Unsere Ewigkeit Für Immer

由 alinaszeilenliebe

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Teil 4 der 'Für Immer' Reihe. Frisch gebackene Eltern müssen so einigen Herausforderungen stand halten. So a... 更多

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Epilog
Nachwort
Charaktere 1.0
Charaktere 2.0
Sonstiges

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由 alinaszeilenliebe

Ellies Sicht

15. Oktober

Überrascht darüber, dass Mateo unten im Foyer steht betätige ich den Knopf, um ihn hoch zu lassen. Es dauert nicht lange, bis er in einem weißen Hemd vor mir steht, weshalb ich ihn skeptisch mustere. "Wo möchtest du denn hin Amore?", frage ich und gehe auf ihn zu. Zur Begrüßung gebe ich ihm einen Kuss und lächle.
"Ich dachte an ein leckeres Essen zu zweit. Entspannte Musik, keine nervenden Menschen. Ein kleines schickes Restaurant. Ich hoffe, du hast noch nichts vor?" Vorsichtig streicht er mir eine Haarsträhne hinters Ohr, während er tiefenentspannt, mit einer Hand in der Hosentasche, vor mir steht. Ich schaue an mir runter und dann wieder zu ihm, grinse. "Geb mir 10 Minuten", sage ich und lasse ihn daraufhin stehen, um mich umzuziehen.

"Fertig!", rufe ich und laufe vorsichtig auf meinen hohen Schuhen die Treppe runter. Da der Herbst mittlerweile in San Francisco Einzug hält, habe ich mich für etwas mit langen Armen entschieden.
"Perfekt." Lächelnd gibt er mir einen Kuss auf den Handrücken, ehe wir uns auf den Weg nach unten machen, zu seinem Wagen.
Er hält mir die Tür auf, bevor ier selbst um den Wagen geht und selbst einsteigt. Von der Konsole nimmt er sein Smartphone, welches er mir darauf hin in die Hand drückt. "Wir brauchen eine knappe halbe Stunde. Wenn du möchtest kannst du die Musik aussuchen.", sagt er und startet den Motor des Wagens.
Da sage ich doch bestimmt nicht nein. Mit meinem Fingerabdruck entsperre ich das Handy und muss kurz suchen, bis ich die entsprechende App gefunden habe, bevor ich die Musik starte.
Noch immer komme ich mit so einigen Dingen wie zum Beispiel Smartphones nicht zurecht und ganz besonders Kameras sind mein Feind. Mateo lacht mich regelmäßig dafür aus, dass ich mich so ungeschickt mit der modernen Technik gebe, aber es stört mich nicht. Er weiss, wann ich gelebt habe und ich glaube er weiss auch einiges aus dieser Zeit, auch wenn er mich nie wirklich gefragt hat. Ich habe so das Gefühl, dass er selbst recherchiert hat, denn ein paar der Bräuche von früher hat er in sein Verhalten integriert und sie somit wieder alltäglich gemacht.
Lächelnd gebe ich ihm sein Handy zurück und lege meine Hand auf sein Bein. Er selbst legt seine Hand über meine und drückt sie kurz, ehe er sich weiter auf den Verkehr konzentriert.

"Erzähl mir, dolcezza, was bei dir so die letzten Tage passiert ist." Mein Blick wandert zu ihm. Die letzte Zeit haben wir uns nicht so häufig gesehen, da Matteo auf der Arbeit ziemlich eingespannt war. "Nun ja, seit Alisons Unfall geht alles ein bisschen drüber und drunter...", ich seufze und sehe ihn von der Seite an. "Ich habe sie bei fast allem begleitet und unterstützt, sie ist noch ein wenig angeschlagen und Benni quick lebendig. Sie kann leider nicht so mit ihm rumtoben, wie er es gern hätte", erzähle ich ihm.
Gemeinsam haben wir auch den Kuchen gebacken, der dem Rest unserer Familie das Geschlecht verraten hat, was mich grinsen lässt. Logan wollte natürlich keine große Party, aber zum Kuchen essen hat er dennoch alle eingeladen vor 10 Tagen.

Ich kann es niemandem verübeln, dass höhere Sicherheitsmaßnahmen herrschen und Alison von ihrer Arbeit befreit wurde. Schliesslich ist sie dem Tod gerade so entkommen und dann auch noch schwanger. "Aber es ist schön eine Schwangerschaft miterleben zu können."
Noch immer liegt meine Hand auf seinem Bein, mit dem einzigen Unterschied, dass er nun unsere Finger ineinander verschränkt. "Alison ist eine starke Frau, sie wird das schaffen. Und ihr habt eine genauso starke Familie, was ich schon immer bewundert habe." An einer roten Ampel sieht er kurz zu mir und lächelt. "Wie weit ist sie denn schon?"
"Sie ist mittlerweile in der zwanzigsten Woche. Die riskante Phase ist also rum, aber trotzdem. Logan lässt sie nicht aus den Augen." Ich lache leise und streiche mit meinem Daumen über seinen Handrücken. "Kanntest du meine Familie schon vorher? Bevor wir uns kennen gelernt haben?"
"

Jein. Du weißt ja, dass Sophia meine Patentante ist. Ohne sie würden wir gar nicht mehr leben." Er konzentriert sich wieder auf den Verkehr, während er weiter spricht. "Sie und Val gehören zu meiner Familie, wobei Val auch meine beste Freundin ist. Und durch sie kennen wir Jason, von ihm haben wir unsere Ringe." Dabei hebt er seine Hand an und zeigt mir besagten Ringe, welchen ich kurz genauer mustere. "Aber außer dir habe ich niemanden der Blacks persönlich kennengelernt. Alles, was ich weiß, ist entweder durch die Medien oder durch die zwei. Wobei ich mich lieber auf das verlasse, was ich von Soph oder Val erzählen. Viel ist das aber auch nicht."
Ich betrachte seinen Ring genauer und muss schmunzeln, denn das Familienwappen ziert ihn. "Wusstest du, dass du dein Leben lang das Familienwappen der Blacks trägst?", frage ich neugierig und deute auf den Ring. Verwirrt sieht er auf das Schmuckstück. "Das wusste ich gar nicht. Aber dann hab ich dich ja mehr oder weniger immer bei mir."
Kichernd schüttle ich meinen Kopf. "Rede dir das mal ein", sage ich und sehe kurz aus dem Fenster. "Ich habe dieses Wappen das letzte mal genutzt als ich noch gelebt habe. Es ziert nur noch einige alte Bauten auf unserem Anwesen in den Bergen, aber sonst ist es ziemlich unwichtig geworden."
"Ich finde es nicht unwichtig, es wird immer zu euch gehören. Und es sieht doch ganz gut aus an meinem Finger.", meint er grinsend.

"Ich hoffe du hast Hunger. Wir sind nämlich fast da."
Pünktlich beginnt mein Magen zu knurren, was mich lachen lässt. "Mordshunger", scherze ich und zwinkere ihm zu.
Ein paar Minuten später parken wir vor dem Lokal und steigen aus. Erneut öffnet Matteo mir die Tür und hält mir seine Hand hin, um mir aus dem Wagen zu helfen. Er legt seine Hand an meinen Rücken und führt mich grinsend zum Eingang, wo uns sofort der Geruch von leckerem Essen entgegenkommt. Eine Bedienung kommt uns entgegen und Matteo nennt seinen Nachnamen, woraufhin sie nickt und uns an einen Tisch führt in einer kleinen gemütlichen Ecke.

Wie auf jedem anderen Tisch brennt eine kleine Kerze und wärmt den Raum durch dessen Licht noch mehr. Matteo zieht mir den Stuhl zurück, damit ich mich setzen kann, bevor er sich mir gegenüber hinsetzt. Kurz schaue ich mich im Lokal um, ehe Matteos Stimme meine Aufmerksamkeit wieder auf sich zieht. "Ich dachte, dass dir etwas Kleines mehr gefallen würde als so ein riesiges bekanntes Lokal. Das Essen hier ist aber mindestens genauso lecker."
Lächelnd sehe ich zurück zu ihm und greife über den Tisch hinweg nach seiner Hand. "Es ist perfekt", flüstere ich.
Ich war schon viel zu oft in irgendwelchen Klatschzeitungen, weil ich fotografiert wurde, wie ich mit irgendwem essen war und hier kann sowas nicht passieren. Es ist klein und gemütlich und unser Platz ist in einer abgeschotteten Ecke des Raumes, sodass man uns nur sieht, wenn man wirklich her kommt.
"Das freut mich." Sein Grinsen wird immer breiter. Kurz darauf werden uns die Karten überreicht und wir beide nehmen sie dankend an. Eine Weile studiere ich die Karte und merke wie mein Blick immer wieder hin und her huscht, auf dee Suche nach etwas, dass sich durchsetzt.  "Brauchst du Hilfe, dolcezza?", fragt Matteo schließlich neckend. Ich sehe zu ihm und gucke gespielt böse, bevor ich mit "Nö" antworte.
Mein Blick wandert wieder zur Karte und ich entscheide mich für Gnocchi mit Gemüse. Stolz klappe ich die Karte zu und siehe zu Mateo. "Die Gnocchi al Panna", teile ich ihm meine Auswahl mit und lege die Karte weg.

"Weisst du, früher gab es das alles gar nicht. Kannst du dir vorstellen wie schockiert ich war, dass ich sowas leckeres wie Italienisch oder Chinesisch noch nie gegessen habe?" Ich lache. "Dann hast du sehr viel verpasst.", meint er grinsend und greift dann nach meiner Hand. "Ein Grund mehr, dich mehr auszuführen. Selbst in den kleinsten Ecken der Stadt gibt es solche Restaurants, die locker mit den Sterneköchen mithalten können. Vorausgesetzt du hast auch Lust zu."
Ehe ich antworten kann werden wir schon nach unserer Bestellung gefragt und Matteo nennt seine sowie meine Wahl, fügt noch eine Flasche Wein hinzu.
Dankend lächle ich ihn an, dafür dass er so zuvorkommend ist. "Essen geht immer", sage ich und nicke. "Ich beneide dich echt drum, dass du mit so leckeren Sachen aufgewachsen bist", gebe ich zu. "Wie war deine Jugend überhaupt? Du hast in Italien gelebt richtig oder?"

Zu meiner Überraschung schüttelt er den Kopf. "Nein, kurz nach meiner Geburt sind wir mit Sophia nach Valencia gesegelt. Sie hatte meine Mutter bei meiner Geburt verwandelt, weil sie fast gestorben wäre. Es wäre zu riskant gewesen auf Dauer dort zu bleiben, vor allem weil sie zu dme Zeitpunkt keinerlei Schutz hatte. Deswegen sind mir mit in ihre Heimat. Aber ich hatte eine schöne Kindheit. Man hat sich viel um mich gekümmert, vor allem Sophia und Valeria. Manchmal fühlt es sich richtig komisch an zu wissen, dass meine beste Freundin mich als Baby gefüttert hat." Kurz verzieht sich sein Gesicht, was mich schmunzeln lässt. "Ich war das erste Mal in meinem Geburtsort, als ich schon einige Zeit verwandelt gewesen bin. Rom ist eine wunderschöne Stadt, mit leckeren Essen. Aber Valencia wird immer meine Heimat sein."
Verstehend nicke ich. "Jetzt weisst du wie komisch es für mich ist, zu wissen dass meine Brüder anfangs getauscht haben. Ben war nicht mehr der älteste als wir zurück gekommen sind."
"Ja, das glaub ich dir. Aber jetzt hat sich doch alles wieder eingeränkt oder? Immerhin sehe ich vor mir eine wunderschöne Frau und kein kleines, sicher total niedliches Mädchen?" Sein Kopf legt sich schief. Ich nicke. "Unser Altersunterschied ist ein bisschen verschoben aber ja, Ben ist wieder der älteste von uns dreien und ich bin und bleibe die jüngste." Ich grinse. "Die beiden sind eh eine Nummer für sich."

Der Geruch von geschmolzenem Käse kommt uns entgegen und mit einem freundlichen Lächeln werden unsere Teller vor uns auf den Tisch gestellt, kurz darauf auch die Flasche Wein sowie zwei Gläser, die für uns gefüllt werden. Wir bedanken uns, bevor wir allein gelassen werden und Matteo sieht wieder zu mir. "Guten Appetit."
"Danke dir auch", erwidere ich und beginne zu essen.

Die Gnocchi sind wirklich köstlich und ich seufze genüsslich auf.
Mit meiner Gabel zeige ich auf meinen Teller. "Die sind unfassbar lecker", teile ich Mateo mit und schiebe ihm den Teller zu. "Probier Mal." Er sticht mit seiner Gabel eine der Gnocchis auf und führt sie in seinen Mund, bevor er nickt. "Ja, sehr lecker."
Nun schneidet er ein Stück von seiner Pizza ab und hält mir seine Gabel hin um sie zu probieren. Auch ich probiere von Mateos Essen und grinse zufrieden, da auch dieses sehr lecker schmeckt. Besonders gefällt mir, dass der Pizzaboden ein bisschen dicker ist und man was zu kauen hat und nicht nur Tomatensoße und Käse die Stabilität liefern.

Während wir unser Essen geniessen und die Flasche Wein leeren, kann ich es mir nicht nehmen lassen Mateo immer wieder zu beobachten und ihn anzugrinsen. "Danke für den schönen Tag", sage ich irgendwann leise.
Er stellt das Glas in seinen Händen zur Seite und greift nach meiner Hand, lächelt mich an. "Immer wieder gern." Sein Blick fällt auf meinen leeren Teller. "Lust auf ein dessert oder wollen wir lieber noch etwas an die frische Luft?"
"Frische Luft klingt gut." Ich sehe mich nach der Kellnerin um und als sie mich ansieht winke ich, damit sie weiss, dass wir bezahlen möchten.
"Wer zahlt?", frage ich ihn neckend, auch wenn ich die Antwort kenne. Nur selten lässt er zu, dass ich mich durchsetzen kann und die Rechnung übernehme, obwohl ich dies gerne tue.
Ohne zu antworten nimmt er sein Portemonnaie und legt den gewünschten Betrag mit Trinkgeld auf den Tisch, bevor er aufsteht und mir seine Hand reicht.
Zusammen verlassen wir das Restaurant und er legt seinen Arm um meine Schulter, während wir in Richtung des Parks laufen, welcher sich in unmittelbarer Nähe befindet.
Ich verschränke unsere Finger ineinander und lasse dabei seine Hand weiterhin auf meiner Schulter ruhen, während ich meinen anderen Arm um seine Tallie lege.
"Was hast du für heute noch geplant Amo?", frage ich und sehe zu ihm auf, während wir durch den Park laufen. Durch meine Absätze muss ich ein wenig mehr aufpassen, jedoch ist dies definitiv kein Problem, denn solangsam gewöhnt man sich dran in jeder Lebenslage auf hohen Schuhen zu sein.
"Wir genießen jetzt noch ein bisschen die Abendluft und ich dachte, dass ich meine Freundin dazu überreden kann heute bei mir zu übernachten. In einer Decke eingekuschelt uns eine Komödie oder so ansehen. Und wenn du ganz lieb bist mache ich dir sogar noch eine Tasse heißen Kakao."
"Ich soll bei dir übernachten?", frage ich überrascht und sehe zu ihm. Es wäre das erste Mal, dass ich bei ihm übernachte und irgendwie überkommt mich ein wenig die Nervosität. "Hast du denn alles da, was ich brauchen könnte?", frage ich und sehe ihn an. Suche ich gerade wirklich nach einer Ausrede, um nein sagen zu können? Ich schüttle meinen Kopf und versuche diese Gedanken zu vertreiben. Es ist nichts dabei, wenn man bei seinem Freund übernachtet Ellie. Du lebst nicht mehr im 15. Jahrhundert, es hat sich einiges geändert.
"Wenn du damit meinst eine neue Zahnbürste und Kleidung von mir, die du dir sehr gern ausleihen darfst, dann ja. Und ganz viel leckeres Essen. Also alles, was dein Herz begehrt."
Er küsst meine Schläfe und sieht mich an. Ich presse meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, bevor ich kaum merklich nicke. Jetzt oder ich sage niemals ja. "Na gut", antworte ich schliesslich und lächle ihn schüchtern an.

Er grinst und beugt sich zu mir, um mich zu küssen. "Alles nach deinem Tempo, amore mio."
Zufrieden lächelnd gebe auch ich ihm einen kurzen Kuss, bevor wir weiter durch den Park laufen und nach einer Weile wieder umdrehen. Wir gehen zurück zum Auto, wo Mateo mir die Türe aufhält und ich mich auf den Beifahrersitz setze, bevor auch er einsteigt.
Wie auf der Hinfahrt lässt er mich die Musik bestimmen. Ihm entgeht meine Nervosität definitiv nicht, denn ee legt seine Hand auf mein Bein und streicht sanft und beruhigend drüber. "Du warst schon unzählige Male bei mir, zerbrich dir dein süßes Köpfchen nicht."
"Ja, aber ich habe noch nie bei jemand anderem übernachtet, als bei meiner Familie." Ich lege meine Hand auf seine und beginne wieder mit dem Daumen über seinen Handrücken zu streichen, was mich entspannen lässt.
"Wenn es dir zu viel sein sollte musst du nur was sagen und ich werde dich nach Hause fahren. Ich möchte nur, dass du dich wohl fühlst, ja?"
Ich nicke und lächle. "Danke", sage ich leise und drücke seine Hand kurz. Den Rest der Fahrt hören wir nur die Musik, die ich aussuche, bis Matteo einparkt und wir aussteigen.
Schweigend öffnet Matteo die Haustür und führt mich die Treppen hoch, bis wir vor seiner Haustür stehen. Matteo lässt mir den Vortritt, weshalb ch langsam seine Wohnung betrete.

Stockend bleibe ich jedoch mitten im Flur stehen und starre auf die roten Blätter. Fragend sehe ich hinter mich, hoffe auf eine Antwort von Mateo, jedoch ist er stehen geblieben, sodass ich ihn nicht sehen kann. Langsam gehe ich weiter und hebe die eine Rose auf, die auf dem Boden liegt, um an ihr zu riechen. Sie duftet wundervoll und ich inhaliere ihren Duft förmlich, bevor ich weiter ins Wohnzimmer gehe. Auf dem Boden liegt eine Decke ausgebreitet mit unfassbar vielen Kissen drum herum. Woher hat er die aufeinmal? Daneben steht eine Weinflasche mit zwei Gläsern und ein paar Schokofrüchte auf einem Teller. Erneut drehe ich mich um und treffe auf Mateos Blick. Er beobachtet jede einzelne meiner Bewegungen und ich weiss absolut nicht was ich sagen soll. Mein Blick scheint dies auch auszudrücken, denn er öffnet schliesslich seinen Mund und erlöst mich.
"Ich weiß noch, als du hier bei mir gewesen bist, auf meinem Schoß, auf diesem Sofa. Wir haben uns geküsst und irgendwann hast du mich mit diesen roten Wangen angesehen."
Er kommt mir immer näher und erst unmittelbar vor mir bleibt er stehen, legt eine Hand an meine Wange. "Du hast mir erzählt, dass du das alles noch nie gemacht hast, weil du immer auf deinen Prince Charming gewartet hast. Und ich wollte dir zeigen, dass das nicht falsch ist. Du hast deinen Prince Charming verdient, weil du es wert bist sich so viel Mühe zu geben.."
Sprachlos blicke ich ihm tief in die Augen und schlucke schwer. "Dass du das noch weisst", flüstere ich leise und lehne mich ein wenig mit dem Kopf in seine Berührung.

"Ich merke mir alles, was dich betrifft.", antwortet er und lässt seine Hand von meiner Wange in meinen Nacken gleiten. "Du hast keine Ahnung wie viel du mir bedeutest. Deswegen wollte ich es dir zeigen."
Er dreht mich so, dass mein Rücken an seiner Brust lehnt und stützt sein Kinn auf meiner Schulter ab, flüstert nahe an meinem Ohr. "Ich hoffe es gefällt dir."
Ich nicke kaum merklich. "Sehr", antworte ich ihm ehrlich und lehne mich näher an ihn. Sanft schiebt er mich zu der Decke und deutet mir mich zu setzen. Direkt neben mir setzt auch er sich und greift nach der Flasche Wein, um uns jeweils unser Glas zu füllen. Er reicht mir das Glas und hält meins gegen seins. "Auf einen schönen Abend mit einer wunderschönen Frau."

Auch ich stoße mein Glas gegen seins, bevor ich einen Schluck trinke.
Daraufhin mustere ich ihn gespannt. "Was hast du noch für Überraschungen geplant?", frage ich neugierig, während ich mein Glas abstelle.
"Das wirst du wohl rausfinden müssen." Grinsend nimmt er einen Schluck von seinem Glas, ehe er nach einer der Schokofrüchte greift, sie an meine Lippen hält und ein leises "Mund auf.", raunt. Ohne zu zögern öffne ich den Mund und beisse ein Stück von der Erdbeere ab, woraufhin Mateo den Rest ist. "Köstlich", sage ich schmatzend und muss lachen.
Zwei weitere Erdbeeren folgen, doch bei letzterer läuft etwas von dem Saft an meinem Mundwinkel entlang, was Matteo nutzt. Mit seinem Daumen wischt er diesen weg und leckt ihn von seinem Finger ab, was mich unvermittelt auf seine Lippen starren lässt. Grinsend rutscht er ein Stück näher, klopft zwischen seine Beine, nur um mich massieren zu können.

"Ich weiss worauf du hinaus willst", flüstere ich irgendwann leise. Ich spüre jedes Mal wenn sich meine Augen rot verfärben und fuck. Das ist heute bereits des öfteren passiert. Wäre Mateo noch menschlich hätte ich schon längst die Flucht ergriffen.
"Achja, bist du dir da sicher?", flüstert er ohne mit der Massage zu stoppen. Einen einzelnen Kuss gibt er mir, was mich leicht nach Luft schnappen lässt. Ich nicke und atme zischend ein. "Ja", hauche ich daraufhin und sehe über meine Schulter zu ihm.
Wir sehen uns stumm an bis er sich zu mir beugt und mich küsst. Eine seiner Hände legt sich auf meine Wange und er intensiviert den Kuss. Beißt mir leicht auf die Unterlippe, sodass sich mein Mund öffnet und er seine Zunge hineingleiten lässt. Immer mehr lehne ich mich dabei an ihn. Seine Finger fangen an meinen Körper zu erkunden. Sie streichen langsam von meinem Hals über meine Seiten, rauf und wieder runter. Über meine Schlüsselbeine und wieder zurück. Hinterlassen überall ein Kribbeln.
Dabei sind seine Lippen auch nicht untätig und wandern zu meinem Hals, wo er leicht saugt.

"Soll ich aufhören?", fragt er irgendwann heiser. "Ein Wort, und ich tue es Ellie."
Ich schüttle meinen Kopf und füge ein leises "Nein" hinzu. Um meinen Worten mehr Glaubwürdigkeit zu schenken lehne ich mich noch mehr an ihn und in seine Berührungen. Ein erleichterter Seufzer entfährt ihm, als er weitere Küsse auf meiner weichen Haut verteilt.

Vorsichtig schiebt er den Stoff meines Kleides leicht zur Seite, erkundet meine nackte Haut mit seinen Lippen, ehe sie zurück auf meine finden. Er dreht mich ein wenig, sodass ich mich auf seinen Schoß setze und platziert seine Hände auf meinen Oberschenkeln, welche gerade so noch von meinem Kleid bedeckt werden. "Sei la pura tentazione.", murmle er leise auf italienisch, ehe er ein "meine persönliche Versuchung." hinzufügt.
Ich löse mich von ihm und stehe kurz auf, nur um mich meines Kleides zu entledigen. Langsam öffne ich den Reißverschluss an meinem Rücken, während er aufsteht und mich beobachtet. Dann beginne ich die Ärmel von mir zu streifen und lasse den Stoff zu Boden fallen, sodass ich in Unterwäsche und meinen Schuhen vor ihm stehe. Sein Blick brennt sich geradezu in meine Haut und mir entgeht nicht, dass seine Augen einen Ticken dunkler werden. Sanft streicht er mit einem Finger über den Ansatz meines BHs. "Du bist wunderschön, mia cara.", flüstert er und sieht mir dann in die Augen. "Bist du dir sicher?"
Ich nicke und lächle, bevor ich meine Hände in seinen Nacken lege und ihn an mich ziehe, um ihn zu küssen.
"Nur mit dir bin ich es", flüstere ich zwischen zwei Küssen, bevor ich das ganze intensiviere, die Nervosität ausblende.

Er greift nach meinen Beinen und hebt mich hoch, sodass ich mich wie ein kleines Äffchen an ihn klammere. Er trägt mich in sein Schlafzimmer, in welchem ebenfalls Rosenblätter verteilt liegen und lässt mich vorsichtig auf seinem Bett nieder. Dabei bleibt er über mich geneigt, um den Kuss nicht beenden zu müssen.
Langsam wandert sein Mund an meinem Körper herab und er befreit meine Brüste aus meinem BH, beginnt meine Nippel zu liebkosen. Ich stöhne als mich dieses neue Gefühl überkommt und drücke mich ihm entgegen. Dabei kralle ich mich in die Bettdecke und schließe meine Augen, genieße das Ganze voll und ganz.

Matteo scheinen meine Reaktionen zu gefallen, denn er macht immer weiter und wandert dabei immer tiefer, bis er schliesslich an meiner Körpermitte angekommen ist. Langsam zieht er meinen Slip über meine Beine nach unten, nur um sich dann zurück nach oben zu küssen.
Ich spanne mich unwillkürlich an, als er meiner intimsten Stelle näher kommt und sehe zu ihm. Er gibt mir die Zeit die ich brauche und wartet, verweilt ein wenig über meiner Haut und sieht mich ebenfalls an. Erst als ich schliesslich nicke küsst er meine Mitte und beginnt sie zu liebkosen, was mich erneut stöhnen lässt.
Es fühlt sich komisch und anders an, aber auch verdammt gut und ermöglicht mir dementsprechend wieder zu entspannen und es zu geniessen. Matteo nutzt diese Entspannung und lässt langsam einen Finger in mich gleiten, was mich leise stöhnen lässt. Ich verspanne mich wieder, jedoch beginnt er sofort mich wieder mit seinen Lippen und seiner Zunge zu liebkosen, woraufhin ich mich fallen lassen kann.
Aus einem Finger werden zwei, seine Zungenschläge schneller. Es dauert nicht lange, bis sich mein Körper anspannt und ich seinen Kopf mehr an meine Mitte presse.

Laut stöhnend sinke ich in die Kissen als mich ein mir bisher unbekanntes Gefühl überrollt. "Fuck", seufze ich und ziehe Mateo an seinen Haaren zu mir hoch, küsse ihn und schmecke mich selbst. Es ist komisch, aber irgendwie auch unfassbar heiss, sodass es mich nicht stört. "Ich liebe dich", flüstere ich als ich seine Hüfte mit meinen Beinen umklammere und ihn an mich drücke.
"Ti amo, amore mio.", erwidert er, bevor er sich von mir löst, um sich auszuziehen. Ich kann nicht anders, als unhöflich auf seine Körpermitte zu starren, als er seine Boxershorts fallen lässt und muss nervös schlucken. Meine Wangen werden heiss, als er wieder über mich klettert und sich zwischen meinen Beinen platziert. "Es wird etwas wehtun, aber ich verspreche dir, dass es sich danach umso besser anfühlt." Er küsst mich und ich spüre, wie er sich dabei langsam in mich drückt.
Ich zische und suche halt an seinen Oberarmen, versuche den Schmerz zu ignorieren, kneife dabei feste die Augen zusammen. Langsam beginnt er sich zu bewegen und mit jeder Sekunde wird der Schmerz tatsächlich weniger. Mein Körper lernt es zu genießen und ich gebe mich ihm hin, suche die Nähe zu ihm und küsse ihn ununterbrochen in diesem intimen Moment. Die Absätze meiner Schuhe boren sich förmlich in die Matratze, während er sich zwischen meinen Beinen bewegt.

Seine Bewegungen werden irgendwann schneller, genauso wie unsere Atmung. Meine Finger krallen sich weiter in seine Oberarme, als eine seiner Hände zwischen uns hinunter wandert und er anfängt mich zusätzlich zu reizen. Erschrocken hole ich Luft, bevor ich das stöhnen nicht mehr unterdrücken kann und mich ihm entgegen recke. "Komm für mich, Ellie. Lass los."
Es ist als hätte mein Körper auf ihn gewartet und wieder überkommt mich diese Welle. Laut stöhnend biegt sich mein Rücken durch, mein gesamter Körper spannt sich an und ich merke wie ich mich in seine Haut kralle, als auch er los lässt.

Ellies erstes Mal🤭

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