16. Flucht

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Jano:

Ich drehte mich im Bett um, wollte gerade den Arm um meinen Omega legen, doch ich griff ins leere.

Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah ins nichts. Ich legte meine Hand auf die Stelle, sie war kalt.

Vor Sorge sprang ich auf, lief durch meine Haus und suchte nach Miles.

Doch er war nirgends zu sehen. Mein Herz klopfte fest in meiner Brust.

Was wenn sein Alpha ihn geholt hatte.

Dann erblickte ich einen Zettel auf meiner Küchenzeile.

Nervös nahm ich den schnell geschriebenen Zettel in die Hand.

Seine Handschrift war perfekt, mit viel Schwung und sauber geschrieben stand drauf: ,,Es tut mir Leid, ich musste zurück, doch ich komme wieder zu dir. Danke für deine Hilfe, es war die beste Nacht meines Lebens. Miles."

Wütend warf ich den Zettel auf die Küchentheke zurück.

Nein, wieso ging er wieder zurück?

Unglücklich wuschelte ich mir durch meine Haare und über mein Gesicht. Rieb mir immer wieder übers Gesicht und hoffe das ich gerade Träumte.

Doch ich war wach.

Es war mein Freier Tag heute, unruhig spürte ich den Löwen in mir, der nach seinem Omega verlangte.

Leider konnte ich ihm das nicht geben was er wollte. Frustriert ging ich unter die Dusche, lehnte meine Stirn gegen die kalten Fliesen. Das warme Wasser wärmte meinen kaltes Herz nicht auf. Die Dusche brachte nichts, es sorgte nur dafür das sein Duft nach Zimt und Apfel verschwand.

Schreien schlug ich mit der Faust gegen die Fliesen. Sie splitterte unter meiner Kraft. Mehr passierte nicht.

Ich fühlte mich als hätte er mein Herz gestohlen und mit sich genommen.

Als ich aus der Dusche stieg rubbelte ich mich etwas fester ab als sonst trocken und zog mir ein paar Laufsachen an. Ich musste raus, ans Wasser meine Energie los werden.

Bevor ich das Gefühl bekam zu platzten. Zuvor jedoch rief ich meine Schwester an.

,,Hey Jano, was gibt's?" ging sich gleich ran.

,,Hey Lily, ich brauche deine Hilfe, kannst du später vorbei kommen. Es ist dringend." bat ich sie.

,,Alles ok, du hörst dich nicht gut an?" fragte Lily besorgt.

,,Ich erzähl es dir später." wich ich ihrer Frage aus.

,,Ich komm am nach dem Mittag ist das Ok?" fragte sie nach.

Das würde passen, ich wollte noch zuvor raus.

,,Ok, danke. Bis später." ich legte auf, bevor sie noch was sagen konnte.

Ich wollte nicht das sie sich sorgen machte bis dort hin.

Ich trat aus meinem Balkon und schloss hinter mir die Tür.

Sprintete die Treppe hinunter zum Strand, konnte jedoch nicht verhindern das ich zu erste zu Miles Haus blickte, ich hoffte ihn zu sehen. Doch das Haus lag im dunklen.

Was er wohl gerade tat, was er machte, wie er sich fühlte? Was machte der Alpha mit ihm? Fauchend sprang ich die letzten Stufen hinunter in der Sand, und beschleunigte sofort.

Ich joggte nicht, ich rannte am Wasser vorbei. Wich den Menschen aus die sich mir in den Weg stellten. Mein Lungen brannten nach einer Weile, doch ich wurde nicht langsam. Hatte der Alpha bemerkt das er bei mir, hatte er ihm vielleicht schon was angetan? Brummend rannte ich schneller, zu schnell für einen Menschen.

Ein LÖWE für Miles Where stories live. Discover now