92|Eiskalt, aber in den richtigen Händen schmilzt sie

2.8K 104 310
                                    


𝙴 𝙽 𝙴 𝚂

,,Das ist voll Unfair. Du hast Schuhe an und ich nicht", jammerte sie rum. Ich zog mir die Schuhe einfach aus, um ein faires Spiel zu ermöglichen und sie von diesem zu überzeugen.

Wird Zeit, Popel mal so in richtig unangenehme Situationen zu bringen.

,,Also?", fragte ich aufgeregt und setzte mich direkt vor den Pool. Ich krieg' sie hier heute noch irgendwie rein. Die Frage ist nur noch wann. Grinsend biss sie sich auf den Nagel und überlegte für eine Weile, bevor sie zustimmte und sich vor mich setzte.

,,Ok, ich fang an", sprach sie aufgeregt. Anscheinend ist ihr schnell etwas eingefallen. ,,Mit wie vielen Mädchen warst du schon im Bett?"

,,Boah.. Ich hab keine Ahnung" Die Frage überforderte mich. Ich wusste wirklich nicht wie viele es waren. Wäre ja auch komisch eine Liste zu führen.

,,Wenn du nicht antworten kannst.. Zieh dich aus!", grinste sie mich schief an, als wäre ihr Plan gerade aufgegangen. ,,Ich weiß es wirklich nicht!", versuchte ich mich zu verteidigen. ,,Pech! Du hast die Regeln erfunden", zuckte sie belustigt mit den Schultern, während ich mir seufzend die Socken auszog.

Ich wusste, dass ich mit Feuer spielte, doch genau das war das reizvollste an all dem. Ich fing mit einer harmlosen Frage an. Das Spiel sollte ja nicht sofort enden..
obwohl..  ich wusste noch nicht wie das Ende dieses Spiels aussehen würde und je mehr ich drüber nachdachte, desto mehr hatte ich ein Verlangen danach es rauszufinden.

,,Eine Sache an meinem Aussehen, abgesehen von meinem Oberkörper, wie wir bereits schon alle wissen, die dir gefällt"

,,Gar nichts!", kam es wie aus der Kanone geschossen. ,,Ich sehe das du lügst, Popel. Deine Nase runzelt sich dann immer so süß"

Panisch fasste sie sich schnell an die Nase. ,,Das war Spaß", lachte ich ,,Aber jetzt weiß ich, dass du wirklich gelogen hast. Also ausziehen oder antworten", fuhr ich weiter, schadenfroh lachend, fort.

Sie kniff wütend die Augen zusammen und verfluchte mich sicher innerlich. Ihr Grübchen verriet mir dennoch, dass sie trotzdem etwas Gefallen an der Sache fand.

,,Deine Augen", kam es schüchtern von ihr. ,,Meine Augen?" Ich war vollkommen verwundert über diese Antwort. ,,Ich dachte immer du magst meine Augen nicht, weil dir nur braune gefallen?"

,,Zwei Fragen sind nicht erlaubt. Jetzt bin ich an der Reihe", wich sie meiner Frage aus. Sie nimmt diese Regeln ernster als das Grundgesetzbuch.

,,Wie oft hast du mir schon auf den Arsch gestarrt?", fragte sie und ich prustete unkontrolliert auf. Für diese Antwort war sie nicht bereit.

Die gesamte Zeit über saßen wir uns gegenüber und grinsten uns gegenseitig sowohl aus Scham, als auch aus Schadenfreude an.

,,Ich kann dir keine Zahl nennen, aber jedes einzelne Mal, wenn ich dich gesehen habe" Mein Lachen wurde immer lauter, während sich ihr Mund vor Entsetzen immer weiter öffnete. Sie hatte wahrscheinlich eine einstellige Zahl erwartet. Nach einem schwungvollen Ausholen schlug sie mir gegen den Arm und ich versuchte mich wieder einzukriegen.

Langsam wollte ich sie etwas mehr zum Schwitzen bringen.

,,Nenn' mir einen Moment, in dem du wolltest, dass ich dich Küsse" Mein Bauch spannte etwas beim Aussprechen dieser Frage, doch das nahm ich auf mich. Es lohnte sich alleine dafür, ihr ertapptes Grinsen sehen zu können. Wie sie schamvoll dabei mir mit ihren Augen auswich und wieder auf ihren Finger biss, raubte mir den Verstand. Kommentarlos zog sie ihre Socken aus und ein siegreiches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. ,,Heißt das also, dass es so einen Moment gab?" Zwinkernd provozierte ich sie weiter und bekam dafür ihre Socke gegen den Kopf geworfen.

Ego vs. EgoWhere stories live. Discover now