22. Biss

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Jano:

Am Morgen erwachte ich mit Miles in meinen Armen. Es kam mir immer noch so vor als hätte ich das alles nur geträumt. Doch es lag wirklich ein nackter Miles in meinem Bett.

Mir wurde warm ums Herz wenn ich nur daran dachte das ich ihn ab sofort jeden Tag mit ihm aufwachen würde. Und jeden Tag um ihn herum sein würde.

Mein Omega, mein Gefährte.

Ich küsste ihn sanft auf seine Haare und verließ das warme Bett. Mein Magen knurrte und ich hatte Hunger, und es ging Miles bestimmt genauso nachdem er gestern nur meinen Eintopf gegessen hatte.

Er war viel zu mager. Er brauchte etwas mehr auf den Rippen. Miles sah immer noch ein wenig mit genommen aus. Er musste aufgepäppelt werden.

Also sammelte ich meine Boxershorts vom Boden und zog sie mir an bevor ich leise aus dem Schlafzimmer trat.

Ich setzte erstmal Kaffee auf, in der Früh brauchte ich etwas stärkeres als nur Tee.

Dann machte ich mich daran ein paar Eier in die Pfanne zu schlagen und ein wenig Speck den ich noch hatte. Nebenbei Toastete ich noch ein paar Scheiben Brot und deckte den kleinen Tisch.

Machte uns noch einen selbst gepressten Orangensaft. Als ich gerade dabei war das Ei auf zwei Teller zu verteilen hörte ich wie meine Schlafzimmertür auf ging. Ich hörte die leisen tappsenden Schritte die sich mir näherten.

,,Guten Morgen, Miles." begrüßte ich ihn als er die Küche betrat.

Er sag zum anbeißen gut aus. Mit seinem verwuschelten Haar dem verschlafenen Ausdruck in seinem Gesicht und er hat nur mein Shirt an das ihn bis zu den Knien reichten. Und verdammt ich könnte schwören das er nichts weiter an hatte.

Schnell schob ich den Gedanken weg, bevor ich mich noch auf ihn stürzte und ihn wieder ins Schlafzimmer zog.

,,Morgen." nuschelte Miles verschlafen.

,,Setzt dich, das Essen ist gleich fertig." ich lächelte ihn glücklich an. Es war ein schönes Gefühl mit jemanden aufzuwachen.

Genau das war es das ich die ganze Zeit vermisst hatte.

Die Sehnsucht nach jemanden der mit dir alles teilt in deinem Leben.

Miles setzte sich an den Tisch und ich servierte ihm sein Ei und setzte mich ihm gegenüber.

,,Danke, das sieht köstlich aus." hungrig blickte er auf seinen Teller.

,,Dann lass es dir schmecken." grinste ich zufrieden als ich sah wie er sich hungrig über mein Essen her machte.

Ich fing auch an zu Essen, wie beide aßen in angenehmen Schweigen. Saßen uns gegenüber, ich konnte jedoch nicht anders als immer wieder zu ihm herüber zu schielen.

Ich hatte Angst das, dass hier nur ein Traum war. Und wenn er vorbei ist und ich aufwache, dann wäre ich wieder allein in meinem Leben.

Und ich wollte Miles in meinem Leben nicht missen. Nie mehr, jetzt wo ich ihn in meinem Leben hatte, es war egal das wie uns erst so wenige Tage kannten. Es fühlte sich eher so an als würde ich ihn schon ewig kennen.

Miles hörte plötzlich auf zu Essen und suchte Augenkontakt mit mir.

,,Alles in Ordnung?" fragte ich besorgt, er hatte nicht mal auf gegessen.

,,Nein." flüsterte Miles, brach den Augenkontakt und zupfte an dem Shirt herum.

Ich runzelte meine Stirn. Was hatte er auf einmal?

Ein LÖWE für Miles Where stories live. Discover now