ł. piszczek × m. schmelzer

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Widmung: sunflowerhaz_
Pair: Lukasz Piszczek x Marcel Schmelzer
Wörter: 1.401
Geschrieben: 20.01.21
Satz: Hickey Prank
Sonstiges: \
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Marcel POV

‚Komm Schlafmütze, ich warte!", schrieb ich Lukasz und musste mir dabei ein Grinsen verkneifen. Mein Blick hob sich von meinem Handy und flog auf die kleine Villa, dessen Dach hinter dem eisernen Tor hervorblickte.
Um der Nachricht noch einmal mehr Druck zuzuschreiben hupte ich und zwar nicht, weil wir so unfassbar wenig Zeit hatten, sondern, weil ich es mochte Lukasz zu ärgern. Ich wusste, dass er gestern noch mit Freunden unterwegs gewesen war und als Strafe, dass er sich so selten gemeldet hatte, hetzte ich ihn.
'JA!', las ich seine Antwort und spürte den Stress, der in ihm wuchs über die Distanz hinweg. Schließlich schob sich die Tür einen Spalt weit auf und Lukasz schlürfte heraus. Sein Haar lag völlig zerzaust aus seinem Kopf, was eigentlich so gar nicht seinem Charakter entsprach, aber bis 10 Uhr morgens war Lukasz einfach ein anderer Mensch.
Er hob kurz seinen Blick, suchte nach meinem Wagen, als er diesen erblickte, eilte er über den breiten Fußweg.
„Es ist halb neun, jetzt entspann dich doch!", grummelte er mies gelaunt, als er einstieg. Ich schmunzelte über die freche Stimme, die mir den Morgen gleich versüßte.
„Dir auch einen schönen guten Morgen", grüßte ich ihn mit ekelhaft guter Laune. Lukaszs Seitenblick sagte alles aus. Er ließ sich von mir zwar einen Kuss auf die Wange geben, machte aber keine Anzeichen irgendeine andere Form der Interaktion zu vollführen. So wie ich ihn kannte.
Stattdessen schnallte er sich an und drückte sich dann tief in den beigen Ledersitz hinein, während ich den Wagen startete. Entspannt trottete der Wagen die Straße entlang, denn in der Tat hatten wir noch mehr als genug Zeit. Die Zeit von Lukasz zum Trainingsplatz nahm selten länger als zehn Minuten in Anspruch, dementsprechend würden wir lange vor Trainingsbeginn da sein. Also hatte ich auch viel Zeit.
Immer wieder blickte ich zu Lukasz herüber, dessen Kopf hin und her schwankte, bis er schließlich gegen das Fenster fiel. Sein Hals reckte sich etwas aus dem Kragen des Pullovers und sofort viel mir eine rötliche Makierung auf. Alle Alarmglocken gingen bei mir an, als ich den roten Fleck sah, der an einer eher ungünstigen Stelle lag.
„Was ist das?", prüfte ich direkt. Lukasz drehte seinen Kopf in meine Richtung.
„Was?", fragte er unschuldig, dabei entging mir nicht, dass er seinen Kragen richtete. Er wusste genau, was ich meinte!
„Na das", mit meinem Finger versuchte ich auf seinen Hals zu tippen, doch er duckte sich weg.
„Mein Hals!", erklärte er dann dümmlich, mit einem Lachen, nach welchem mir gerade absolut nicht zu Mute war.
„Lukasz, da ist etwas auf deinem Hals, das aussieht wie ein Knutschfleck!", erklärte ich ihm den Stand der Dinge.
Lukasz begann im Fußraum in seiner Tasche zu wühlen und antwortete mir nicht.
„Lukasz!", knurrte ich genervt.
Mein Bauch fühlte sich flau an, aber nicht das angenehme flau, das ich verspürte, jedes Mal, wenn ich Lukasz küsste. Eher das unangenehme flau. Die Angst, dass ich gerade dabei war ihn zu verlieren, die sich in Frust und Wut äußerte.
„Marcel, da ist nichts!", versicherte er mir. Ich hätte ihm beinahe geglaubt, wäre da nicht das kleine Detail, dass er seinen Kopf extra tief zwischen seine Schultern duckte, damit man seinen Hals kaum sah.
„Gut, wenn da nichts ist, dann kannst du mir ja auch deinen Hals zeigen!", forderte ich trotzig. Genervt stöhnte Lukasz auf: „Warum willst du denn bitte meinen Hals sehen?"
„Weil ich das überprüfen will!"
„Vertraust du mir nicht, oder wie?"
Lukaszs Kopf drehte sich zu mir. Verletzt musterte er mich, doch ich hatte gerade keinen Nerv für seine traurigen Augen. Ich spürte lediglich dieses riesige Verlangen zu wissen, was die rötliche Markierung war, die ich mir definitiv nicht eingebildet hatte.

Fußball Oneshots (5) || boyxboyWhere stories live. Discover now