Blutkrone

By Goldenela93

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Lang lebe die Königin! Lächelnd saß sie auf dem Thron, ihre Angst verbergend. Denn sie besaß ein Geheimnis, d... More

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Danksagung und Infos

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By Goldenela93

In dem Badezimmer standen die Nebelschwaden der Wärme in der Luft und ließ das Kerzenlicht geheimnisvoll wirken. Ruhig und ohne Sorgen formten sie Bilder in die Luft.
So allerdings nicht Emma, welche in der großen Badewanne inmitten des Raumes lag und erschöpft zur Decke starrte. Beinahe den ganzen Tag hatte sie an ihre Familie gedacht und dann musste sie noch erfahren, dass ausgerechnet Bradley Andreas zukünftiger Ehemann war.
In ihren Gedanken schwirrte nur noch sein Name: Bradley.
Sie spürte, nein wusste, dass er für den Tod ihrer Familie verantwortlich war. Allerdings hatte sie keinerlei Beweise gegen ihn in der Hand. Sie wusste nur von dem Streit und der dunklen Gestalt, welche sie am Rande des Brandes gesehen hatte. Wenn sie diesen Teufel finden und verhören könnte, so würde sie vielleicht Bradley stellen können und ihn seiner gerechten Strafe überlassen.

Noch jemanden den du finden musst, dachte Emma gereizt. Sie hatte noch nicht mal den Attentäter von Grace gefunden, geschweige einen Anhaltspunkt. Dann hatte sie noch die Unruhen in Amestria im Nacken und jetzt noch ein Ungeheuer aus ihrer Vergangenheit im eigenem Haus. Zudem kamen die nächtlichen Alpträume von sich selber als Blutkönigin. Allmählich fürchtete Emma verrückt zu werden. Viel fehlte ihr nicht, um unter diesen Druck zu zerbrechen.

Sie brauchte wieder etwas schönes, sicheres in ihrem Leben.
Als ob er es gehört hätte, kam Adam in das Bad hinein und entlockte ihr direkt ein Lächeln.

"Da bist du ja, meine Schöne." lächelte er, kniete sich neben die Badewanne und nahm ihre Hand in seine. Er brauchte nicht lange um zu merken, dass es Emma nicht gut ging.

"Dir scheint es nicht gut zu gehen. Möchtest du es mir erzählen?"

Emma lehnte sich zu Adam hin und küsste sein Handrücken und legte dann ihre Stirn darauf.

"Ich brauche endlich eine Ruhepause, das ist alles. Seitdem ich hier bin hatte ich keine wirkliche Ruhe. Doch selbst, wenn ich meine Ruhe hätte, die Aufstände in Amestria würden nicht aufhören. Und alle anderen Probleme lösen sich auch nicht einfach in Luft auf." gestand Emma ihrem Ehemann und genoss seine Nähe.

Langsam legte Adam seine Arme um sie und umarmte sie.

"Es tut mir Leid, dass es nicht so einfach ist. Haben deine Nachforschungen nach Bradley etwas damit zu tun?"

Wütend wand Emma sich von ihm ab und funkelte ihn böse an.

"Wenn deine Hofdamen jeden nach ihm ausfragen, dann wird das weiter getratscht. Und viele hier am Hofe können nicht den Mund halten." zuckte Adam mit seinen Schultern. Egal was am Hof passierte, es wurde immer weiter erzählt. Beschwichtigt lehnte Emma sich zurück und Adam hielt sie fest, sein Atem im Nacken. Dies fand Emma anregend.

Emma beschloss ihm zumindest einen gewissen Teil der Wahrheit zu sagen.

"Ich habe erfahren, dass Andrea gezwungen ist ihn zu heiraten und ich wollte gerne mehr über ihn wissen. Ich hörte, dass er... unlautere Methoden nutzt, um seine Macht als Herzog auszuweiten." stoppte sie sich bevor sie noch etwas sagte, was verdächtig wirkte.

"Andrea muss wirklich diesen Mann heiraten? Ich hörte von Ed, dass Andrea leider verlobt ist und gibt sich jetzt gerade die Kante. Doch ausgerechnet Bradley? Stuart will wohl gerne mehr Macht durch ihn erlangen."

Beiläufig versuchte Emma nun mehr Informationen von Adam zu erhalten. Vielleicht wusste Adam mehr, dass ihr helfen konnte.

"Was weißt du noch von ihm?"

"Nur, dass man ihn meiden sollte. Wirklich meiden. Dieser Mann schafft es alles zu bekommen was er will. Egal mit welchen Mitteln. Er hat bereits so mehrere Länder an sich gerißen."

"Und obwohl das bekannt ist unternimmt keiner was?" ärgerte Emma sich und erschrak über seine Wirkung auf die Menschen.

Anstatt dass Adam sich mit ihr darüber ärgerte, begann er eher zu lächeln.

"Was lächelst du denn so?" wurde Emma zusehends wütender. Wieder einmal kam ihr Temperament durch und sie war bereit zu streiten. Doch kam ihr Adam wieder vor und küsste sie. Erschrocken wich sie zurück und Adam erklärte sich.

"Weil ich weiß, dass du etwas dagegen ihn unternehmen wirst." antwortete er und Emma errötete leicht über sein Vertrauen in ihr. Geschmeichelt sah sie zur Seite, lächelte und bemerkte erst kurze Zeit später, dass Adam begann sich auszuziehen. Sein Hemd wanderte über seinen Kopf und seine Hose folgte darauf. Nun stand er splitternackt vor Emma und zeigte was er hatte.

"Adam, was hast du vor?" wurde Emma zusehends nervöser und spürte ein Kribbeln in sich. Anstatt ihr zu antworten kletterte er in die Wanne, welche langsam überzulaufen drohte, und legte seine Lippen auf die ihren während sie seine Haut an ihrer spürte.

"Da sitzt du vor mir, nackt und so wunderschön in dieser Wanne, und redest von Politik und einem anderen Mann. Lassen wir es für einen Moment sein und genießen einander. Wir sind schließlich endlich verheiratet." hauchte Adam an ihrem Hals und begann sie hier und da zu küssen.

"Du weißt, dass du mich nicht so leicht ablenken..." versuchte sie noch zu sagen, da spürte sie ihn schon in sich. Siedend heiß legten sich seine Lippen auf die ihren, seine Hände an ihre Haut und wahrlich vergessen war alles andere. In ihren Gedanken war nur Platz für Adam. Einzig und allein für ihn.

Im ihrem Bett liegend streichelte Adam mit seinen Fingern über Emmas Arm, während ihr Kopf auf seiner Brust ruhte und sie selig lächelte.

"Du darfst mich gerne öfter so ablenken." schmunzelte sie und erntete ein strahlendes Lächeln.

"Das werde ich sehr gerne tun. Allerdings hatte ich noch eine Idee, um dir ein paar Sorgen zu nehmen. Und eine wichtige Information. Was möchtest du zuerst?" stellte Adam ihr die Wahl und Emma entschied sich für die Information.

"Das wird dir wahrscheinlich, naja sogar sehr wahrscheinlich, nicht gefallen. Ich habe meine Mutter aufgesucht und sie nochmal nach dem Attentat auf dich gefragt."

Bei diesen Worten wurde Emma aufmerksam und verkrampfte leicht.
Sobald es um Viktoria ging schien es immer dramatisch zu werden.

Adam fuhr fort, merkte Emmas Anspannung und streichelte ihren Arm sanft.
"Mutter gestand mir, dass nicht nur sie und Vater, sondern auch König Charles und Lady Suzan daran beteiligt waren. Und das deine Mutter den Attentäter ausgewählt hat."

Diese Worte trafen Emma wie ein Blitz und vor Schock ließ sie hochfahren. Lady Suzan hat ein Attentäter auf ihre eigene Tochter angesetzt. Grace ist durch ihren Verrat gestorben, wegen ihrer eigenen Mutter abgestochen.
Zuerst fälschte sie einen Brief und schickte Söldner um Kastil als Brennpunkt zu nutzen. Sie tötete eigene Landsleute und nun wusste Emma auch, dass sie Grace selber hat töten lassen.
Wütend biss Emma ihre Zähne zusammen und verfluchte dieses Miststück für ihre Taten und Emma würde sie büßen lassen.

"Dann werde ich heraus finden, wer der Attentäter war und werde ihn und sie dafür hängen lassen. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Nur bin ich gerade noch an sie gebunden, dass sie mich in Amestria vertritt."

"Und um sie los zu werden, müsstest du wieder nach Amestria zurück. Doch bist du auch nun Aerugos Königin und kannst hier nicht weg." schlussfolgerte Adam und berührte Emmas Wange.
"Weshalb ich eine Friedensarme nach Amestria schicken werde, um diese Aufstände zu beruhigen. Als Zeichen das Aerugo mit Amestria verbündet ist und ich deinem Land helfen möchte."

"Adam. Du bist wunderbar. Aber das wird Aerugo schwächen. Cretha ist immer noch unnachgiebig an den südlichen Grenzen."

"Das werde ich schaffen. Wir werden es schaffen. Unsere Ehe soll unsere beiden Länder stärken, nicht nur meines."

Als Dank küsste sie Adam und noch mehr. Diese Friedensarme war ein Segen für Amestria, wenn auch für eine kurze Zeit. Irgendwann würde Emma nach Amestria zurückkehren müssen. Ob mit Adam oder ohne ihn.

~~~~~~~~~~Andreas Sicht~~~~~~~~~~

An einem Tisch sitzend, gefüllt mit Obst und mehreren Delikatessen, starrte Andrea auf den Mann ihr gegenüber, Konrad Bradley.
Sie war immer noch unruhig und fühlte sich falsch hier zu sitzen, nachdem sie von Emma erfahren hatte was Bradley getan hatte. Bradley selber trank an seinem Wein und betrachtete seine junge Verlobte, während diese in mit ihren grauen Augen fokussierte.

"Ihr seid wahrlich schön, Lady Andrea. Ich hoffe sehr, dass unsere gemeinsame Zukunft anregend wird." hob Bradley seinen Kelch und Andrea war widerwillig gezwungen mit anzustoßen. Den Kelch trank sie in einem Zug auf und hoffte dieser würde sie etwas beruhigen. Dem war auch nach dem vierten Kelch nicht so.

"Ihr seid sehr ruhig, Lady Andrea. Stimmt etwas nicht?" wollte Bradley wissen.

Räuspernd versuchte Andrea ihre Sorge zu umspielen.
"Meint ihr? Verzeiht, ich bin etwas nervös."

Verängstigt traf es mehr, berichtigte sie sich selber.

"Ich braucht euch nicht vor mir zu fürchten. Meine Frauen waren alle bei mir sehr glücklich. Ich hoffe auch sehr, dass wir uns nahestehen werden." versuchte Bradley sie zu beruhigen. Hätte Andrea von Emma nicht erfahren, dass er etwas mit dem Tod ihrer Familie zu tun hatte, so würde sie ihn zuvorkommend nennen.

"Darf ich fragen was mit euren Frauen passiert ist? Da ihr ja nun um meine Hand werbt." wollte Andrea wissen. Nicht, dass er noch ein grausamer Ehemann wäre.

Bradley trank noch einen Schluck und seine grünen Augen zeigten einen Augenblick von Schmerz.
"Meine erste Frau ist leider an einem Geschwür erlegen und meine zweite Frau, Cassy, ist am Kindesbett verstorben. Mein Sohn mit ihr." hörte Andrea seine Stimme brechen.

"Ihr müsst sie wahrlich geliebt haben." sprach Andrea aufgrund des Weines versehentlich laut aus. Doch gegen alle Furcht sah sie sein sanftes Lächeln.

"Ja, das tat ich sehr." sagte er und Andrea wusste nicht wie sie handeln sollte. Auch wenn er grausame Dinge tat, so war er dennoch ein Mensch.

Der Abend verlief ohne große Vorkommnisse. Sie sprachen über dies und das, doch fühlte Andrea nichts für Bradley.
Durch die Flure schleichend ging Andrea umher und überlegte wie sie aus diese Verlobung entkommen sollte. Auch wenn der Abend nett war, so schlug ihr Herz für Edward zu dem sie gerade ging. Sie musste ihn jetzt sehen.

An der Tür klopfend hörte sie ein "Herein!" und trat ein. Auf dem Bett lag ein halbnackter Edward der eine Flasche Wein hielt und zur Decke starrte. Langsam richtete er sich auf und erkannte, dass es Andrea war.

"Andrea? Ich dachte du isst jetzt mit deinem Verlobten zu Abend." hörte er sich wahrlich überrascht an sowie auch gereizt. Ohne Worte nahm sie neben ihn Platz, stahl ihm die Flasche aus der Hand und trank einen Schluck. Edwards Wein war stärker und sie spürte die Gewürze darin.

"Du hast einen guten Geschmack, Ed." sagte Andrea dann, ihr Kopf leicht vom Wein.
"Ich war gerade beim Essen. Doch musste ich zu dir."

Edward rutsche näher zu ihr ran, seine Schulter noch nicht völlig verheilt und hielt mit einer Hand ihre.
"Das freut mich zu hören. Aber ist es denn jetzt nicht für dich fatal bei mir zu sein..." sagte Edward noch bevor Andreas Lippen sich auf seine legten.
Sinnlich erwiderte er ihren Kuss und dann lösten sie sich wieder. Andrea begann ihr Korsett zu öffnen und Edwards Augen weiteten ihn vor Überraschung.

"Ähm, Andrea? Was hast du vor?" stammelte Edward und Andrea legte ihre Hand auf seine Brust.
Nachdem Abend mit Bradley wurde ihr eine Sache klar. Selbst er war einmal mit der Liebe seines Lebens verheiratet gewesen. Emma war mit der Liebe ihres Lebens verheiratet. Und ihre Freundinnen waren glücklich verliebt. Andrea wollte ebenfalls aus Liebe heiraten. Sie würde eine Lösung finden und mit Edward zusammen sein.

"Ich will dich, Ed. Ich will endlich mit meinem Glück zusammen sein. Keine Zwangsehe, keine Politik die meine Zukunft bestimmt. Ich will nur dich, weil ich dich liebe." gestand Andrea zum ersten Mal ihre Gefühle und Edward presste seine Lippen auf die ihren. Ihr Kopf legte sich auf die Kissen und ihr Körper erhitzte vor Lust.

"Und ich dachte, dass ich es sein würde der zuerst seine Gefühle gesteht." neckte Edward Andrea wie er es immer machte. Doch erkannte Andrea ein Funkeln in seinen Augen, welche seine Tiefe Rührung zeigte.

"Dann sage es, Edward." hauchte Andrea und küsste ihn erneut.

Edward lächelte aus vollem Herzen.
"Ich liebe dich, Andrea. So sehr."

Liebesdurstig wanderten ihre Kleider zu Boden und ihre Liebe würde so innig wie sie sein konnte.
Andrea würde für ihre Liebe kämpfen, komme was wolle.

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