28. Überredungskünste

2.1K 148 12
                                    

Miles:

Seit dem Krankenhaus sind ein paar Wochen vergangen und bis jetzt verlor Jano kein weiteres Wort über seine Eltern. Die ich damals aus dem Zimmer geworfen hatte. Jedoch konnte ich ganz deutlich spüren das ihn das ganze mehr mit nahm als er zugeben wollte.

Und soviel ich von Lily wusste waren seine Eltern immer noch hier. Und ich wusste nicht wie lange es dauern würde bis sie wieder nach Hause fliegen würden. Es wunderte mich das sie immer noch hier waren.

Ich saß gerade neben Jano im Auto, wir waren auf dem Weg nach Hause.

Heute war unser erster Termin gewesen bei unserem Arzt. Jano wollte ganz sicher gehen das es unserem Baby gut ging, und zum ersten mal hielt ich das Ultraschallbild in meinen Händen.

Meine Hände zitterten immer noch vor Aufregung.

Ich war völlig hin und weg. Zum ersten Mal war ich wirklich Glücklich.

,,Geht es dir gut?" fragte Jano, kurz blickte er zu mir bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte.

,,Ja. Es scheint alles immer noch nicht ganz Real zu sein." ein lächeln breitete sich auf einem Gesicht aus.

,,Mir geht es genauso." Jano griff nach meiner Hand und drückte sie liebevoll.

,,Es ist nur so, das ich Angst habe ich wache eines Tages auf, nur um fest zu stellen das, dass ganze nur ein Traum war und ich immer noch bei Dave bin. Immer noch gefangen in meinem Rudel." öffnete ich mich ihm.

Jano blieb kurz still bevor er einfühlsam sprach: ,,Keine Sorge Miles, Dave ist weg und er wird auch nicht wieder kommen. Und ich bin bei dir und ich werde auch immer für dich da sein. Versprochen."

,,Danke." flüsterte ich ergriffen. Seine Unterstützung war das einzige was ich brauchte. Es war immer noch alles so neu für mich.

Ich hatte viele Jahre so gelebt und nun war mein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Aber im guten Sinne.

Ich brauchte nur Zeit um mich an das ganze zu gewöhnen.

,,Da gibt es noch etwas Jano, das ich mit dir besprechen wollte." ernst blickte ich zu ihm rüber. Ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde.

,,Ok." sprach er nur.

,,Ich denke du solltest dich mit deinen Eltern aussprechen. Ich sehe doch wie es dir dabei geht und ich denke ihnen geht es genauso."

Ich hielt den Atem an, wie würde er wohl darauf antworten?

Ich hörte wie er tief durch atmete.

,,Miles, ich glaub nicht das ich das kann." ich wusste ja das Jano meinen Vorschlag nicht gut heißen würde.

,,Jano, ich weiß nicht was vorgefallen ist. Aber denk doch mal darüber nach. Was sagen wir unserem Kind wenn es auf der Welt ist, wo du her kommst. Warum kommen seine Großeltern ihn nicht besuchen? Er will bestimmt wissen wie sein toller Vater aufgewachsen ist. Und wenn es ein Löwe werden sollte, sollte es erfahren wo es her kommt." sanft legte ich eine Hand auf meinen Bauch, man konnte schon eine leichte Rundung erkennen.

Jano stieß die angehaltene Luft aus. Sagte jedoch nichts dazu. Ich ließ ihm die Zeit die er brauchte.

Als Jano in die Garage fuhr hatte er immer noch kein Wort dazu gesagt.

Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen ihn so unter druck zu setzten.

Gerade als er das Auto verlassen wollte hielt ich ihn am Arm auf.

,,Es tut mir Leid, ich hätte das nicht sagen sollen. Es ist deine Entscheidung ob du mit deinen Eltern reden solltest oder nicht." Jano blickte mich nicht an. Er stieg aus dem Auto und schloss die Tür.

Ich fühlte mich elend deswegen. Ich kannte meine Eltern nicht, deswegen konnte ich wahrscheinlich in keiner weiße nach fühlen wie Jano sich gerade fühlte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich meine Türe öffnete und Jano sich zu mir herunter beugte.

,,Es muss dir nicht leid tun. Es ist nur schwer für mich, denn ich weiß das du recht hast und das macht es mir umso schwieriger."gab er zu.

,,Was willst du jetzt tun?"

Jano rappelte sich auf, Schultern nach hinten. Er war voller Tatendrang und die Entschlossenheit stand ihm ins Gesicht geschrieben.

,,Ich will mich mit ihnen treffen."

,,Wirklich?" mir stand wohl die Überraschung ins Gesicht geschrieben, denn Jano grinste amüsiert.

,,Ja, und ich möchte das du mit kommst." bad er mich darum.

Ich war verblüfft das er wollte das ich dabei war.

,,Natürlich, ich bin für dich da." so wie er immer für mich da war, so würde ich nun für ihn da sein.

Das war das mindeste das ich für ihn tun würde nachdem er mich von Dave gerettet hatte.

Ich stieg aus dem Wagen und schlang meine Arme um ihn.

,,Ich liebe dich." flüsterte Jano als er mich fest an seine Brust drückte.

,,Ich liebe dich auch." nuschelte ich an seiner Brust.

Zusammen betraten wir unser zu Hause.

Die Einkäufe nahm Jano mit und stellte sie in der Küche auf dem Tresen ab.

,,Was willst du heute haben?" fragte mich Jano während wir zusammen die Tüten ausräumten.

Ich grinste breit als ich mich zu ihm drehte.

,,Wie wäre es mit deinem Eintopf?"

,,Schon wieder?" lachte Jano.

Ich schob die Unterlippe vor und sprach: ,,Bitte." das wirkte meist bei ihm.

Und auch diesmal sah ich wie er nach gab.

,,Na gut du hast gewonnen." seufzte er geschlagen.

,,Kannst du schon mal alles herrichten was ich dafür brauche?"

,,Klar."

Ich sah wie Jano sein Handy aus der Hosentasche nahm und aus dem Raum verschwand, er trat hinaus auf den Balkon.

Ich wollte nicht zu hören also verstaute ich die restlichen Sachen und fing an alles für den Eintopf her zu richten.

Bis Jano wieder rein kam und sich zu mir in die Küche gesellte.

,,Morgen werde ich mich mit meinen Eltern treffen." sprach er ganz sachlich während er sich einen Kaffee machte.

,,Wirklich?" ich war perplex das er das so schnell in angriff nahm.

,,Ja, wir treffen uns zusammen zum Mittagessen in meinem Lieblingsrestaurant." erzählte mir Jano.

Auch wenn er sich so anhörte als wäre das ganze so leicht, hörte ich die Unsicherheit und Sorge in seiner Stimme.

,,Das wird schon werden, ich werde bei dir sein." sanft lächelte ich ihn an.

Ein LÖWE für Miles Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin