Teil 5: Here We Are Now (5)

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Clint hob grinsend sein Glas und die anderen taten es ihm gleich.

„Auf die Avengers!", rief er.

„Auf die Avengers!", schallte es zurück.

Die Feier wurde sogar noch ausgelassener, als sie erwartet hatten, denn gegen zehn Uhr gesellten sich noch Spider-Man und Janet, sowie Johnny und Ben von den Fantastic Four zu den Feiernden. Sie hatten die Übertragung der Pressekonferenz im Fernsehen mitverfolgt und beglückwünschten die Avengers zu ihrer neuen Unabhängigkeit.

Da seine Schmerzen noch immer nicht gänzlich abgeklungen waren, verbrachte Tony den Großteil des Abends halb sitzend, halb liegend auf der Couch. Nach einer Weile setzte sich Steve ans andere Ende des Sofas, und Tony nutzte die Gelegenheit sofort schamlos aus und legte die Füße auf seinen Schoß. Doch der andere Mann schien sich nicht daran zu stören, sondern sah stattdessen zum Wohnzimmertisch hinüber, an dem Natasha gerade angefeuert von den anderen den Hulk unter den Tisch trank.

Danach zeigte sie Spider-Man, wie man verschiedene Seemannsknoten band, wobei ihre Hände trotz der nicht unbeträchtlichen Menge an Alkohol, die sie intus hatte, kein einziges Mal zitterten. Spider-Man saß dicht neben ihr und es war nicht zu übersehen, dass der junge Mann sie vergötterte, was Clint aus irgendeinem Grund jedoch nicht besonders zu stören schien. Was auch immer zwischen den dreien passiert war, es schien eine Art stillschweigende Übereinkunft zwischen ihnen zu geben.

Clint war wiederum mit Janet, die in ihrer Freizeit Mode designte, in ein Gespräch vertieft. Sie diskutierten darüber, ob die Avengers in Zukunft einheitliche Kostüme tragen sollten, wobei Janet versprach, bei Gelegenheit verschiedene Designs zu entwerfen und mitzubringen.

Johnny und Ben leisteten derweil Thor Gesellschaft und unterhielten sich mit ihm über das Reisen zwischen den Dimensionen – „Regenbögen?", fragte Ben. „Im Ernst? Wie ist das technisch möglich?" – ein Thema, mit dem sie dank Reed selbst nicht ganz unvertraut waren. Sie waren begeistert, als Thor ihnen nach einer Weile den Vorschlag machte, ihn doch einmal nach Asgard zu begleiten.

„Meinem Vater missfallen meine ständigen Reisen nach Midgard", sagte er mit einer für ihn ungewöhnlichen Bitterkeit. „In seinen Augen sind die Menschen nichts als Kinder, die gerade erst das Laufen gelernt haben und sich über Nichtigkeiten balgen, wie junge Hunde. Es wäre mir darum eine Ehre, Euch dem Allvater vorzustellen, damit er sehen kann, dass die Menschen selbst den mächtigsten Kriegern von Asgard in Geist und Wille ebenbürtig sind."

„Hey, die Idee gefällt mir", sagte Tony leise und grinste Steve an. „Ich wollte schon immer mal unter Göttern wandeln. Außerdem hat Thor das dortige Bier in so hohen Tönen gelobt, dass ich mich endlich selbst von seiner Qualität überzeugen will... aus rein wissenschaftlicher Neugier, versteht sich."

„Natürlich", meinte Steve und lächelte.

Dann zog er Tony die Schuhe aus und begann, die Füße auf seinem Schoß zu massieren. Der andere hob überrascht die Augenbrauen, bevor er mit einem wohligen Seufzen die Augen schloss und sich auf das Polster sinken ließ.

„Ohhhh... mmhhhhh...", machte er, während Steve geschickt seine Fußsohlen knetete. Und dann: „Wow. Oh mein Gott. Gibt es eigentlich irgendetwas– dadada, genau da, oh Shit, ja, fester bitte! ... gibt es irgendetwas, was du nicht kannst?"

Steve konnte sich bei den Lauten, die Tony von sich gab, ein Grinsen nicht verkneifen.

„Du wärst überrascht, wenn du wüsstest, was ich alles nicht kann...", meinte er dann.

Here We Are Now | (Steve x Tony)Where stories live. Discover now