukasz zu necken.
Schließlich wurde das Training angepfiffen und die ersten verteilten sich auf die einzelnen Stationen für die sie in der ersten Schicht eingeteilt waren.
Julian wollte gerade zum Tennisfußball gehen, als Lukasz ihn zurück an sich zog.
„Ich bringe dir heute ein paar wieder vorbei!", versicherte er Julian. Dieser seufzte innerlich, denn genau davor hatte er Angst gehabt. Lukasz konnte man unfassbar schnell verunsichern und das schlechte Gewissen war sein direkter Nachbar und mochte auch dementsprechend oft zu klopfen.
„Das waren doch nur Witze. Du kennst mich, mir ist nicht so schnell kalt, alles gut!", versicherte ihm Julian und strich dem Polen über die Wange, der entschieden den Kopf schüttelte: „Keinen Widerspruch, ich bringe dir deine Pullis wieder. Ich habe selber genug!"
Mit diesen Worten löste sich Lukasz von ihm und verschwand zur Hantelbank. Enttäuscht sah ihm Julian hinterher. Er hatte die Worte keinesfalls böse gemeint und hatte genau das nicht erreichen wollen. Manchmal merkte man ihm einfach noch an, dass die Beziehung zwischen Lukasz und ihm noch frisch war. Obwohl er den Polen mittlerweile am Besten aus der Mannschaft kannte, sogar besser als Marcel, was schon als kleine Meisterleistung zu verbuchen war, so passierten Julian manchmal immer noch kleine Fehler, die er im Nachhinein bereute. Ob er es jemals lernen würde?

Nach dem Training schaffte er es nicht mehr Lukasz abzufangen und diesem seinen Plan auszureden. Kurz überlegte er sich mit zu Lukasz zu fahren, entschied sich aber dagegen, da er sich recht sicher war, dass Lukasz noch einen Arzttermin hatte.

Julian saß, in der Pause zwischen den beiden Trainingseinheiten, Zuhause und löffelte gerade seine Suppe, die eine dürftige Mischung aus den Resten des Kühlschranks war, als es an der Tür klingelte. Er wusste sofort, dass es Lukasz war, der auf sein Wort Handlungen folgen ließ. Er stellte die Suppe auf den kleinen Sofatisch ab und machte sich auf den Weg zur Tür. Seine Vermutung trog ihn nicht, denn vor ihm stand Lukasz mit einen Stapel seiner Hoodies.
Julian verdrehte die Augen.
„Hier sind alle, die ich gefunden habe!", berichtete Lukasz und drängelte sich an Julian vorbei ins Haus, um der nagenden Kälte zu entkommen, die sich schon in seinen Schuhen festgesetzt hatte.
„Babe, das war ein Witz. Ich will die doch gar nicht wieder und selbst wenn, dann nehme ich mir einfach welche vom Verein oder kaufe mir neue. Ist ja nicht so, als hätte ich die 30 Euro nicht im Portmonee oder so!", rief Julian Lukasz hinterher, der gerade ins Wohnzimmer schritt. Er schloss die Tür und eilte ihm dann hinterher.
Lukasz warf die Hoodies auf das Sofa und blickte dann zu Julian herüber. Die Schuldgefühle standen ihm ins Gesicht geschrieben und brachen Julian das Herz.
„Warum neue kaufen, du hast doch genug. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, dass ich sie die ganze Zeit mitgenommen habe. Das tu...", Lukasz wurde unterbrochen, als Julian ihn seinen Finger auf die Lippen legte. Seine zweite Hand legte sich auf Lukaszs kalte Wange, die sich sogleich etwas aufwärmte, nur durch die Berührung.
„Pscht, hör jetzt auf dir deswegen so einen Kopf zu machen. Ich mag es, wenn du meine Hoodies trägst. Die stehen dir sowieso besser und außerdem magst du sie. Ich weiß das. Wenn ich wirklich dringend einen brauche, schnappe ich mir einen. Wir verbringen eh fast die ganze Zeit zusammen, von daher. Aber ich brauche keinen. Ich trage lieber eine Jacke und ein Shirt, als einen Hoodie.
Also, mach dir jetzt bitte wegen so einem Scheiß nicht so viele Gedanken und nimm die Pullis wieder mit!"
Lukasz blickte auf den zerfallenen Stapel der Kleidungsstücke und seufzte dann.
„Außerdem...", auf Julians Lippen legte sich ein schelmisches Grinsen: „Ohne Hoodie kann ich immer sagen, dass mir kalt ist und habe so immer eine Begründung mit dir kuscheln zu wollen"
„Weil ich es ohne Begründung nicht tun würde, oder wie?", Lukasz blickte hoch und lächelte dünn. Schließlich ließ er sich seufzend gegen Julian fallen, der einen Arm um ihn legte.
„Ich habe echt zu viel nachgedacht, oder?", fragte er dann. Julian lachte: „Oh ja, das hast du mal wieder geschafft"
Lukasz schloss seine Augen, genoss die Umarmung, bevor ein stechender Geruch ihm in die Nase stieg, sodass er diese rümpfte.
„Boar, was ist denn bitte da drin?", fragte er und deutete auf die ekelhaft aussehende Brühe in der Schüssel. Ahnungslos zuckte Julian mit den Achseln und Lukasz wurde direkt klar, dass Julian sich wieder einmal in der Küche versucht hatte. Vergebens.
„Ich koche uns was Richtiges, okay?", schlug er dann vor und strich Julian eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Hört sich gut an", grinste Julian zufrieden: „Und versuch dabei nicht ganz so viel nachzudenken"
„Ha-ha", grummelte Lukasz bloß beleidigt.

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Der Os ist einfach über einen Monat alt
UPS
völlig vergessen, dass ich den noch parat hatte 😂
Aber nach einer völlig misslungenen Matheklausur könnt ihr mir gerne nettes Feedback dalassen 😂
Ich verkrieche mich jetzt ins Schreiben und blende die Welt mal um mich herum aus 😂

Fußball Oneshots (5) || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt