Red Princess - Die Suche nach...

By RealNez

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Ein Land, das ganz anders ist als alle anderen. Die Bürger untergeordnet in Farben, wovon die Farbe Rot regie... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Ende

Kapitel 28

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By RealNez

Belle

Ich sah zu ihm und dann auf die Flasche in meiner Hand. Ich hatte wirklich nichts gegen Alkohol, aber es von einem Fremden zu trinken war nun auch nicht etwas, das ich tun würde. Behutsam schüttelte ich den Kopf und reichte ihm seine Flasche zurück.

Erneut lag da Verwirrung in seinem Blick. »Willst du lieber etwas stärkeres?«, zeigte er hinter sich auf höherprozentige Alkohole. Und als ich auch das verneinte, fasste er sich in die Hosentasche und zog eine kleine Plastiktüte mit einer weißen Füllung heraus. Schnell schüttelte ich den Kopf. Um Gottes Willen, sie konsumierten auch noch Drogen!

»Nein, danke.«, atmete ich schwer ein.

Diesmal wurde sein Gesichtsausdruck wütend. Erst jetzt bemerkte ich wie rot seine Augen eigentlich waren. Ich schluckte die aufkommende Angst runter und traute mich aufzustehen. »Ich gehe jetzt.«

Doch nicht einmal ein Schritt und ich saß wieder mit meinem Allerwertesten auf dem Baum. Seine Hand hatte den Weg zu meinen Haaren gefunden, wo sie mich an Ort und Stelle hielten. »Du trinkst das jetzt!«

»Jace, lass sie einfach.«, mischte sich endlich der ein, der sich bis jetzt rausgehalten hatte und legte seine Hand auf die seines Freundes, um sie von meinen Haaren zu lösen. Mit Erfolg. Erleichtert atmete ich auf, aber konnte die Tränen in meinen Augen nicht mehr unterdrücken.

Ich wünschte Jack wäre hier. Kaum zu glauben, aber ich bevorzugte seine Anwesenheit mehr als die von den Blauen hier.

Schnell blinzelte ich die Tränen weg und versuchte wieder aufzustehen. Doch erneut drückte mich dieser Jace runter.

Das war ein Fehler. Das würde nicht gut enden. Ich musste mir was besseres einfallen lassen. Scharf dachte ich über einen Ausweg nach.

Und genau als er sich zu mir runter bückte, verschwendete ich keinen zweiten Gedanken mehr und trat ihm zwischen die Beine. Sein Gesicht verzog sich in dem Schmerz und er krümmte sich. Das nutzte ich geschickt aus, sprang auf die Beine und fing an zu rennen.

»Bleib stehen, du Schlampe!«, hörte ich die Gruppe nach einigen Sekunden hinter mir.

Ich zog mein Tempo an und rannte den Weg zurück. Meine Sicht war von meinen Tränen eingeschränkt und meine Atmung ging flach. Außerdem verspürte ich ein Stechen an meiner rechten Seite. Ich hörte ihr schnelles Atmen und wusste, dass sie mir nahe waren. Panik trieb mich an noch schneller zu laufen. Ich starrte stur auf meine Füße damit ich nicht über etwas stolperte.

Nach einigen Sekunden hörte ich ihre Schritte von immer weiter weg. Neugierig schielte ich nach hinten und bemerkte, dass sie ihr Tempo verringerten. Ich verstand nicht wieso und als ich meinen Blick wieder nach vorne richten wollte, stolperte ich über meine eigenen Füße und landete unsanft auf dem Boden.

Ich zischte auf und fluchte.

Genau vor zwei schwarzen Schuhen öffnete ich wieder meine Augen und stöhnte schmerzerfüllt auf. Langsam wanderte mein Blick weiter nach oben, nur um Jacks vor Wut verzerrtes Gesicht zu sehen. Ich hätte aus Erleichterung los weinen können. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mich mal darüber freuen würde, ihn wiederzusehen.

Jacks Blick war nicht auf mich, sondern auf die Blauen hinter mir gerichtet. Und so wütend wie er sie anstarrte, hätte man meinen können, dass er sie am liebsten umbringen wollte. Mich erschauerte der Gedanke. Von alleine richtete ich mich auf und stand nun vor ihm. Seine Aufmerksamkeit galt kurz mir bevor er mich hinter sich zog und einen Schritt auf die Gruppe machte.

Ich schluckte schwer und nahm Abstand.

»Wer zum Henker bist du?«, traute sich dieser Luke vorzutreten.

Von der Seite erkannte ich Jacks feindseligen Blick. »Verpisst euch.« Es waren nur zwei Worte, aber er steckte so viel Hass und Zorn rein, dass ich persönlich, wenn ich an ihrer Stelle wäre, gehorcht hätte.

Luke lachte auf. »Dann nehmen wir deine Kleine mit.«

Aus Angst, dass Jack sich darauf einlassen würde, riss ich die Augen auf und ging auch von Jack auf Abstand.

Sofort näherte sich dieser Jace mir. Oder versuchte es zumindest, da sich Jack ihm in den Weg stellte. »Wag es und ich breche dir jeden scheiß Knochen.«, knurrte der Farblose und überraschte mich. Er gab mich nicht her. Obwohl ich sein Versprochen gebrochen hatte und abgehauen war.

»Dude, wenn du mir nicht aus dem Weg gehst, wirst du ein ganz anderes Problem haben als mir irgendwas zu brechen«, grinste er selbstgefällig und nickte mit dem Kopf in Richtung seiner Freunde. In ihren Händen glänzte etwas Metallisches. Meine Augen wurden groß. Das war eine Nummer zu groß. »Zwei kleine Diener können uns nichts anhaben. Wir sind Blaue

Ich presste die Lippen fest aufeinander. Er dachte also Jack wäre auch ein Violetter. Und würde er genauso reden, wenn er wüsste, dass ich die Rote war?

Jack schnaubte verächtlich. »Nennst du mich einen scheiß Violetten?!«, kam er dem Blauen gefährlich nah als hätte er ihn auf die schlimmste Art beleidigt.

Verunsichert wich er zurück. »Was kannst du denn sonst sein?«

Ein amüsiertes Grinsen schmückte nun Jacks Lippen. »Nach was sehe ich denn für dich aus? Hm? Vielleicht trage ich ein beschissenes, blaues Armband? Vielleicht ein Grünes?« Er verschränkte die Arme, wobei seine Arme angespannt wirkten. »Oder vielleicht bin ich ein scheiß Roter? Was dann?«

»Zeig doch einfach dein Band, Bastard!«, schubste der Blaue Jack, den es nicht wirklich beeinflusste.

Jack schloss geduldig die Augen und neigte den Kopf zur Seite ehe er die Augen wieder öffnete und sich mir zuwandte. »Meintest du nicht, du kannst gut klettern?«

Verwirrt blinzelte ich und nickte.

»Gut, kletter auf einen Baum und genieß die fucking Show.« Danach drehte er sich wieder zu seinem Gegenüber, zog die Ärmel hoch, wodurch er sein schwarzes Armband entblößte und bevor der Blaue noch etwas erwidern konnte, schlug Jack ihm mit der Faust ins Gesicht.

Das Letzte was ich in seinem Gesicht sehen konnte, war der blanke Schock und Überraschung darüber, dass er tatsächlich einem Farblosen gegenüberstand. Einem Verbrecher, der keine Angst vor irgendwas hatte und vor nichts Halt machte.

Ich zuckte zurück als Jack ein weiteres Mal zuschlug. Immer und immer wieder bis die restliche Gruppe auch ihren Schock überwunden hatte und sich dazu entschied zu helfen. Einer versuchte Jack von hinten zu packen, aber damit rechnete der Farblose bereits und kickte ihm in den Magen. Dem Anderen rammte er die Faust in die Brust und die Finger in die Kehle. Man sah, dass er Kampfsport betrieb und es ganz sicher nicht seine erste Schlägerei war.

Stocksteif stand ich noch an Ort und Stelle und konnte mich nicht bewegen. Er hatte mir befohlen auf einen Baum zu klettern, aber das Szenario nahm mich viel zu sehr mit. Erst als sich ein Blauer dazu entschied auf mich zuzukommen statt den anderen zu helfen, fing ich an rückwärts zu laufen. Sofort keimte Panik in mir auf. Und mein Herz setzte kurz aus als er plötzlich nach vorne sprang und sich meinen Arm schnappte.

Aus Reflex trat ich mit meinem Fuß nach ihm, aber es schien wirkungslos. Dann schlug ich mit der Faust in sein Gesicht, aber das machte ihn nur noch wütender als zuvor. Aus großen Augen sah ich zu wie er ausholte und zuckte instinktiv in mich zusammen und hielt mir schützend den freien Arm vor den Kopf. Aber es geschah nichts, außer dass er von mir abließ.

Und als ich meine Augen wieder öffnete, die ich aus Angst geschlossen hatte, entdeckte ich Jack über dem Blauen. Er schlug wie ein Wilder auf ihn ein bis die Anderen es schafften ihn von ihm runterzuziehen.

»Fuck, kletter auf einen Baum!«, brüllte er mir noch zu.

Und diesmal horchte ich und suchte mir den besten Baum zum klettern aus und vergeudete keine weitere Sekunde, um so hoch es ging zu klettern.

Erst als ich oben war, erlaubte ich es mir durch zu schnaufen. Von oben sah ich dank den vielen Blättern weniger, aber solange Jack noch auf den Beinen stand war alles in Ordnung. Das dachte ich zumindest bis es einem von ihnen reichte und er anfing mit seinem Klappmesser zu schwingen. Jack sah es noch nicht, da er noch viel zu sehr mit den anderen zwei beschäftigt war.

»Jack!«, rief ich ganz laut und gewann für eine Sekunde seine Aufmerksamkeit, was die Blauen zu ihrem Vorteil nutzten und ihn alle auf einmal zu Boden rangen.

Geschockt hielt ich mir den Mund. Was hatte ich getan?

Sie traten aggressiv auf ihn ein und machten sich keine Sorgen darüber, dass sie ihn wohl zu Tode schlugen, wenn sie nicht aufhörten!

»Hört auf!«, brüllte ich von oben, doch niemand außer diesem Jace beachtete mich.

In der Zeit rappelte sich Jack wieder auf und kämpfte im Stehen weiter. Jace näherte sich währenddessen meinem Baum und blickte zu mir auf. Aus seinem Augen tropfte Blut und allgemein sah er schrecklich aus. »Komm runter oder ich komme hoch!«, rief er zu mir rauf.

Mein Blick glitt zu Jack, der sich gut durchschlug. Wie konnte er gegen drei auf einmal standhalten? Er sah Jace an meinem Baum und wollte zu ihm, aber die anderen versperrten ihm den Weg.

»Zeig es der Schlampe!«, rief Luke aggressiv über seine Schulter. »Wir kümmern uns um ihn!«

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