One Shot - Adventskalender 2021

10. Türchen - Dangerous Mysteries (GL) [Sheva Alomar x Chloe Frazer]

Titel: Dangerous Mysteries
Fandom: Resident Evil / Uncharted
Ship/Couple: Sheva Alomar x Chloe Frazer
Altersempfehlung: 16
leicht Blut, leicht Brutalität
Anmerkung: Für noch mehr Resident Evil schaut gerne in meine Fan-Fiktion Being a Hero isn't Easy rein :)
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The BSAA-Agent and The Treasure Hunter
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Ächzend zwängte sie sich durch einen schmalen Felsspalt. Das die Wege zu antiken Mythen aber auch immer entweder verdammt eng, verflucht gefährlich oder im schlimmsten Fall beides sein mussten. Aber andernfalls wären es schließlich auch keine verborgenen Geheimnisse und Tempel, die bereits seit Jahrhunderten darauf warteten, dass ein findiger Schatzsucher ihr Geheimnis lüftete.

Würden diese Ruinen nicht so gut verborgen liegen oder mit Fallen gespickt sein, dann wäre es nur halb so spannend und interessant. Davon abgesehen wären sie dann längst nicht mehr verborgen, sondern deren Inhalte wären derweil in die Hände eines Archäologen-Trupps gelandet und vergammelte anschließend in irgendeinem Museum.

Der Reiz machte nun mal das Abenteuer aus, und gerade die Gefahr verpasste einem dieses Prickeln auf der Haut sowie veranlasste, dass einem das erregende Adrenalin durch die Adern rauschte. Genau das alles liebte Chloe Frazer so sehr daran, hier unten nach dem Verborgenen zu jagen.

Diesmal hatte es sie nach Afrika verschlagen. In Singapur hatte sie reinzufällig einem Antiquitätenhändler ein kleines Kästchen abgekauft, das sich als Versteck einer Schatzkarte entpuppt hatte. Ihre Reise hatte sie nach Thailand geführt. Dort hatte sie weitere Hinweise gefunden, die sie letztendlich nach Afrika geleitet hatten.

Garstige Gesellen sind bisher ausgeblieben, was nach Chloes Erfahrung nach eher ungewöhnlich war. Es gab andauernd irgendein arroganter Fatzke, ein reiches Arschloch oder ein Möchtegernnachfahre, oder was auch immer, der Anspruch auf diese Schätze und Mythen erhob. Ganz gleich ob die Begründung nun Macht, Reichtum, Ansehen oder das vermeintliche Recht waren, letztendlich waren es ständig dieselben intriganten Miesepeter, die vor nichts zurückschreckten, um das zu bekommen, wonach es ihnen verlangte.

Chloe hatte oft genug schon mit derartigem Gesocks zu tun gehabt. Bisher war sie glücklicherweise immer gut davongekommen, während die Bösewichte auf die Schnauze gefallen waren. Nichtsdestotrotz würde sie es mal begrüßen, wenn es ohne Komplikationen in Form von Gegenspielern mal über die Bühne gehen würde. Das wäre mal eine angenehme Abwechslung.

Die Suche war auch so schon anstrengend genug, zumal sie noch nicht ihr Ziel erreicht hatte. Etwaige Fallen oder Überraschungen, die die Ruinen womöglich parat hatten, konnten ihr weiterhin bevorstehen. Da bedurfte sie nicht noch irgendeinen Bösewicht, der nun meinte, das Salz in der Suppe zu sein und ihr den Tag zu vermiesen.

Chloe hatte endlich das Ende des Spalts erreicht und kam in einem langen Flur an. Sie staunte als sie die massiven Bodenplatten sah, die Malereien an den Wänden sowie das feinsäuberlich herausgerieselte Gestein, damit es einen langen Flur ergab, der geradewegs zu eine massive Steintür führte, die üblicherweise mit einem höchst ausgeklügeltem und faszinierendem Türmechanismus versehen war.

Sie liebte diesen Moment, wenn man das erste Mal eine neuartige Ruine entdeckte. Es war ein atemberaubendes, magisches Gefühl voller Bewunderung. Sie fühlte nahezu die unberührte Atemluft, die sie in ihre Lungen ließ. Es kam ihr manchmal sogar so vor, als erzitterten die Wände, als habe ihre Anwesenheit sie aus ihrem Jahrhundertschlaf gerissen. Es war als würde der Staub, der seit Urzeiten unberührt hier unten tänzelte, plötzlich erschrecken. Es war als spürte sie nahezu, wie die gesamte Tempelanlage und die Geheimnisse ihr Augenmerk auf Chloe richteten, und darüber überrascht waren, wer es nach all der Zeit wagte, sich hier blicken zu lassen. Sie hatte dieses Gefühl tief in der Magengrube, als würde sie sich einem schlafenden Ungetüm nähern, das Jahrtausende friedlich geruht hatte und nun war sie da, um ihm sämtliche Geheimnisse zu entlocken, die das Ungetüm seit Ewigkeiten bereits behütete.