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„There is no greater power in heaven or on earth than pure, unconditional love.“ - Wayne Dyer

B O T H

Ihre Knie wackelten, als sie auf ihn zustolperte und er sie auffing. Fayes Oberkörper zitterte, als er sie an sich heranzog und in seine starken und sicheren Arme schloss.

Seine Brust vibrierte, weil er nicht anders konnte, als leicht zu lachen. Er hatte so verdammt lange auf diesen Moment gewartet, hatte sogar davon geträumt - und das war schon fucking seltsam gewesen - und endlich war er gekommen und war sogar noch schöner und intensiver als er es sich je ausgemalt hatte. Ihre weichen Haare kitzelten seine Wangen und er atmete den Duft ein, diesen verdammten Geruch, der ihn völlig den Verstand geraubt hatte. Er hatte sie so sehr vermisst, er könnte das niemals in Worte ausdrücken.

Ihre Brust vibrierte, weil sie weinte. Sie weinte all den Schock, die Verzweiflung und den Schmerz der letzten Monate aus sich heraus und jede Träne erzählte eine andere Geschichte. Sie war glücklich, unglaublich glücklich und ihr Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment zerspringen. All der Schmerz, all die Verzweiflung wurde auf einmal von ihr genommen, als hätte es diese gnadenlosen Gedanken und Gefühle niemals gegeben und sie fühlte sich so frei und so gut, dass sie noch mehr Tränen vergoss. Sie schluchzte und schluchzte, wisperte zwischendurch immer wieder seinen Namen, während er ihr beruhigend über den Rücken strich und ihr versprach, dass alles gut werden würde.

„Du bist echt, oder? Bitte sag mir, dass du echt bist“, weinte sie in seine Halsbeuge und lehnte sich einmal kurz zurück, um ihn anzustarren, um seine Erscheinung in sich aufzusaugen und nie wieder loslassen zu müssen.

Ein leichtes Lachen vibrierte durch seinen Körper und es fühlte sich verdammt gut an. „Ja, Baby. Ich bin echt“, wisperte er mit seiner heiseren Stimme und strich ihr die rostbraunen Haare aus dem Gesicht. „Ich bin fucking echt“, wiederholte er noch einmal, bevor er sie wieder an sich heranzog, noch fester als vorher schon. Wie war er die letzten zehn Monate ohne sie klargekommen?

„W-wo warst du? All die Monate - wo warst du? Ich dachte, du wärst- “, weinte sie und ihre Stimme brach.

„Shh", beruhigte er sie. „Ich weiß, es tut mir leid - aber ich hatte keine andere Wahl.“

„Du hättest etwas sagen können - weißt du, wie sehr ich die letzten Monate gelitten habe?“

Sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich. „Ich weiß, ich habe es mit angesehen.“ Sein Daumen strich leicht über ihre Wange, wischte ihr die Tränen weg.

Eine Falte bildete sich auf ihrer Stirn, als sie darüber nachdachte, was er damit meinen könnte. Plötzlich ging ihr ein Licht auf. „Soll das heißen... All die Male, als ich dich gesehen habe, waren keine Halluzinationen? Du warst wirklich da?“

Er nickte und sie konnte es nicht glauben. Die ganzen Monate über hatte sie umsonst geweint und um ihn getrauert - er war die ganze Zeit bei ihr gewesen.

„Warum heute? Warum bist du ausgerechnet heute zurückgekommen?“, fragte sie und schmiegte sich an ihn, wollte ihn nie wieder gehen lassen.

„Hast du die Nachrichten nicht mitverfolgt?“ Seine Hand wanderte unter ihr Kinn und hoben es an, damit er ihr in die Augen schauen konnte. Diese sonderbaren, unschuldigen grauen Augen, die ihn überallhin verfolgt zu haben schienen. Der Mond spiegelte sich in ihnen wieder.

Faye schüttelte den Kopf und er schnalzte missbilligend mit der Zunge. Er beugte sich zu ihr hinunter, bis sein Atem an ihrer Ohrmuschel abprallte. Sie erschauderte und er schmunzelte in sich hinein, war froh zu sehen, dass er immer noch den selben Effekt auf sie hatte. „Jace und seine Leute sind heute lebenslänglich in den Knast gewandert.“

Danger ↣ l.tWhere stories live. Discover now