Part 3

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Sato führte sie ins Haus, vorbei an reihenweisen wertvollen Relikten aus den vergangen Ninjakriegen.
Das Haupthaus war genauso riesig, wie es von außen den Anschein machte. Sie kamen an den unterschiedlichsten Räumen vorbei und Hanabi erinnerte sich, wie sie als Kind beim Fangen die langen Gänge entlang gerannt war und musste schmunzeln. Sato stoppte vor einer Tür und schob sie auf.
,,Wir wussten nicht ob du mit eine Frau oder einem Mann kommen würdest und ob du ein eigenes Zimmer wünschst. Wir haben hier zwei Zimmer mit einer Verbindungstür, die aber selbstverständlich zugeschoben werden kann. Ansonsten können wir gerne nochmal zwei separate Zimmer herrichten."
,,Das wäre.."
,,Das ist nicht nötig! Vielen Dank", unterbrach Hanabi Konohamaru.
Sie würde ihn während dieses Aufenthalts an der kurzen Leine halten, damit er ihr ja nicht während ihrer Dates in die Quere kam.
Konohamaru schaute sie mit einem unergründlichen Blick an und schob sich dann an ihr vorbei ins Zimmer.

Sie aßen mit Yuma, dem Oberhaupt der Familie und älteren Bruder der Zwillinge, zusammen zu Abend. Ein wunderschöne blonde Frau saß neben ihm, die Hand auf ihren schwangeren Bauch gelegt.
Mei sah sie mit rosigen Wangen an und lächelte.
Ihre Schwester, Mei und Yuma waren damals genauso ein Dreierteam gewesen, wie Sie, Sato und Yuuto.
,,Es ist wirklich schade, dass Hinata keine Zeit hatte, aber sie ist ja auch die Ehefrau des Hokage."
Hanabi dachte an ihre Schwester, die in ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau von Naruto mehr als aufging. Sie war immer die Impulsivität in Person gewesen, wohingegen ihre Schwester den Ruhepol für die Menschen um sie herum bildete.
,,Das stimmt, aber ich soll euch trotzdem herzlichste Grüße ausrichten."
Sato, der neben ihr saß, ergriff das Wort und erzählte von seiner letzten Mission, während alle gespannt lauschten.
Yuuto saß ihr gegenüber, neben ihm Konohamaru, der sichtlich desinteressiert zu sein schien.
,,Du musst Konohamaru sein,der erste Schüler des Siebten", richtete Yuma sein Wort an ihn.
Seine Brust schwoll kaum merklich an, als er stolz nickte.
,,Könnte man so sagen. Naruto ist wie eine Art Bruder für mich."
Hanabi war immer wieder verblüfft über die nie enden wollende Loyalität, die Konohamaru zu Naruto pflegte. Auch der Siebte machte mal Fehler, doch auch dann nahm er ihn stets in Schutz.
Sie redeten noch eine Weile über alles Mögliche bis sie sich schließlich alle gegenseitig eine gute Nacht wünschten und auf ihre Zimmer gingen.

Sie schob die Tür zu ihrem Zimmer zu und drehte sich um. Ein ganz und gar nicht gut gelaunter Konohamaru blitzte sie mit seinen dunklen Augen an.
,,Diener hm?"
Hinter ihm war ein riesengroßes Doppelbett mit weichen Kissen ausgestattet, dass sie liebend gerne in Empfang genommen hätte.
Links von ihnen befand sich ein kleineres Zimmer mit einem normal ausgestatteten Einzelbett ohne extra Kissen.
Das war dann wohl Konohamarus Zimmer.
Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
,,Vielleicht war die Bezeichnung nicht ganz so zutreffend."
Er zog die Augenbraue hoch, als sie sich an ihm vorbeischlängeln wollte.
Langsam löste er die grüne Weste von seinem Oberkörper.
,,Was gedenkst du da zu tun?", sagte er spöttisch.
Sie sah ihn überrascht an.
Konohamaru löste auch sein blaues Halstuch und sein Stirnband und schlenderte zum großen Doppelbett.
,,Für den Diener nur das Beste heißt es doch."
Mit einem Seufzen legte er sich auf das Bett und schloss die Augen.
,,Das ist nicht dein Ernst."
,,Und wie das mein Ernst ist Hanabi."
Er streifte seine Schuhe von seinen Füßen und trat sie vom Bett.
Hanabi starrte fassungslos auf den ausgestreckten Körper von Konohamaru.

Sie wälzte sich in dem Einzelbett hin und her ohne in den Schlaf zu finden. Er hatte sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen und sie wusste noch nicht was sie dagegen unternehmen sollte. Der Morgen kam schneller als ihr lieb war und während des Frühstücks brachte sie kaum ein Wort hervor.
,,Hättest du vielleicht Lust heute etwas mit mir spazieren zu gehen?", fragte Yuuto schüchtern. Er war all das, was sie sich von einem Freund wünschte. Seine grünen Augen blickten freundlich drein und er besaß die Gabe, dass andere sich in seiner Nähe wohl fühlten. Die paar Kilo zu viel störten sie nicht, sondern passten zu ihm als Person.
,,Liebend gern", antwortete sie süß.
Konohamaru fing angesichts ihres viel zu hohen Tons an zu husten.
Er hatte sich wohl an dem Brot verschluckt.
Geschah ihm mehr als recht.
,,Und wenn du danach noch Zeit hast, würde ich dich gerne zum Fluss mitnehmen", warf Sato ein. Auch er war ein mehr als ansehnlicher Mann. Sein tintenschwarzes Haar fiel ihm bis über die Schultern und sein Blick war so intensiv, dass sie es oft nicht aushielt ihn anzusehen ohne die Luft anzuhalten.
,,Auch dazu sag ich nicht nein."

Der Spaziergang war mehr als schön. Yuuto zeigte ihr all die Ecken, die sie als Kind so geliebt hatte und sie lachten bis ihre Bäuche wehtaten.
,,Du bist eine bemerkenswerte Frau Hanabi."
Seine Worte ließen sie erröten.
,,Du aber auch Yuuto, also ich meine natürlich ein bemerkenswerter Mann."
Er lachte schallend.
,,Nicht viele Frauen würden das sagen."
Er rieb sich mit der Hand über seinen Bauch.
,,Tja ich finde jede Frau könnte sich glücklich schätzen, jemanden wie dich an ihrer Seite zu wissen", sagte sie und meinte es auch so.
Er grinste sie an und es war als wären sie wieder Kinder.
,,Es ist wirklich schade, dass wir uns all die Jahre nicht gesehen haben", sagte er etwas ernster.
,,Da geb ich dir recht. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich das hier vermisst habe."
Sie unterhielten sich noch eine Weile und kehrten dann unbeschwert zum Haus zurück.

Die Liebe einer Hyūga- Konohamaru und Hanabiحيث تعيش القصص. اكتشف الآن