Sweet Home Alabama

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„Was zum...wo?" immer noch verwirrt sah Chris sich um. „Tja...wo ist eine gute Frage. Wir hätten nämlich vor drei Stationen aussteigen müssen..." Jetzt riss er die Augen auf und drehte seinen Kopf in alle Richtungen. „W-wieso hast du mich nicht einfach geweckt?"

Ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich hab's ja versucht, aber du hast geschlafen wie ein Grizzlybär im Winter!"

Er kratzte sich am Hinterkopf und grinste verlegen. „Ups? Ich hoffe, ich habe nichts Peinliches vor mich hin gebrabbelt?" Jetzt war es an mir zu grinsen.

„Nein...du hast nur gesungen..." Seine Augen weiteten sich und er öffnete schon den Mund, als die Bahn abbremste. „Ich glaube, wir sollten mal aussteigen...", sagte ich und stand auf. Er nickte schnell und wir beeilten uns rauszukommen, bevor die Bahn wieder anfahren konnte.

Wir entschieden uns den Rest des Weges mit dem Taxi zu fahren. Als wir ausstiegen war es schon dunkel draußen. „Ich muss noch drei Straßen weiter. Also dann bis morgen. Wir sind gegen neun Uhr im Park verabredet, weil er da noch nicht so voll ist. Ich hole dich dann zwanzig Minuten vorher ab, okay? Dann schlaf gut."

Er lächelte und wollte gehen. „Chris!", rief ich schnell. Er drehte sich zu mir um. „Wir wohnen zusammen, dummchen" ich lachte.

Peinlich berührt ging er auf mich zu.
Kopfschüttelnd, lachend lief ich mit Chris nachhause.

„Danke das du mitgegangen bist, obwohl du so müde warst" ich sah zu ihm hoch und lächelte.

„Kein Ding, ich hatte meinen Spaß und immerhin sind wir jetzt Familie" antwortete er mit einem grinsen im Gesicht.

Ich schloss die Haustür auf und betrat den Flur. Ich konnte immer noch seine große Hand auf meinem Kopf fühlen. „Soojin! Da bist du ja!" Meine Mutter stürmte auf mich zu und schloss mich in eine Umarmung.

„Wir haben uns schon Sorgen gemacht." „Tut mir leid. Ich bin in die falsche Bahn gestiegen und mein Akku war leer. Aber dank Chris bin ich ja jetzt hier."

„Er ist so ein lieber Junge, findest du nicht? So einen Schwiegersohn wünsche ich mir." Ich schaute meine Mutter an.

Äh, also ich hatte nicht vor demnächst zu heiraten, aber ich kannte da durchaus noch ein paar andere Jungen, die einen tollen Schwiegersohn abgeben würden... Ich schüttelte den Kopf. Woran dachte ich hier bitte!

„Mama, ich bin siebzehn...meinst du nicht das hat noch Zeit?" Sie neigte ihren Kopf. „Meintest du nicht letztens, du hast keinen Freund? Vielleicht sollte ich mal Yejis Mutter fragen, ob ihre Tochter männliche Freunde hat, mit dem du ein süßes Pärchen abgeben würdest!"

Ach, Yeji selbst würde ich eigentlich viel lieber-Haaalt Stopp! Wie sind wir schon wieder bei diesem Thema gelandet! Nicht nur, das Yeji meine Cousine ist, sondern auch, weil es einfach nicht geht.

„Mama, ich werde das jetzt nicht weiter diskutieren und wag es nicht So-yeon mitreinzuziehen!"

Schnell machte ich mich aus dem Staub. Ich betrat mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Also wirklich! Ich ging zum Kleiderschrank und wollte mich gerade umziehen, als ich im Spiegel einen dunklen Umriss vernahm.

Ich zuckte zusammen. Was zum! Ich drehte mich um. Ich blinzelte ein paar Mal. Warum lag da Chris in meinem Bett!

„Wie? Eben warst du doch noch unten?" geschockt sah ich ihn an.

(Titel- Sweet Home Alabama, Lynyrd Skynyrd)

505-Stray KidsWhere stories live. Discover now