Nur regen darf's nicht

By Nuqe22

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Hi ihr Liebe. Auf geht's in die dritte Runde. In meiner neuen Geschichte „ Nur regen darf's nicht" geht es u... More

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Info
47/Ende

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By Nuqe22

~ Lorena ~

Ich stand wie gelähmt da. Mein Körper fing an zu zittern und es kam einfach kein Wort raus.

Leonit war außer sich und schrie die ganze Zeit. Ja er zitterte auch aber vor Wut und die Wut sah man ihn an. Hamit realisierte erst jetzt was zwischen uns war, denn er schaute geschockt zu mir und sah wie mir die Tränen liefen.

Leonit: rede verdammt noch mal. Sag mir, dass es nicht wahr ist.

Ich: ich ich kann es nicht.

Leonit: du hast mir eine Niere gegeben?

Ich: ja. Was sollte ich denn machen? Zu sehen wie du vielleicht stirbst?

Leonit: JA. Ich will deine verfickte Niere nicht. Du bist jetzt sogar in mein Körper. Ich will es nicht.

Hamit: Leonit…

Leonit: Hamit raus und schleif diesen Berger hierher.

Hamit ging sofort raus und man hörte ihn nur, wie er zu jemand sagte geht lieber nicht rein.

Leonit: Wieso? Wieso verdammt?

Ich: du weist wie wichtig du mir bist ok. Ich konnte nicht anders.

Leonit: was stimmt nicht mit dir? Du willst immer als Retterin da stehen. Wieso kannst du nicht einfach aus mein Leben raus. Geh und lass dich weiter von diesen Bastard ficken aber bleib mir fern.

Ich: ich werde doch weg gehen und das für immer aber ich konnte doch nicht…

Leonit: was konntest du nicht? Dachtest du ich werde dir dankbar sein, dass du über mein Leben bestimmst. Hast du gedacht wir kommen zusammen? Deine verfickte Niere ändert nichts. Du hast umsonst deine Niere verloren, denn ich werde es raus nehmen lassen. Ich will nichts von dir. Verpiss dich einfach.

Ich: Leonit…

Leonit: verpiss dich einfach. Du bist schlimmer wie jeder Fluch. Ich wollte deine Hilfe nicht und vor allem dich wollte ich nicht. Jetzt bist du in mir drin? Womit habe ich diese Scheiße verdient.

Meine Tränen wurde stärker und ich bekam eine Schockstarre. Wieso reagiert er jetzt so extrem? Ich hab nichts schlimmes getan. Ich hab versucht ihm zu helfen und hatte nie eine Hoffnung oder Erwartung.

Plötzlich standen Dr. Berger und Hamit neben mir, die versuchten auf Leonit einzureden. Er aber war außer sich und schrie Dr. Berger an.

Dr. Berger: Herr Gashi beruhigen Sie sich bitte.

Leonit: ich soll mich beruhigen. Wieso haben Sie das zugelassen? Ich hatte Sie auch noch gefragt?

Dr. Berger: Herr Gashi ich hab Schweigepflicht und Fr. Morina hat es aus freiem Willen getan. Ich hab alle Gesetzlichen Vorlagen eingehalten.

Leonit: ich Scheiß auf Ihre Vorlagen oder sonst was. Ich will diese verfickte Niere nicht.

Dr. Berger: Sie sollten froh sein Herr Gashi, dass Sie so schnell Hilfe bekommen haben und so eine Person in Ihrem Umfeld haben.

Leonit: ich Scheiß auf diese Person oder ihre Niere. Ich will es nicht. Lorena verpiss dich von hier und komm mir nie wieder unter die Augen. Deine Scheiß Niere ändert nicht. RAUS SOFORT.

Dr. Berger: beruhigen Sie sich. Es ist für keinem von Ihnen gut.

Leonit: ich hatte auch gesunde Nieren und sehen Sie wo ich gelandet bin. Was ist wenn es ihr auch so ergeht?

Dr. Berger: darüber wurde Fr. Morina aufgeklärt. Herr Gashi wie schon gesagt ich hab alle Gesetzlichen Vorlagen eingehalten.

Leonit: was stehst du noch da rum? RAUS SOFORT.

Hamit: geh jetzt bitte. Er wird sich beruhigen aber im Moment ist es besser.

Ich nickte ihm zu und ging raus. Ich hörte noch wie Dr. Berger von einer Beruhigungsspritze redete aber Leonits Geschrei übertönte alles. Draußen im Flur sah ich Sanije, Albin und Lorik, die mich mit Trauer und Mitleid anschauten.
Ich wollte einfach ohne ein Wort weg aber wurde von Albin am Handgelenk gezogen und plötzlich umarmt. Ich hörte wie er weinte.

Albin: war es das Wert? Du hast so viel auf Spiel gesetzt…

Ich schob ihn von  mir weg, denn jetzt brauchte ich ihn nicht oder seine Art. So von wegen ich habe es dir doch gesagt. Als ich mich von ihn los gerissen hatte, landete meine Hand auf seine Wange.

Ich: du bist für mich gestorben. Wann kapierst du es endlich? Es kann dir scheiß egal sein was passiert ist. Lass mich in Ruhe. Lasst mich ALLE in Ruhe. Ich bereue es so sehr jeden von euch kennengelernt zu haben.

Ich dreht mich um und wollte weg. Es ist doch so, sie brauchen jetzt nicht ein auf geschockt zutun. Wieder wurde ich gehindert und sah Lorik, der mich jetzt aufhielt.

Lorik: ist es wahr? Das mit der Niere?

Ich: ja es ist war. Sorg dafür, dass er die Niere behält.

Lorik: ich kann es nicht glauben aber ich bin immer für dich da.

Ich: das will ich nicht. Lasst mich alle in Ruhe. Kümmere dich um Leonit und vergisst mich einfach. Sorg dafür, dass mich jeder in ruhe lässt. Ich hab es nicht getan weil ich mir was erhofft habe aber ich konnte es nicht mit ansehen. Ok anscheinend war es ein Fehler, denn er will lieber sterben, als wie meine Niere zuhaben.

Lorik: er wird sich beruhigen…

Ich: es ist mir egal Lorik. Ich werde so schnell wie möglich Berlin verlassen. Meinetwegen ganz Deutschland aber er soll seine Niere behalten. Pass auf dich und Selma auf.

Ich lies ihn geschockt da stehen und ging schnell weg. Was ist das? Tu was gutes und bekomm was schlechtes zurück oder was läuft hier?
Ich mein er kennt mich doch und muss genau wissen, dass ich nichts erwarte. Wie stark hat er sich verändert, dass er so verletzend zu mir ist. Ja er ist sauer und hat vielleicht Angst um mich oder macht sich Sorgen aber muss er so verletzend sein? Soll er sagen oder tun was er will aber ich bereue es nicht, ich bin froh und hoffe, dass er nichts dummes macht. Ich werde für immer aus sein Leben verschwinden. Er soll seine Ruhe haben. Irgendwie stieg meine Wut trotzdem. Meine Wut auf Leonit nahm zu, denn er weis, dass auch ich kein Stress brauche aber verhält sich so mir gegenüber.

Ich wischte meine Tränen weg und ging zu Blerim, der im Flur auf mich wartete. Ohne was zu sagen oder zu fragen folgte er mir zum Auto. Wo ich ihn bat zufahren, denn dazu war ich nicht in der Lage.

Ich: kannst du bitte zu dieser Adresse fahren xxxxx?

Er nickte mir zu und fuhr los. Während der ganzen Fahrt schaute ich nur aus dem Fenster und konnte meine Tränen nicht halten. Immer wieder hörte ich Leonits Stimme. Seine Beleidigungen waren zu einem Ohrwurm für mich geworden.
Blerim stieß mich leicht an mein Arm. Erst jetzt sah ich, dass wir vor Leonits Haus standen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon da sind.

Blerim: wo sind wie hier?

Ich: warte bitte im Auto.

Er nickte mir zu und ich stieg aus. Ja wir haben immer von abschließen geredet aber jetzt wird wirklich abgeschlossen. Er will es so haben, also kriegt er es. Ferhide machte mir die Tür auf.

Ich: hi. Ich müsste kurz in Leonits Zimmer.

Ferhide: klar komm rein Kind. Ist alles ok bei dir?

Ich: ja alles gut.

Ich ging in Leonits Zimmer und wieder kam alles hoch. Sein ganzes gesagtes lies meine Wut steigen. Ich verschloss die Tür und lies meinen Tränen komplett freien lauf. Es ist jetzt Zeit alles auf zugeben. Ich soll mich aus sein Leben verpissen? Ok kann er haben aber er soll nichts mehr von mir haben. Er hatte keine Zeit, also nehme ich ihm die Arbeit ab. Ich ging los und sammelte alle Bilder im Zimmer ein. Er hatte sehr viele, denn  viel war auch in den Schubläden. Die ganzen Bilder zerriss ich in keine Stückchen.

Ja er will abschließen, dann soll er keine Erinnerungen an mich haben. Ich lies kein Einziges Bild ganz. Als alle Bilder zerrissen waren machte ich noch eine Runde aber fand nichts mehr. Jetzt war das Ankleide Zimmer dran. Es soll alles weg sein. Er soll nicht mal eine Haarsträhne von mir haben. Ich nahm eine Tasche und schmiss meine ganzen Sachen rein, dann eine weitere Tasche wurde mit mein Schuhen und Taschen voll gemacht. Ich stellte beide Taschen in Leonits Zimmer und ging ins Bad. Alle Parfüm Flaschen machte ich in der Wanne kaputt und die ganze Schminke kam ins Müll. Ja er hatte wohl nichts von mir weg geschmissen.

Irgend wie wurde ich emotionslos, denn es machte mir nichts mehr aus. Ich nahm locker beide Taschen und ging nach unten ins Wohnzimmer. Als erstes nahm ich meine Anziehsachen und schmiss sie ins Kamin, wo ich sie gleich anzündete. Immer schmiss ich nach bis sie alle verbrannt waren. Als ich die Taschen rein schmiss kam eine geschockte Ferhide rein.

Ferhide: Lorena was machst du da?

Ich: lass mich in ruhe. Ich bin gleich fertig und dann bin ich auch weg.

Ich lies mich von ihr nicht stören und schmiss immer wieder nach. Plötzlich hörte ich wie sie mit Leonit telefonierte. Ich konnte nicht viel hören aber als er schrie sie soll mich rausschmeißen war ich schon fast vorbei. Ich schmiss meine restlichen Schuhe ins Feuer und stand auf.

Ich: du brauchst mich nicht rausschmeißen, denn ich geh schon von selbst.

Ich lies sie mit den Hörer in der Hand stehen und ging raus. Vielleicht haben ihm die Sachen nichts bedeutet aber für mich war es wichtig. Ich hab damit meine Vergangenheit verbrannt und Leonit gleichzeitig mit. Innerhalb von paar Minuten habe ich meine Vergangenheit ausgelöscht. Einfach zu Staub gemacht.

Bei Blerim angekommen, stieg ich ins Auto und schaute ihn gar nicht an aber spürte seine Blicke.

Blerim: Ist alles ok bei dir? Wo sind wir hier?

Ich: vor Leonits Haus und ja es geht mir gut. Bitte fahr jetzt los.

Wir kamen bei ihm Zuhause an, wo ich gleich ins Gästezimmer ging und mich hinlegte. Gott sei dank kam er mir nicht hinterher. Ich konnte es einfach nicht fassen. Wieso bin ich zu ihm gegangen? Hätte ich ihn nicht besucht, dann hätte er es auch nicht erfahren. Ich hab damit nicht nur ihn, sondern meine ganzen Freunde verloren. Ich hab alles zerstört, obwohl ich ihm nur helfen wollte. Was bin ich für ein Mensch? Ich zerstör einfach alles. Keiner hält es lange in meiner Nähe aus.
Die Tür ging auf und Blerim kam rein.

Blerim: Lorena ich hab Pizza bestellt, also komm essen.

Ich: ich hab kein Hunger.

Blerim: du musst aber deine Tabletten nehmen. Komm bitte.

Ungewollt stand ich auf und ging in die Küche wo ich mich regelrecht zwang was zu essen.

Blerim: was ist passiert?

Ich erzählte ihm unter Tränen alles. Er war auch geschockt und konnte Leonits übertriebene Reaktion nicht verstehen.

Blerim: das er alles aufbewahrt hat sagt doch, dass er dich liebt.

Ich: hast du mir zugehört? Lieben? Junge nach allem was er gesagt hat kann keine Liebe sein. Blerim ich will so schnell wie möglich hier weg. Ich halte es einfach nicht mehr aus.

Blerim: kann ich verstehen. Ich gehe Vormittags zu Firma und danach gehen wir ins Krankenhaus, wegen dein Termin. Von dort aus fahren wir nach Leverkusen ok. Es ist besser für dich auf Abstand zu gehen. Es ist einfach alles zu frisch und jede weitere Begegnung würde für dich schmerzhaft sein.

Ich sagte nichts dazu, denn er hatte Recht. Ich könnte es einfach nicht ertragen, diese Wut in sein Augen zu sehen. Diese Augen die mich voller Liebe angesehen haben. Blerim versuchte mich wie immer abzulenken aber heute half es einfach nicht, weswegen er auf gab und ich mich ins Gästezimmer hinlegte. Wo ich kein Auge zubekam aber meine Ruhe hatte. 

Langsam wurde es hell und ich hatte immer noch kein Auge zu gekriegt. Ich stand auf und ging in die Küche wo ich mir ein Kaffee machte und da saß bis Blerim auf stand und zu Firma fuhr. Die Zeit verging sehr langsam aber Blerim kam zurück, wo ich ihn schon fertig erwartete, dass wir ins Krankenhaus fahren können. Ich hoffte nur, dass ich keinem dort begegne. Es ging mir schon Scheiße genug und noch mal eine Auseinandersetzung kann ich nicht verkraften.

Das Glück war aber wie immer nicht auf meiner Seite, denn als wir durch den Krankenhaus Park liefen um zum Eingang zu gelangen, sah ich Leonit, Sanije, Selma, Albin und Hamit auf einer Bank sitzen. Sie diskutierten sehr heftig mit einander aber ich versuchte so unauffällig wie möglich an denen vorbei zu laufen. Blerim bemerkte es und nahm meine Hand. Sie bemerkten uns, denn ich spürte ihre Blicke auf uns. Es kam keiner und keiner sagte auch was. Kurz bevor wir rein gingen kam uns Lorik entgegen mit ein Tablett in der Hand, wo mehrerer Becher drauf waren.

Lorik: wie geht’s dir? Du siehst blass aus.

Ich: es geht mir gut. Ich muss nur noch zu Kontrolle. Hat er sich beruhigt? Sorg dafür, dass er die Niere behält Lorik.

Lorik: er hatte sich beruhigt aber als er erfuhr, dass du bei ihm warst und was du dort gemacht hast, ist er ausgerastet und musste mit mehreren Spritzen beruhigt werden.

Ich: ich hab ihm ein gefallen damit getan Lorik.

Lorik: das glaubst du. Lorena auch wenn er das sagen sollte. Ich bin dir dankbar, dass du sein Leben gerettet hast. Auch wenn ich dich darin gehindert hätte, hätte ich davon gewusst.

Ich: Lorik ich erwarte keine Dankbarkeit von keinem. Ich hab mir nichts erhofft und es tut weh, dass er das behauptet. Er kennt mich Lorik und muss wissen, dass ich keine Erwartung habe und auch nicht im Mittelpunkt stehen wollte. Ich konnte es nur nicht mit ansehen

Lorik: ich weis und er weis es auch aber er macht sich nur sorgen um dich.

Ich: braucht er nicht. Sorg dafür, dass er es behält. Ich werde nach der Untersuchung weg gehen und bitte sorg dafür, dass keiner mich anruft. Ich will mit allem abschließen.

Lorik: du verletzt alle damit Lorena. Du weist wie wichtig du uns bist und Leonit wird sich beruhigen. Er liebt dich, auch wenn du jetzt jemand hast.

Ich: lass es sein Lorik. Ich werde weg gehen und will mit niemand Kontakt haben.

Lorik: aber mit mir kannst du doch ab und zu telefonieren oder schreiben.

Ich: lieber nicht. Alles gute euch und pass auf Selma auf.

Lorik: ich werde dich vermissen und hoffe du vergisst uns nicht.

Ich nickte ihm zu und ging mit Blerim rein. Dr. Berger erwartete uns schon aber nicht so fröhlich wie immer.

Dr. Berger: wie geht es Ihnen Fr. Morina?

Ich: es geht mir gut danke. Bitte sorgen sie dafür, dass er die Niere behält.

Dr. Berger: ich hab ihn aufgeklärt. Er weis, dass seine Chancen gleich 0 sind eine Niere zubekommen. Er wird es behalten. Gestern war es eine Emotionale Überreaktion. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken und Stress Fr. Morina, denn es kann für Sie schlimm enden.

Ich nickte ihm zu und er fing mit der Untersuchung an. Meine Gedanken waren aber draußen bei ihm. Ja ich wollte nicht gesehen werden aber eine Reaktion hatte ich trotzdem erwartet. Klar verletze ich alle aber anders komme ich von ihm nicht los. Wir haben die gleichen Freunde und es würde immer ein zusammentreffen geben.

Dr. Berger: so es sieht alles gut aus. Ich hoffe es bleibt alles so. So bald Sie in Leverkusen sind melden Sie sich bei Dr. Lotfi. Ich hab Ihnen hier die Kontakt Daten aufgeschrieben.

Ich: wir fahren gleich los und die Tage werde ich ihn anrufen.

Dr. Berger: gut, denn die Nierenwerte müssen und Kontrolle bleiben. Ich wünsche Ihnen alles gute Fr. Morina und passen Sie auf sich auf.

Ich: danke Dr. Berger für alles.

Ich stand auf und ging raus. Blerim wartete gespannt auf mich und wurde gleich von mir beruhigt. Er war froh darüber und wollte nur so schnell wie möglich weg von hier, was mir nicht anders erging.

Als wir raus gingen saß die Gruppe immer noch da und von weitem merkte man die bedrückte Situation. Man sah wie alle auf Leonit einredeten aber es war mir egal. Ich wollte einfach weg, weg von allen. Kurz bevor wir bei ihnen ankamen sah ich wie Selma aufstehen wollte aber von Lorik aufgehalten wurde, der allein in meiner Richtung kam.

Lorik: was hat der Arzt gesagt?

Ich: die Nierenwerte sind perfekt. Es geht mir gut.

Lorik: freut mich. Achte bitte auf dich.

Er zog mich überraschend in eine Umarmung und ich spürte sofort wie sein Kiffer zitterte. Er stand kurz vorm weinen, was bei mir sofort Tränen verursachte. Wir lösten uns und wischten uns beide die Tränen weg.

Lorik: pass auf dich auf und vergiss mich nicht.

Ich: gleichfalls

Lorik: Blerim  pass auf sie auf, denn die kleinste Beschwerde und ich steh vor deiner Tür.

Blerim: ich pass auf alles was ich liebe wie ein rohes Ei auf. Und du bist selber ein Mann Lorik. Es sind nicht alle Männer gleich.
Das sagte er es lauter, was die Anderen hörten. Ja es ging an Leonit, was aber Lorik wütend machte.

Lorik: du scheinst nett zu sein aber überspann den Bogen nicht.

Ich: wir müssen dann.

Ich drehte mich mit geschlossenen Augen um und atmete tief ein und aus. Blerim legte ein Arm um meine Schulter und gab mir ein Kuss auf die Wange. Von hinten sah es bestimmt aus, als hätte er mich auf dem Mund geküsst. Ich hatte kein Nerv auf diese Eifersucht Nummer, denn es interessiert ihn nicht aber Blerim sieht es nicht ein. Plötzlich hörte ich Lorik wie er in unsere Richtung schrie.

Lorik: Junge ich hab gesagt überspann den Bogen nicht.

Blerim winkte ihn zu und wir bewegten uns langsam weg. Jeder Schritt verursachte ein Stich in mein Herz. Jeder Schritt entfernte mich für immer von mein Freunden und meiner Liebe. Jeder Schritt nahm ein Stück meiner Seele aber ich hab es selber dazu kommen lassen. Ich hab alles kaputt gemacht aber der Grund wieso es so gekommen ist, tut mir nicht Leid. Besser kein Kontakt zu haben aber zu wissen, dass er lebt, als mit Trauer zu leben. Die Trauer der Trennung überlebe ich aber die Trauer, dass er gestorben ist würde ich nicht überleben. Es soll ihm gut gehen, auch wenn es ohne mich ist. Er soll neu anfangen, genau wie ich.

Wir kamen vor Blerims Auto, wo wir auch sofort einstiegen. Er war ruhig und sagte nichts. Bestimmt kann er sich denken, dass ich über seine Action nicht erfreut war.
Als wir aus Berlin waren, nahm er gleich eine der Ausfahrten und hielt bei Mac Donalds an. Ich schaute ihn fragend an aber bekam keine Antwort. Es kam nur ein Zeichen auszusteigen.

Blerim: du musst was essen. Deine Tabletten müssen genommen werden.

Ich: danke hätte ich fast vergessen.

Drinnen bestellten wir, was er mich aber nicht bezahlen lies. Ich suchte uns ein Platz. Kurz danach kam er und stellte ein Tablett voller essen vor mir.

Blerim: geht’s dir gut?

Ich: ja. Was sollte vorhin die Aktion Blerim. Es hat kein Sinn und du verletzt mich mit.

Blerim: tut mir Leid aber wirklich ich bin der Meinung das es helfen wird. Lorena er wird dir nach reißen. Glaub mir sobald er aus dem Krankenhaus ist und sich beruhigt hat, wird er es ohne dich nicht aushalten. Er liebt dich.

Ich: Blerim bitte ich will abschließen. Also mach mir keine neue Hoffnung.

Blerim: ok ok ich sag ja nichts mehr.  Ich wollte dich noch was fragen. Mein Bester Freund heiratet am Samstag und ich wollte fragen ob du mich begleitest.

Ich: mir ist nicht nach feiern zumute.

Blerim: ok. Ich dachte nur…
Ok jetzt bekam ich Mitleid. Er schaute schon enttäuscht, fast schon traurig. So wichtig kann es für ihn nicht sein.

Ich: ist dir das so wichtig?

Blerim: also die Braut Suada ist die Cousine von meiner Ex. Sie kann sie zwar nicht leiden aber sie muss, wegen ihren Eltern, sie einladen. Und von Bleon ( sein  Freund) hat sie von dir erfahren und hat dich eingeladen. Naja und ich hätte dich auch gerne dabei.

Ich: du willst deine Ex eifersüchtig machen?

Blerim: ja aber nicht um sie zurück zubekommen. Sie soll vor Eifersucht platzen. Sie soll sehen was sie aufgegeben hat und soll sehen wie glücklich ich bin.

Nach allem was er für mich, die letzten Tage, getan hat kann ich nicht nein sagen. Er war für mich da, also muss ich jetzt für ihn da sein. Das Leben ist ein geben und nehmen. Er braucht meine Hilfe, also kriegt er sie auch.

Als wir in Leverkusen ankamen war es mitten in der Nacht, deswegen schlief Blerim bei mir.  Es ist komisch aber ich schlief normal ein. Ich war einfach erschöpft, vom weinen oder überhaupt von der ganzen Situation.

Am nächsten Morgen stand ich auf und ging schnell einkaufen, um für uns Frühstück zu machen. Auf dem Nachhause weg kam ich an ein O2 Laden vorbei, das schon auf hatte. Ja dieser Schritt musste auch sein, denn ich ging sofort rein und lies mir eine neue Nummer geben. Es ist besser, denn so kann ich nicht schwach werden und wieder Kontakt aufnehmen. Beim Laufen löschte ich auch alle Nummern. Dieser Abschluss sollte anders sein, nicht wie die davor. Es sollte endgültig sein. Es ist besser, denn ich glaube er hat Recht, es ist keine gesunde Liebe. Wir verletzen uns gegenseitig und können nicht glücklich miteinander sein. Obwohl wir uns lieben, scheinen wir nicht für einander bestimmt zu sein.

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