without you? [julian draxler]

By Ireenaa

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Eine Geschichte wie in einem Bilderbuch? Sich innerhalb ein paar Wochen zu verlieben? Gibt's doch nur im Kino... More

kapitel 1
kapitel 2
kapitel 3
kapitel 5
kapitel 6
kapitel 7
kapitel 8
kapitel 9
kapitel 10
kapitel 11
kapitel 12
kapitel 13
kapitel 14

kapitel 4

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By Ireenaa

Sophie's P.o.V.

Wow. Ich staunte nicht schlecht, als wir aus dem Reisebus, der uns am Pariser Flughafen abgeholt hatte und nun ins Mannschaftshotel gebracht hatte, stiegen. Es war wirklich schön. Schön war sogar noch untertrieben. Es war wundervoll.

Das Hotel lag direkt am Genfer See. Außerdem hatte es ein Fußballfeld, wo die Jungs trainieren konnten und am See war ein Sandstrand angelegt.

Sofort fühlte ich mich wie im Urlaub.

"Es ist wunderschön hier, nicht wahr?", fragte Nina mich, die nach mir aus dem Bus gestiegen ist und noch etwas mit ihrer riesigen Reisetasche zu kämpfen hatte. "Oh, ja das ist es.", erwiderte ich strahlend.

Wir folgten den anderen Spielerfrauen und Familien ins Hotel und bekamen dann direkt den Schlüssel für unser Doppelzimmer.

"Manuel ist ein Stockwerk über uns.", meinte Nina erfreut, während sie etwas in ihr Handy tippte. Die Jungs hatten schon einen früheren Bus genommen und waren so vor uns angekommen. "Ich werde ihn später kurz besuchen. Willst du mitkommen?" fragte sie danach.

Ich überlegte kurz. Eigentlich wollte ich lieber in Ruhe auspacken und mich frisch machen. Und beim ersten richtigen Treffen mit den anderen Fußballern wollte ich doch etwas schöner aussehe.

Nina merkte, dass ich zögerte und lächelte kurz. "Kein Problem, du kannst ja ein anderes mal mitkommen. Ich kenne dich ja mittlerweile.", meinte sie grinsend, woraufhin ich ebenfalls lachen musste.

"Danke, Nina. Und danke, dass du mich überhaupt hierher mitgenommen hast.", bedankte ich mich bei ihr, während wir mit dem Aufzug nach oben ins dritte Stockwerk fuhren. Nina drückte kurz meine Hand. "Du bist meine beste Freundin und ohne dich würde ich das hierher niemals durchstehen. Du weißt ja, dass ich mit Fußball und dem ganzen Öffentlichkeitszeugs nicht viel am Hut habe. Dementsprechend kenne ich auch nicht viele Leute hier. Für mich ist das selbst noch alles Neuland, aber Manuel unterstützt mich recht gut... Deshalb bin ich absolut glücklich, dich hier an meiner Seite zu haben.", begann sie zu reden und überschlug sich dabei fast.

Bevor sie jedoch wieder ins Schwärmen kam und damit nicht mehr aufhörte, bremste ich sie direkt. "Trotzdem vielen Dank, das ist nicht nicht selbstverständlich."

Und da kamen wir auch schon in unserer Etage an und suchten unser Zimmer. "312... 313... 314...", murmelte ich, während ich meinen Koffer mit mir schob. "Ah, hier ist es. 316.", rief Nina. Ich bog einmal links ab und blickte dann strahlend auf die Zimmertür.

Gerade als ich die Zimmerkarte zum öffnen reinstecken wollte, schubste mich Nina sanft weg. "Aua!", meinte ich trotzig, doch sie drängelte sich grinsend vor.

"Hast du es vergessen? Ich bin dieses mal dran. Du warst letztens in Berlin dran.", erzählte sie mir stolz. Ach ja, stimmt. Unser "Wer-darf-als-erstes-die-Hotelzimmer-Türe-öffnen?"-Ritual. Wir führten dieses seit der 12.Klasse durch, als wir auf Abschlussfahrt der Schule waren. Und bis heute hatten wir nie damit aufgehört.

Ich überreichte ihr grinsend die Zimmerkarte und folgte ihr dann ins Zimmer. Und dort kamen wir direkt erneut ins Staunen. Es war beinahe wie im Traum. Das Zimmer war riesig und wir hatten sozusagen zwei Doppelbetten. Außerdem einen Balkon mit traumhafter Aussicht.

"Komm mal ins Bad.", hörte ich Ninas Stimme gedämpft aus dem besagten Raum und kam dann direkt zu ihr.

Wow, das Bad übertraf alles. Wir hatten eine runde Badewanne, die fast schon wie ein Whirlpool aussah. Zudem eine riesige Regenwalddusche. Es war alles sehr edel.

"Ich hoffe Manuel hat auch so eine tolle Badewanne.", grinste Nina schelmisch und ich verdrehte nur meine Augen. "Solange ihr es nicht hier treibt, ist es mir egal.", erwiderte ich und wir beide verließen wieder das Bad.

Nina traf sich anschließend mit Manuel und ich begann, meinen Koffer auszuräumen, ehe ich mich auf das riesige Bett fallen ließ und die Augen schloss. Ich brauchte erstmal eine Pause.

...

Die Augen öffnete ich erst wieder, als es ziemlich laut an der Tür klopfte.

"Sophie? Bist du da?", hörte ich Nina von außen. Verdammt, ich war eingeschlafen.

Sofort sprang ich auf, stolperte über meine Schuhe und öffnete ihr dann direkt die Türe. "Sorry, ich glaube, ich bin kurz eingeschlafen. Wie lange warst du weg?", fragte ich Nina.

Sie überlegte kurz. "Vielleicht eine gute Stunde. Aber warum ich eigentlich hier bin. Manuel hat erzählt, dass heute Abend eine kleine Strandparty stattfindet. So eine Art Begrüßungsfete für alle, die Lust haben. Er geht mit seinen Freunden runter und wir sollen auch kommen.", erzählte sie mir und ihre Augen begannen wieder zu funkeln. Wie immer, wenn es um Manuel ging.

Da ich von Partys generell nicht abgeneigt war, sagte ich direkt zu.

...

"Kann ich so gehen?", fragte mich Nina und zupfte ihr hellblaues, schulterfreies Kleid im Jeansstil zurecht. Die Ärmel hatten leichte Trompeten-Ärmel. Ich hatte dasselbe Kleid in nachtblau. Wir hatten uns es mal gemeinsam gekauft.

Lächelnd blickte ich zu ihr. "Du siehst toll aus.", erwiderte ich ehrlich. "Dazu deine silbernen Sandalen und Manuel werden die Augen ausfallen." Das brachte sie zum kichern.

Ich war ähnlich angezogen. Mein Oberteil hatte einen ähnlichen Schnitt wie ihr Kleid, nur dass es weiß war und ich dazu einen hellblauen Jeansrock kombinierte. Dazu ebenfalls silberne Sandalen und fertig.

Anschließend griff ich nach meiner Handtasche und nach einer Weste zum überziehen, falls es kalt werden würde. Ich wusste ja nicht, wie das Klima hier nachts war und wie lange wir überhaupt bleiben würden.

"Ich bin gespannt, ob du dir einen der Fußballspieler aufreißt. Es sind ja einige Singles dabei.", meinte Nina, während wir das Zimmer verließen. Ich lachte leise.

"So ein Unsinn. Ich einen Fußballspieler? Niemals. Nur weil du einen hast, heißt das nicht, dass ich auch einen brauche.", war meine Antwort darauf. "Du bist wunderschön und viele Typen stehen auf dich. Also sag niemals nie.", zwinkerte mir Nina zu und ich schüttelte nur den Kopf. Na, sie hatte ja Vorstellungen.

Wir liefen durch die Hotellobby und schließlich nach unten an den Strand, wo die besagte Party stattfinden sollte.

Als wir runterkamen, war bereits einiges los. Zudem hatten sie total schön dekoriert und ich fühlte mich, als wäre ich nicht in Frankreich am Genfer See, sondern in der Karibik. Auf Kuba oder so. Und ich war direkt froh, dass wir uns beide so sommerlich angezogen hatten und ich mich gegen meine schwarze Röhrenjeans entschieden hatte.

Unten angekommen, winkte Manuel uns direkt zu sich. Er stand mit einigen anderen an der Bar und hielt eine Bierflasche in seinen Händen. Nina lief lächelnd zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, was wirklich total süß aussah, da sie sich erstmal auf ihre Zehenspitzen stellen musste, um annähernd an ihn rankommen zu können.

"Jungs, meine Freundin Nina kennt ihr ja schon. Und das ist ihre beste Freundin Sophie. Nina und Sophie, das sind Benedikt, Mesut, Mario und André.", stellte uns Manuel gegenseitig vor.

Mesut Özil kannte ich. Mario Götze ebenfalls. Vor allem seit seinem Tor bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren kannte ihn jeder. Wahrscheinlich sogar die ganze Welt. Und dieser Typ stand nun vor mir. Verrückt.

Die zwei Blonden, die er als Benedikt und André vorstellte, kannte ich nicht. Diesen André fand ich jedoch sehr gutaussehend. Groß, blond, schöne Auen, genau mein Typ.

Ich begrüßte die Jungs mit einem "Hi." und Nina zog mich mit sich zwischen Manuel und André. Der Barkeeper fragte uns, ob wir was trinken wollten und wir entschieden uns beide für einen Cuba Libre.

Während Nina sich direkt mit Benedikt und Manuel unterhielt, starrte ich etwas einsam auf mein Getränk. Vielleicht würde ich ja durch den Alkohol etwas locker werden.

"Freut mich dich kennenzulernen.", meinte Mesut und ich begann mich etwas mit Mesut und André zu unterhalten. Sie erzählten mir etwas von den Vereinen, wo sie spielten, ehe Mesut sich verabschiedete, da anscheinend seine Freundin irgendwo war. So war ich sozusagen mit André alleine.

"Und du bist also die beste Freundin von Manu's Freundin?", fragte er mich und blickte auf mich herab, da er deutlich größer war als ich. Zustimmend nickte ich. Dabei war sein Blick, der mich von oben bis unten musterte, nicht gerade zurückhaltend oder unauffällig.

"Und du bist also der Mannschaftskollege von Nina's Freund?", konterte ich. Er zog grinsend eine Augenbraue hoch und betrachtete mich weiterhin. Es war fast so, als würde er mich nur anhand seines Blickes ausziehen.

Kurz blickte ich runter zu meinem Ausschnitt, ob vielleicht etwas verrutscht war. Aber Gott sei dank saß noch alles so, wie es sitzen sollte. Anschließend fuhr ich mir durch mein langes, glattes Haar. André blickte mich immer noch an und hatte weiterhin dieses freche Grinsen auf den Lippen.

"Darf ich fragen, wen du hier begleitest? Oder ist es wirklich nur deine Freundin Nina?", fragte er mich, während ich schnell meinen Drink austrank. Ich brauchte eindeutig mehr Alkohol. Sonst würde ich neben diesem Typen mit dieser heftigen Ausstrahlung untergehen. Größentechnisch war dies ja schon mal der Fall.

"Noch einen, bitte.", rief ich dem Barkeeper zu und er tauschte direkt mein leeres Glas gegen ein volles aus. Perfekt. Ich hielt es direkt an meine Lippen und trank einen Schluck.

"Ob du es glauben wirst oder nicht, ich bin wirklich nur wegen Nina hier. Weil anscheinend irgendjemand von den Spielerfrauen abgesprungen ist und Nina nicht alleine fahren wollte.", erzählte ich ihm wahrheitsgetreu. Oh man, ich musste schleunigst aufhören, mit diesem Fußballspieler zu flirten.

André zwinkerte mir kurz zu und strich sich durch sein blondes Haar.

"Kommst du mit?", hörte ich plötzlich Ninas Stimme. Ich hatte es gar nicht gemerkt, dass sie mir wieder Aufmerksamkeit schenkte. Etwas überrumpelt drehte ich mich von André weg und blickte zu ihr. "Wohin?", fragte ich direkt.

"Zum Volleyball-Feld. Manuel spielt mit ein paar Freunden ein Match.", erzählte sie mir, ehe ich nickte und den beiden, sowie Benedikt, folgte.

Dort angekommen setzten wir uns neben das Spielfeld und sahen den Jungs zu, wie sie sich aufstellten.

"Was war denn das mit André Schürrle und dir?", fragte Nina und ich begann direkt ihr von unserem kurzen Gespräch zu erzählen. Oder war es ein Flirt? Ich wusste nur, dass er sehr aufdringlich war, jedoch sehr gut aussah. "Nimm's mir nicht übel, Sophie, aber glaub mir, André flirtet mit jeder. Bei ihm musst du wirklich aufpassen.", meinte Manuel, ehe er Nina noch einen Kuss gab und dann ebenfalls zum Feld lief. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er uns zugehört hatte.

Nina wollte ihm gerade noch etwas hinterher schreien, doch er schien das nicht mehr zu hören. "Das war grad wirklich fies von ihm. Außerdem hättest du doch gegen einen Flirt oder eine Nacht nichts einzuwenden, oder?", fragte sie, ehe der Ball direkt voller Wucht auf meiner Schulter landete.

Ich zuckte etwas zusammen vor Schreck und wollte mir gerade über meine Schulter streichen, ehe ich direkt in die Augen eines jungen Mannes blickte.

"Entschuldigung, das war keine Absicht.", meinte dieser, doch ich konnte nicht anders als ihn anzustarren.

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