The Wedding Planner [manxman]...

Oleh Aria1Spencer

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*beendet* "Du hast dich irgendwie in mein Herz geschlichen." Gavin und Tristan. Sie trafen sich in der Bar, w... Lebih Banyak

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28

Kapitel 17

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Oleh Aria1Spencer

• G A V I N •

Heute habe ich etwas früher Feierabend gemacht. Das musste mal sein. Die expliziten Wünsche meiner Klienten werden von Mal zu Mal verrückter, wenn ich das behaupten darf.

Diese Woche tauchte ein Pärchen in meinem Büro auf, welches...außergewöhnlich war. Nicht dass ich etwas dagegen hätte. Überhaupt nicht!

Aber wenn man von mir allen Ernstes verlangt, eine Hochzeit im Stil von "Fluch der Karibik" zu organisieren, dann ist der Ofen irgendwann auch aus.

Vor allem, wenn die dann auch noch klugscheißen wollen!

Sollen die doch einfach auf diese Karibikinsel Saint Lucia fliegen und dort ihre ach so sensationelle Hochzeit auf einem Piratenschiff erleben. Was soll ich denn da noch planen?

Idioten...

Seufzend stelle ich meine leere Tasse in die Spülmaschine und suche im Gefrierschrank nach Eiscreme. Die Woche war hart, ich brauche das jetzt einfach.

Größtenteils konnte ich die meisten Wünsche einiger Klienten erfüllen, dafür musste ich teilweise aber auch oft bis nach Feierabend arbeiten. Und vor allem eine bevorstehende Hochzeit bereitet mir noch immer Bauchschmerzen.

In den letzten zwei Wochen habe ich mich desöfteren mit Maya getroffen. Wir haben uns wirklich gut verstanden. Und vor allem ist sie so unkompliziert - so habe ich es doch am liebsten. Jedes Mal hatte sie eine andere Ausrede für Tristan, dass er nicht dabei sein konnte.

Ich werde aus seinem Verhalten einfach nicht schlau. Er erzählte Maya von seinem Seitensprung mit einem Mann, ist ganz offensichtlich eifersüchtig auf Josh...aber zu seinen Gefühlen steht er trotzdem nicht.

Er zieht uns alle in ein Chaos der Gefühle.

Vor allem gehe ich wegen ihm Josh aus dem Weg. Ich weiß nicht, warum ich ihm diesen Gefallen tue. Eigentlich sollten mich Tristans Gefühle, wenn ich etwas mit Josh anfangen würde, nicht interessieren.

Aber leider ist es eben so!

Und irgendwie kann ich mir auch nicht wirklich etwas mit Josh vorstellen. Nicht mehr. Es würde sich falsch anfühlen und es wäre ihm gegenüber nicht fair.

Nur kann ich ihm das nicht Angesicht zu Angesicht sagen, weil ich ein totales Weichei bin. Deshalb melde ich mich nicht mehr bei ihm, gehe nicht in den Club. Alles schotte ich von mir ab, was mit den beiden zu tun haben könnte.

Ich zucke zusammen, als es klingelt. Normalerweise bin ich doch gar nicht um diese Uhrzeit Zuhause.

Mit dem Eis in der Hand gehe ich zur Tür und schaue durch den Spion. Travis? Ich überlege nicht lange und öffne ihm die Tür. "Was tust du denn hier?" "Das ist aber eine nette Begrüßung", erwidert er schmunzelnd, das vergeht aber, als er mich betrachtet. "Gav, du siehst vollkommen fertig aus. Ist etwas passiert?" Ich schüttle den Kopf und gebe ihm ein Zeichen, dass er reinkommen soll.

"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Seit Wochen hast du dich nicht mehr gemeldet. Und ich konnte dich auch nicht erreichen." "Auf der Arbeit ist es zurzeit stressig." Das ist meine Standardantwort auf diese Frage. "Du bist ein Workaholic. Dich hat es nie interessiert, wenn du weniger als vier Stunden geschlafen hast. Also versuche erst gar nicht, mich anzulügen. Dafür kenne ich dich zu gut."

Wir setzen uns ins Wohnzimmer. Ich weiche seinen Blicken aus, während ich in der Eiscreme herumkratze. Irgendwann ist es ihm zu kindisch und reißt mir die Packung aus der Hand. Mit großen Augen sehe ich ihm zu, wie er mein Eis isst. "Das ist mei-" "Du bekommst es wieder, wenn du mit mir redest", er steckt sich einen Löffel voll Eis in den Mund und verdreht genüsslich die Augen, "Ich würde mich beeilen. Es ist zu lecker!"

Manchmal kann ich ihn absolut nicht ausstehen.

"Bekomme ich wenigstens ein bisschen?" Er schüttelt den Kopf und schaut mich dann erwartungsvoll an. Selbst mit dem Löffel im Mund sieht er ernst aus. Ich kratze mir an dem Hinterkopf und ziehe die Knie an meinen Körper heran.

"Es ist nicht so einfach-" "Ich habe Zeit." "Ich habe dir doch von Tristan erzählt", er nickt, "Nun, da läuft irgendwie immer noch etwas zwischen uns, ohne dass zwischen uns etwas läuft. Verstehst du?" Travis betrachtet mich, als wäre ich vollkommen durchgeknallt. Das ist Antwort genug. "Man, es sind Gefühle im Spiel, die nicht sein dürfen." "Aber warum? Ich dachte, du wolltest ihn so unbedingt?"

"Seine Verlobte, ähm, hat mich als Wedding Planner engagiert", sage ich leise. Es ist noch immer so abwegig. "Und Maya...sie ist wirklich nett-" "Gavin, empfinde doch bitte keine Sympathie für die Frau, die deinen One Night Stand heiratet. Und, zum Teufel, warum hast du diesen Auftrag angenommen? Hast du nicht darüber nachgedacht?" "Doch! Ich wollte es nicht tun, aber Tris-" "Tristan sollte hier keine Rolle spielen! Er spielt mit euch beiden und du lässt es zu. Du gibst ihm die Chance, dass er dich verletzen kann." Seine Stimme wird einfühlsamer.

Meine Augen füllen sich mit Tränen. Travis hat recht. Wie so oft. Ich hätte früher mit ihm sprechen sollen, er hätte mich aus diesem Dilemma gezogen.

Mein bester Freund stellt das Eis auf den Tisch und zieht mich in seine Arme. Beruhigend streicht er mir über den Kopf, während ich leise an seiner Halsbeuge schluchze. "Du musst dir das nicht gefallen lassen, Gavin. Unter diese ganze Sache sollte ein Schlussstrich gezogen werden und das tust du damit, dass du den Auftrag abgibst. Diese Hochzeit sollte nicht mehr in deinen Händen liegen." "Aber wie sieht das denn aus? Was soll ich Selma sagen?" "Die Wahrheit. Sie ist nunmal auch deine Tante und wird Verständnis für dich haben", er legt einen Finger unter mein Kinn und zwingt mich, ihn anzusehen, "Niemand hat das recht, so etwas mit dir abzuziehen. Dafür bist du viel zu gutmütig."

Als er mir einen Kuss auf die Stirn drückt, realisiere ich erst, wie sehr ich ihn in letzter Zeit vermisst habe. Ich habe ihn wegen meines Liebeschaos total vernachlässigt und trotzdem ist er hier, um mich zu trösten.

"Ich liebe dich, Travis", murmle ich, schmiege mich währenddessen enger an ihn. "Das will ich ja wohl hoffen, mein Freund", erwidert er und ich höre ein Lächeln aus seiner Stimme heraus.

Wir liegen eine Zeit lang Arm im Arm auf der Couch und sagen nichts. Das ist aber auch nicht nötig. Wir genießen einfach die gegenseitige Nähe zueinander.

Irgendwann beginnt Travis, uns mit dem Eis zu füttern. Der wundervolle Helfer gegen Sorgen. "Verspricht du mir, nun besser auf dich zu achten?" "Dafür habe ich doch dich", sage ich lachend. Es ist das erste Mal seit einiger Zeit, dass ich wirklich glücklich bin. "Das stimmt. Und von jetzt an passe ich auf dich auf. Du wirst dich also nicht mehr mit jemandem treffen ohne meinem Einverständnis", scherzt er, während er mir den Löffel vor den Mund hält.

"Und hast du etwas zu berichten? Immerhin haben wir jetzt seit längerem nicht mehr miteinander gesprochen." "Ach, es ist nichts weiter passiert. Du liegst gerade in den Armen des Projektleiters von Patterson Construction." "Du bist befördert worden?", rufe ich erfreut aus und richte mich auf, um ihn anzusehen. Seine Augen strahlen regelrecht vor Stolz. Und das kann er wohl auch sein.

Travis arbeitet sich seit Jahren in diesem verdammten Unternehmen die Finger wund. Jetzt wird er endlich dafür belohnt!

"Das müssen wir feiern! Heute Abend noch!" Lachend zieht er mich wieder an sich. "Du Spinner. Aber wenn du Zeit hast, dann sehr gerne. Das letzte Mal ist eine Weile her." "Ich war ein grauenvoller Freund, ich weiß. Das tut mir auch so unendlich leid, Travis", meine ich und genieße es, wie sich seine Brust beim Atmen auf und ab bewegt. "Deshalb bist du ja auch mein Ex-" "Ey, ich war ein toller Freund!" Er streicht mir durch die Haare. "Ja, das warst du. Aber einen besseren besten Freund wie dich gibt es auch nicht auf dieser Welt", meint er.

Nach einer Weile beschließen wir, den Fernseher anzuschalten und einen Film zu gucken. Wir entscheiden uns für "Men in Black". Schon damals hatten wir beide einen Crush auf Will Smith. Er sieht aber auch verboten gut aus. Vor allem im Anzug.

"Gibt es überhaupt jemanden, der heißer ist als Will?", schwärmt Travis, während er sich Popcorn in den Mund stopft. Das haben wir uns vorhin auch gemacht. Eine Flasche Wein ist ebenfalls schon geöffnet worden und der Pizzalieferant sollte auch auf dem Weg sein. "Also da er so unerreichbar ist, sollte ich mindestens auf Platz 2 sein", meine ich grinsend. Er wirft mich mit Popcorn ab. "Du bist ein Idiot." "Aber heiß", gebe ich zurück und warte auf die Bestätigung. Die aber nicht kommt, da es an der Tür klingelt.

Überrascht richte ich mich auf und sehe verwundert zwischen Travis und der Tür hin und her. "Das ging ja schnell", sagt er und zuckt mit den Achseln. Ich stehe auf und gehe zur Haustür. Als ich aber vor meinem Gegenüber stehe, weicht das Blut aus meinem Gesicht. "Was tust du hier, Josh?" "Du antwortest ja nicht auf meine Nachrichten und gehst nicht ans Handy. Jetzt kannst du mir zumindest nicht mehr ausweichen." Er drängt sich an mir vorbei und steht in meinem Flur, wartet auf meine Reaktion.

Überrumpelt schließe ich die Tür und drehe mich zu ihm um. "I-ich, ähm, brauchte Zeit für mich. Es tut mir leid, dass ich mich nicht einmal gemeldet habe. Es war so viel los-" "Du hättest mit mir reden können. Du weißt, dass ich für dich da bin. Stattdessen muss ich mir von Tristan irgendwelche Geschichten anhören!" "Was?"

Was hat Tristan erzählt?

Als Josh ins Wohnzimmer gehen will, werde ich panisch. "Josh, ich-" "Ist das dein Ernst?", fragt er, als er Travis auf der Couch entdeckt, "Was geht denn bei dir falsch? Wie viele Typen hast du eigentlich, Gavin?" "Es ist ni-" "Macht es dich an, wenn du gleichzeitig mehrere Typen an der Hand hast?" Er lässt mir nicht einmal eine Chance, die Situation zu erklären. Aufgebracht sieht er zwischen Travis und mir hin und her. "Du bist so ein Mistkerl."

"Gavin, wer ist das?", fragt nun Travis, der bisher ruhig geblieben ist. "Josh. Er ist Tristans Kumpel-" "Ach, und mehr nicht?", meint dieser dann wieder. Mein bester Freund steht auf und stellt sich zwischen uns. "Hör mal, Josh. Mir ist es relativ egal, wer du bist. Aber was ich absolut nicht leiden kann, ist, wenn du meinen Freund so angehst." "Du hast hier gar nichts zu melden", Josh geht ein paar Schritte zur Seite, da Travis mich vollkommen verdeckt, "Du stehst also plötzlich auch auf solche Dwayne Johnson Douple?" "Hör auf, Josh. Bitte. Es ist nicht so, wie du denkst."

Er deutet auf den Tisch, auf welchem die Weinflasche und zwei Gläser stehen. "Aber sicher doch. Stehe doch wenigstens dazu, dass du verlogen bist!" "Okay, jetzt reicht es mir", knurrt Travis und stürmt auf ihn zu. Erst sieht es so aus, als wolle er ihn schlagen, doch dann hat er ihn plötzlich über seine Schulter geworfen. "Gavin, machst du bitte die Tür auf?", bittet er mich dann, während sich Josh wehrt. Wie ein Verrückter klopft er auf Travis' Rücken, was ihn aber nicht weiter interessiert. "Lass mich runter, du Gorilla!"

Ich laufe vor, um die Tür zu öffnen. Travis trägt ihn nach draußen und stellt ihn auf dem Gehweg ab. "Wenn du keinen Ärger haben willst, Kleiner, dann verschwindest du jetzt. Noch bin ich freundlich." Er überragt Josh um einiges. Dabei ist er schon ziemlich groß. Aber neben meinem besten Freund fühlt man sich immer wie ein Hobbit.

Er lässt ihn stehen und kommt zurück, wirft mir einen vielsagenden Blick zu. Dann geht er zurück ins Wohnzimmer. Ich schaue zu dem blonden Sunnyboy. "Josh-" "War es das jetzt? Ist es vorbei?" "Ich...brauche Zeit. Aber ich verspreche es dir, dass ich dir alles erklären werde." Er nickt, sieht dabei so niedergeschlagen aus. Er winkt mir kurz zu und verschwindet dann zu seinem Auto.

Als er weg ist, folge ich Travis ins Wohnzimmer. Er sitzt abwartend mit einem Glas Wein in der Hand auf der Couch und sieht mich erwartungsvoll an. "Du lebst in einem ziemlichen Chaos, mein Lieber."



Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber ich mag Travis 😍

Hoffentlich versucht er, in Gavins Leben wieder Ordnung zu bringen.

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