11. Tollpatsch und reaction auf das fertige Cover ✔

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"Ahh!" Stöhnte ich nach dem Aufprall. Ich schlafe nie wieder bei Ju. Der hat mich gerade vollen ernstes aus dem Bett gestoßen, weil er sich so breit gemacht hatte. Ju schlief einfach Seelenruhig weiter, während ich mir stöhnend den Kopf rieb. Das gibt Rache! Aber diese muss ich mir erst mal überlegen. 

Jetzt wo ich schon mal wach bin, kann ich genauso gut auch Frühstücken. Ich stand auf und rieb mir den Schmerzenden Hintern. Danke Ju! 

Ich erschrak als das Toast aus dem Toaster sprang. Nur leider tat es das mit so viel Schwung, dass es  mir direkt ins Gesicht klatschte. Ich atmete tief aus und nahm mir das Brot vom Gesicht. So viel Pech konnte aber auch wirklich nur ich haben. Ich überlegte kurz, ob ich es essen sollte, entschied mich aber schlussendlich dafür. 

Ich rannte hektisch aus der Tür. Ich hatte einfach die Zeit vergessen. Im Rennen, zog ich mir meinen zweiten Schuh an. Dabei schaute ich nach unten. Als ich meinen Kopf wieder anhob, spürte ich eine harte Stange an meinem Kopf. Ich fluchte und torkelte zurück. Ich war gerade nicht wirklich gegen eine Laterne gelaufen? Wie dumm kann man eigentlich sein. Ich betastete meine Stirn und spürte eine Beule. Auch das noch. Da wird mein Bruder aus dem Krankenhaus entlassen, der Artzt sagt ich soll ihn fürs erste im Auge behalten und ich habe nichts besseres zu tun, als gegen Laternen zu laufen und mich von Toasts anspringen zu lassen. Ich bin diejenige, die im Auge behalten werden muss. (War das deutsch? Ich weiß es nicht.)

"Hi Lina." Begrüßte ich meine Freundin und ließ mich neben sie sinken. "Hi, bist du okay?" Fragte sie, während der Bus sich langsam in Bewegung setzte. "Bin gerade gegen eine Laterne gelaufen, nachdem ich von Toastbrot angesprungen wurde und aus dem Bett gefallen bin." Sagte ich ehrlich und lächelte gequält. "Oh das tut mir leid. Ich hoffe es ist nicht sehr schlimm?!" Ich verneinte. " Gibt es sonst etwas neues?" "Außer das Ju aus dem Krankenhaus entlassen wurde und heute mein Song mit Lena rauskommt, nein!" Antwortete ich. "Echt. Das ist ja mega cool. Tolle Neuigkeiten. Ich freue mich für dich und Ju." Lachte Lina mich an. Ich lachte zurück. Da hielten wir schon vor der Schule.

In Musik, erwartete mich mal wieder eine große Überraschung. Unser Lehrer schaltete seinen Laptop ein, und beamte den Bildschirm an die Wand. Dann ging er auf YouTube und schaltete die Premiere von Lenas und meinem Song ein.

(Nochmal als Erinnerung)

"3...2...1!" zählte meine Klasse runter. Ich freute mich das Endergebnis gleich mit meiner Klasse anhören zu können. 

Nach dem Lied, schaute ich mich um. Einigen Kindern stand der Mund offen. Ich musste Lächeln. Ich war sehr stolz auf das Cover. Es war besser geworden als gedacht. Nach und nach fing meine Klasse an zu applaudieren. Ich lächelte geschmeichelt.

Als ich vor der Haustür des Bamhauses stand, kramte ich in der Tasche nach meinem Schlüssel. Als ich diesen endlich  gefunden hatte, schloss ich die Tür auf. Drinnen war es still. Doch das war es immer, da Ju sehr oft am Schneiden oder Video drehen war. Ich ging zu seinem Zimmer,  blieb vor der Tür stehen und klopfte zaghaft an. Ich hatte Angst, dass ich Ju störte und er noch einmal einen Wutausbruch bekommen wird. 

Nach kurzer Zeit, öffnete mir ein lächelnder Ju. "Keine Angst, dass war einmal." Sagte er, als könnte er meine Gedanken lesen. Ich lächelte und trat ein. "Hast du dir schon das Lied von Lena und mir angehört?" Fragte ich ihn als ich auf seinem Bett saß. "Stimmt, da war ja was." Murmelte Ju. "Nein habe ich noch nicht." Sagte er etwas lauter. "Dann, worauf wartest du?" Fragte ich ihn. "Auf heute Abend." Sagte Ju. Ich stutzte und schaute ihn fragend an. "Ich möchte im Stream mit Rezo auf das Lied reagieren." Informierte er mich. "Ahhhhh." Machte ich. Ju lachte. "Was hast du denn da auf der Stirn." Fragte er und stutzte. "Achso," ich musst kichern als ich  mir vorstellte wie dämlich ich ausgesehen haben musste, als ich gegen die Laterne gelaufen war. 

Mein Bruder Julien BamWhere stories live. Discover now