Unsere Ewigkeit Für Immer

By alinaszeilenliebe

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Teil 4 der 'Für Immer' Reihe. Frisch gebackene Eltern müssen so einigen Herausforderungen stand halten. So a... More

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Epilog
Nachwort
Charaktere 1.0
Charaktere 2.0
Sonstiges

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By alinaszeilenliebe

13. September


Müde blinzle ich, als sich die Türe zu meinem Zimmer öffnet und die Krankenschwester mit einem Tablett hereinkommt.
"Guten Morgen Misses Black", sagt sie lächelnd und umrundet mein Bett. Auf dem Tisch stellt sie das Tablett ab, ehe sie ihn so dreht, dass ich ohne mich großartig bewegen zu müssen heran komme. Dankend lächle ich und beäuge die Auswahl, welche sie mir gebracht hat. Zufrieden greife ich nach einem Stück Apfel, welches ich esse, während die Krankenschwester die Monitore checkt und durch meine Akten blättert. "Sie machen sehr gute Fortschritte in ihrer Genesung Miss. Der Rippenbruch ist so gut wie geheilt und an Ihren Beinen und Ihrem Kopf sind nur noch kleine Wunden übrig."
Ich nicke. Logan hat mir in den letzten Tagen immerwieder einen Schluck von seinem Blut gegeben, um meine Wundheilung ein wenig zu beschleunigen, jedoch war es immer so wenig, dass sie nicht gänzlich verschwinden, um das Baby nicht zu gefährden und nicht aufzufallen.

"Wie geht es Ihrem Arm?" Sie bleibt links von mir stehen und ich halte ihr meinen Arm hin. Noch immer trage ich einen Verband um meinen Unterarm, da dort wohl ein Trümmerteil gesteckt haben muss, was meines Erachtens nach eine ziemlich eklige Vorstellung ist.
Vorsichtig entfernt sie den Verband und beäugt die Wunde, welche mit 8 Stichen genäht wurde, ehe sie einen neuen Verband anlegt und mich kurz beim Essen beobachtet. Als ich sie fragend ansehe deutet sie auf meinen Bauch. "Haben Sie irgendwelche Beschwerden?", fragt sie und ich schüttle den Kopf. "Nein." Ich lege meine Hand auf meinen Bauch. "Uns beiden geht es gut. Wir vermissen nur Papa und den großen Bruder."

Auf Anraten des Personals haben Sarah, Zayn, Sophia und Jason darauf verzichtet, mir einen Besuch abzustatten. Lediglich meine Eltern und Logan und Benni haben mich besucht und wenn niemand von ihnen da war, habe ich die meiste Zeit über geschlafen.

E

in Lächeln legt sich auf die Lippen der Krankenschwester. "Dann freut es Sie sicherlich, dass wir Sie heute entlassen können. Ihr Mann hat den Wunsch geäußert, Sie mit Nachhause nehmen zu dürfen und da er uns versichert hat, dass sie sofort ein Krankenhaus aufsuchen, falls etwas sein sollte und Sie so gute Fortschritte machen spricht nichts dagegen."
Kurz sehe ich sie verwirrt an, jedoch spüre ich kurz drauf, wie sich ein riesiges Grinsen auf meine Lippen legt. "Wirklich?"
Sie nickt. "Ja. Ihr Mann wird Sie mit ihrem Sohn heute Mittag abholen."
Mein Grinsen bleibt, auch, als sie den Raum bereits verlassen hat und ich mich wieder meinem Frühstück widme.

Mir ist bewusst, dass Logan nachgeholfen haben muss, denn normalerweise wird man definitiv nicht nach nur wenigen Tagen entlassen, wenn man zuvor über einen Monat im Koma lag. Diese Tatsache lässt mich schmunzelnd den Kopf schütteln. Egal ob mit Geld, oder mit Manipulation, Logan bekommt immer was er will und ich frage mich, wann der Tag kommen wird, an dem er Mal nicht das bekommt, was er haben möchte.

Gegen 10 Uhr öffnet sich die Tür zu meinem Zimmer wieder und als ich hin sehe, kommt Benni bereits mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen und seinem Elefant im Arm, gefolgt von Logan, herein. "Mami!", ruft er quietschend und beginnt schneller zu gehen, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse. Er wankt und der Elefant rutscht ein Stück in seinem Arm nach unten, sodass seine Stoffbeine über den Boden schleifen, was mich grinsen lässt.
Erst, als beide mir nahe sind, sehe ich zu Logans Augen. Er hält einen Strauß Blumen in der Hand und lächelt, als er sieht, dass ich ihn ansehe. "Hallo Baby", sagt er und folgt Benni bis zum Bett. Bei mir angekommen hebt er Benni hoch und setzt ihn neben mich, was mich dazu bringt die Schmerzen ignorierend meinen Sohn an mich zu drücken und ihm einen Kuss zu geben, ehe auch Logan einen bekommt.
"Na ihr zwei", sage ich leise und lächelnd.

Logan legt die Blumen auf dem kleinen Tisch ab und zieht sich den Stuhl heran, auf welchen er sich setzt. "Was habt ihr heute schon gemacht?", frage ich meinen Mann mit Blick auf Benni, der vorsichtig mit dem Finger über meinen Verband am Arm fährt und diesen genau inspiziert.
"Wir waren bei Jacob und haben uns daraufhin mit dem Personal unterhalten. Wir dürfen dich heute mit nehmen." Er lächelt mich an und ich lache. "Die Schwester hat es mir schon gesagt. Was hast du getan, damit ich mit darf?"
"Ein bisschen Manipulation war vielleicht nötig und ich musste ihnen versprechen, dass du sofort zum Arzt gehst, wenn sich etwas an deinem Zustand auch nur minimal ins schlechtere verändern wird." Ich seufze über ihre Worte, woraufhin er meine Hand greift. "Alison, ich habe dich fast verloren. Schon wieder. Deshalb werde ich Personal engagieren, welches dich andauernd unterstützen und betreuen wird."
"Logan, ich brauche keine Babysitter." Er schüttelt wehement den Kopf. "Nein. Keine Widerrede." Er sieht mich streng an. "Wir haben doch sowieso immer Personal im Haus, da macht es keinen Unterschied, ob zwei weitere Personen dabei sind."
Ich atme tief durch und schliesse dabei die Augen. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, dauerhafte Unterstützung durch Fachkräfte zu haben, die eingreifen können. "Na schön", flüstere ich schließlich leise und sehe ihn wieder an. "Vielleicht ist es besser so." Er nickt und gibt mir einen schnellen Kuss.
"Zudem weiss ich so auch, dass du mit Benni nicht allein bist, wenn ich arbeiten bin Baby. Du hast immernoch Verletzungen und kannst nicht andauernd für ihn hin und her laufen."
"Ich weiss." Ich lächle und sehe zu Benni, der mich daraufhin auch ansieht und beginnt zu lächeln.

"Mama kommt wieder nachhause, was hälst du davon?" Er beginnt zu grinsen und klatscht in die Hände, was mich lachen lässt. Vorsichtig streiche ich ihm über den Kopf, ehe ich nach dem Elefanten greife und ihn für Benni bewege. Benni beginnt mit dem Elefanten zu spielen und Logan legt vorsichtig seine Hand auf meinen Bauch. "Gehts dem Baby gut?", fragt er, weshalb ich nicke und meine Hand auf seine lege. "Blendend. Es ist sicher in meinem Bauch." Ich lächle. "So langsam gewöhne ich mich auch schon daran, dass da ein kleines Bäuchlein ist." Logan lacht leise und schüttelt grinsend den Kopf. "Der wird definitiv noch größer Baby."

-●-

Nach einigen weiteren Abschlussuntersuchungen und einem Gespräch mit meinen behandelnden Ärzten, in welchem Logan ihnen versichert hat Personal zu organisieren, durfte ich das Klinikum schließlich verlassen.
Es war ein komisches Gefühl nach dem Unfall wieder in ein Auto zu steigen und ich bin mir ziemlich sicher, dass Logan mein Unbehagen gespürt hat. Sobald wir beide saßen hat er nach meiner Hand gegriffen und diese nicht mehr los gelassen, außer es ging Aufgrund des Verkehrs nicht anders.
Lange wurde ich diesem Gefühl jedoch nicht ausgesetzt, da die Fahrt vom Krankenhaus, zu dem Haus meiner Eltern recht kurz ist und ich dementsprechend nach nicht einmal einer halben Stunde wieder aussteigen konnte. Mit Krücken, um das Bein, welches verletzt wurde nicht zu sehr zu belasten gehe ich zur Haustüre und folge Benni der bereits aufgeregt kreischend voraus läuft.
Meine Mutter öffnet die Türe, noch bevor wir da sind und lächelt uns erleichtert an. Jacob ist bereits seit ein paar Tagen zuhause und es war für sie eine Frage der Zeit, bis auch ich das Krankenhaus wieder verlassen darf. Wahrscheinlich, ist sie glücklicher über meine Entlassung, als ich selbst.

"Hallo Mom." Ich bleibe vor ihr stehen und gebe ihr eine kurze Umarmung, während Benni bereits ins Haus gelaufen ist und Sarahs Namen auf seine ganz eigene Art und Weise ruft.
"Schön, dass du endlich wieder aus dem Krankenhaus bist", sagt sie und betrachtet mich. Ihr Blick stoppt beim Pflaster an meiner Stirn, dem Verband an meinem Arm, meinem Babybauch und schließlich an den Krücken. "Du siehst schrecklich aus."
Ich lache und verdrehe die Augen, denn dieser Tatsache bin ich mir mehr als bewusst. "Danke. Du nicht."
Lachend macht sie mir schließlich Platz, sodass ich ins Haus gehen kann. Da es doch ziemlich anstrengend ist selbst so viel Kraft anzuwenden führt mich mein Weg sofort ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch fallen lasse. Erst dort ziehe ich die Schuhe aus, welche Logan unaufgefordert in den Flur bringt. Dankend lächle ich ihn an, ehe ich Schritte von der Treppe höre und Bennis Aufmerksamkeit sich genauso wie meine sofort auf diese fixiert. Sarah und Zayn kommen herunter und als meine Cousine mich sieht, beginnt sie vor Freude strahlend zu grinsen.
Sie fällt mir um den Hals und drückt mich an sich, was mich kurz stöhnen lässt und sie abrupt von mir ablässt. "Hallo Sar", ich lächle sie an und mir entgeht das Glänzen in ihren Augen nicht. Sie umarmt mich erneut, dieses Mal jedoch vorsichtiger. "Ich hatte solche Angst", flüstert sie dabei und beginnt zu weinen.

Noch immer auf dem Sofa sitzend halte ich mein Handy in der Hand und warte darauf, dass Ellie an den Videocall rangeht.
Nach einem ausgiebigen Gespräch mit Sarah und Zayn, bin ich kurz hoch zu meinem kleinen Bruder, der sich dank der neu gewonnen freien Zeit umso mehr mit seinen Videospielen beschäftigt, wenn er nicht gerade schläft oder isst.
Heute Abend werden auch Sophia und Jason zum Abendessen kommen, da Logan ihnen mitgeteilt hat, dass ich wieder zuhause bin und Sophia natürlich darauf bestanden hat, mich endlich wieder zu besuchen.
Logan hat mir erzählt, dass die beiden sich oft um Benni gekümmert haben, wenn sie nicht gerade zu Besuch bei mir oder Jacob waren und umso glücklicher macht es mich, eine solche Frau wie Sophia an der Seite meines Besten Freundes zu wissen. Zumal sie auch zu einer wirklich guten Freundin von mir geworden ist und ich sie endlich wieder sehen kann und mich mit ihr unterhalten kann.

Als Ellie schliesslich auf meinem Handy zu sehen ist, beginne ich zu grinsen und Happy Birthday zu singen. Ellie beginnt zu strahlen und als ich das Lied zu Ende gesungen habe klatscht sie.
"Alison! Du musst doch nicht für mich singen, nachdem du im Koma lagst!" Sie mustert mich. "Aber das war wunderschön. Dankeschön." Sie lächelt und auch ich lächle. "Gern geschehen Geburtstagskind. Ich kann es kaum erwarten, dich wieder umarmen zu können."
Sie lacht und nickt zustimmend. "Ich auch nicht. Wir sind alle ganz verrückt geworden, als du geschlafen hast."

Ich merke wie Logan mit Benni auf dem Arm zu mir kommt und sich neben mich setzt. "Das stimmt", sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Dann sieht er auf mein Handy und lächelt. "Hallo Schwesterchen und Happy Birthday."
Sie lächelt. "Mein erster Geburstag zurück im Reich der lebenden und dann ist nicht einmal meine Familie bei mir. Ich fass es nicht, ehrlich."
"Ach Ellie." Ich ziehe einen Schmollmund. "Wir sind doch bald wieder zurück in San Francisco, dann siehst du uns wieder."

Ich hoffe euch geht's allen gut und das Kapitel hat gefallen!

Jetzt sind erst einmal Osterferien, mal sehen wie es dann weiter geht.

Auch hier möchte ich mich noch einmal bei euch bedanken, da ich nur durch euch zur Votingsiegerin beim Lavendel Award geworden bin.

Danke danke danke!

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