Rooftop

By _jojo_sn_

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Nachdem Arias Dad gestorben ist geht sie wieder in die Schule. Eine neues Jahr. In den Ferien hat sie sich en... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitle 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18

Kapitel 7

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By _jojo_sn_

Ich kann nicht schlafen. Es ist schon drei Uhr und ich schreibe morgen einen Test in Geschichte. Immer wieder muss ich an Caleb denken und an das was passiert ist. Irgendwann habe ich sogar angefangen mir einzubilden, dass Caleb und ich da einen Moment hatten. Als wir da aneinander geschmiegt in der Bibliothek saßen und er mir ins Ohr geflüstert hat das alles gut ist. Was zwischen Caleb und seinem Stiefvater passiert ist habe ich nicht weiter in meinem Kopf thematisiert, viel mehr er als Person selber geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich stelle mir vor was wohl seine Lieblingseissorte ist oder was für Musik er mag. Auch der Gedanke mich außerhalb der Schule mit ihm zu treffen lässt mich nicht los. Ist es nicht seltsam, dass ich die ganze zeit an Caleb denken muss, obwohl ich doch mit Charly zusammen bin? Charly ist einfach perfekt. Mit seinen braunen Haaren die nur ein klein wenig zu lang sind und seinen wunderschönen blauen Augen. Aber Caleb hat auch tolle Augen. Okay ich schweife schon wieder ab.

***

Ich habe gerade zum siebten mal gähnen müssen und das liegt zu Abwechslung nicht mal an der Tatsache das Mr. Harvey sich wieder mal eines der langweiligsten Themen aller Zeiten für den heuteigen Tag rausgesucht hat. Ich habe ganze vier Stunden geschlafen, weil mich das Thema Charly/Caleb einfach nicht loslassen wollte. Ich mein ich mag Caleb und Charly sowieso, aber ist es möglich, dass zwischen Charly und mir einfach nicht mehr als Freundschaft ist? Irgendwie kann und will ich das nicht glauben. Seit einer halben Ewigkeit habe ich schon darauf gewartet endlich mit Charly so richtig zusammen zu sein und kaum taucht da der neue Junge, zugegeben wirklich heißer neuer Junge, auf und mein Herz entscheidet sich einfach um? Nein! Charly ist toll und er hat mich gern.

Mr. Harvey dreht sich zur Tafel und Caleb beugt sich ein Stück zu mir rüber, "Nicht viel geschlafen was?"

Ich sehe ihn wohl ein wenig zu lange wortlos an, denn er zieht sich zurück. Zum Glück finde ich meine Sprache wieder, "Ja. Nein. Also doch ja, lange war es sicher nicht."

"Ich hoffe das liegt nicht an mir, also ich mein an dem was du nun über mich und meine Familiensituation weißt." erwidert er.

"Oh Gott, Nein! Nein es liegt sicher nicht daran. Mein Kopf wollte sich einfach nur nicht ausschalten. Ich musste über alles mögliche Nachdenken." eine glatte Lüge.

Er fängt an zu lächeln, "Okay gut. Ich hab mir schon sorgen gemacht ich hätte dich verstört."

"Nein sicher nicht."

***

Wieder sitze ich auf der Tribüne und sehe Charly beim Training zu. Ich habe mir vorgenommen so lange nicht mehr mit Caleb zu reden bis ich aufhöre über ich nachzudenken. Naja gut. Nach Mr. Harveys Unterricht habe ich damit angefangen. Ich habe mich nicht einmal von ihm verabschiedet und fühle mich deswegen schon den restlichen Tag total mies. Auch beim Mittagessen in der Cafeteria habe ich ihn gesehen. Er saß ganz alleine an einem der Tische. Der Drang zu ihm zu gehen war riesengroß. Oh man, das wird noch ganz schön hart werden.

"Hey Baby." Charly kommt auf mich zu.

"Hey." gebe ich zurück.

"Na wie war ich?"

Ich muss lachen, "Dafür, dass ich überhaupt keine Ahnung von Lacrosse habe warst du wirklich unglaublich!" antworte ich und lege meine Arme um seinen Hals.

Er beugt sich vor und gibt mir einen, zwei, drei Küssen. "Ich hol meine Sachen dann können wir los. Wartest du am Auto?"

"Ja ich warte da, aber kann ich den Schlüssel haben und schon mal die Heizung anmachen? Es ist wirklich extrem kalt."

"Klar doch." er wirft mir den Schlüssel zu und verschwindet in der Umkleide.

***

Ausnahmsweise fährt mich Charly heute nicht nach Hause. Stattdessen gehen wir erst was essen und dann enden wir bei ihm zuhause auf dem Sofa. Ich habe viel zu viel gegessen. Ich fühl mich richtig aufgebläht und voll. Charly geht es nicht anders. Aber es war ja auch verdammt lecker. Und außerdem wer kann schon zu echter Italienischen Pizza aus dem Steinofen Nein sagen?

"Willst du was trinken?" fragt Charly.

Ich sehe ihn an, "Nein danke und wenn dann hol ich es mir einfach."

"Alles klar." sagt er und nimmt sich ein Bier aus dem Kühlschrank.

Ich sehe ihn erstaunt an. Normalerweise trinkt er erst wenn die Saison vorbei ist. Gott weiß warum. Er macht es auf und nimmt ein paar schlucke.

"Was denn? Willst du auch?" entgegnet er mir.

"Nein danke. Aber ich dachte du trinkst nicht. Erst nach dem letzten Spiel?"

"Ja das stimmt schon aber ich hatte eben Lust darauf. Ach weißt du was ist, du hast recht." er stellt es auf dem Tisch vor uns ab, "Ich hab sowieso Lust auf was heißes." schon zieht er mich auf seinen Schoß und fängt an mich zu küssen.

Erst meinen Mund dann die Wangen, die Nase und dann arbeitet er sich runter zu meinem Hals. Ich kann immer noch nicht glauben, was er da eben für einen total bescheuerten Spruch gebracht hat als er schon anfangen will mir das Shirt über den Kopf zu ziehen. Sofort drücke ich es wieder runter, doch er will einfach nicht locker lassen. Ich entziehe mich seinen Händen und küssen und stehe auf. Vorsichtshalber gehe ich noch ein paar schritte zurück um den Abstand groß genug zu halten, dass er mich nicht wieder einfach zu sich ziehen kann.

"Wow, wow, wow. Okay Stopp. Das reicht glaube ich und ich sollte langsam mal gehen." sage ich. Irgendwie bin ich wütend auf ihn, weil er es nicht verstanden hat. Ich bin noch nicht soweit und dachte er würde es auch nicht sein.

"Hey Baby, was ist denn los mit dir? Mach dich doch mal Locker." erwidert er.

"Mach dich mal Locker? Mach dich mal Locker?" meine Stimme wird immer lauter und ich werde immer wütender, "Sag mal geht's noch? Hast du was genommen oder was? Checkst du nicht das ich noch nicht bereit dafür bin oder tust du nur als wärst du so Blöd?"

"Ach komm jetzt übertreibst du aber. Du hast mir eindeutig signalisiert, dass du es willst und zwar hier und jetzt!" gibt er zurück.

"Was hab ich? Tut mir leid wenn du es als Aufforderung aufgefasst hast, zu versuchen mich wiederholt auszuziehen als ich mein Shirt wieder runtergezogen habe!" Ich sehe ihn entsetzt an "Sag mal ist dir eigentlich klar, dass du dich grad wie der größte Arsch der Welt verhältst?"

Er steht auf und macht einen schritt nach vorne. Ich weiche zurück. Ich weiß ehrlich nicht warum. Es ist ja nicht so als wolle er mich schlagen oder mir anders wehtun.

"Okay jetzt übertreibst du aber."

"Ich übertreibe? Ernsthaft? Denkst du nicht dass du mich gerade ein wenig zu etwas überreden willst wozu ich nicht bereit bin?" es schein als hätte er keine Ahnung was ich meine, "Alles klar du scheinst es nicht zu kapieren. Kannst dich ja melden wenn dein Hirn wieder eingeschaltet ist und dein Schwanz Sendepause hat!" mit diesen Worten stürme ich raus.

Auch wenn Charly und ich nicht weit von einander weg wohnen kommt mir der Weg nachhause ewig vor. Meine Mom kann mich nicht holen, weil sie arbeiten muss und Lucy ist bei Nik. Also muss ich laufen. Ich bin noch immer so wütend auf Charly. Das was er da eben gebracht hat kann doch nicht sein ernst gewesen sein. So ist Charly überhaupt nicht. Er ist nett und einfühlsam und verständnisvoll und wird nicht von seinem Sexualtrieb gesteuert. Vor mir hält ein Wagen an. Als ich vorbeilaufe geht das Fenster runter und Caleb sitzt drin. Ich bin ganz verblüfft ihn zu sehen. Mein Herz macht einen kleinen Satz. Schon komisch, dass er genau jetzt hier ist, wo ich mich gerade mit Charly gestritten habe.

"Hey, was machst du denn hier?" fragt er mich.

Ich bleibe stehen und lehne mich durchs Fenster, "Ich laufe nach Hause. Und du?" meine Regel mich von ihm fernzuhalten schein irgendwie nicht so 'gut zu funktionieren.

"Ich hab ein paar Sachen für meinen Vater besorgt. Soll ich dich mitnehmen? Ich kann dich heimfahren. Du frierst doch immer so schnell."

Er hat recht und heute ist wirklich mal wieder alles andere als warm. Ich weiß nicht recht. Aber warum sollte ich sein Angebot ausschlagen, ich mein er ist nett und ich kenne vermutlich sein größtes Geheimnis also warum nicht? Der einzige Nachteil wäre vermutlich, dass ich dann wieder die ganze Nacht wachliegen werde und über ihn nachdenke. Aber andererseits wenn ich nicht wegen ihm grüble dann vermutlich wegen Charly also ist das auch schon egal.

"Okay gerne danke." sage ich und steige ein.

Es ist nicht mehr so weit zu mir. Nur noch fünf Minuten. Aus dem Radio ertönt mein absoluter Lieblingssong und ich kann einfach nicht anders als leise mitzusingen. Caleb bemerkt es und dreht lauter. Beim Refrain steigt er dann mit ein. Das ist schon komisch. Vor Charly um Auto zu singen war mir immer ein wenig peinlich aber hier bei Caleb fühle ich mich eigentlich total wohl.

Als er vor meinem aus stehen bleibt sehe ich erst aus dem Fenster und dann zu Caleb.

"Danke. Fürs mitnehmen, ich hoffe das war kein Umweg für dich."

"Nein gar nicht und selbst wenn, das wäre es wert gewesen sonst wärst du vermutlich noch erfroren." wir müssen lachen.

"Ja da hast du recht." Ich steige aus, "Okay dann bis morgen in der Schule."

"Bis Morgen."

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