Blutkrone

Від Goldenela93

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Lang lebe die Königin! Lächelnd saß sie auf dem Thron, ihre Angst verbergend. Denn sie besaß ein Geheimnis, d... Більше

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Danksagung und Infos

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Від Goldenela93

~~~~~~~~~~Emmas Sicht~~~~~~~~~~~

Zaghaft schritt Emma auf James zu, der im dunklen Thronsaal, welches nur mit drei Fackeln beleuchtet wurde und draußen der Regen hinunterprasselte, bereits auf sie gewartet hatte und sie mit einem sanften Lächeln begrüßte. Emma kam es vor als habe sie einen fürchterlichen Kloß im Hals, der ihr die Luft zum Atmen zuschnürte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, geschweige was sie tun sollte. Dort stehen bleiben, auf ihn zugehen oder einfach wieder gehen?

James tat ihr einen Gefallen und ging die Stufen runter bis er vor ihr stand. Nervös räusperte er sich. Seine Hände hielt er hinter seinem Rücken. Schweigsam sahen sie sich an und schienen zu überlegen. Zum Glück brach James das Eis.

"Du wirkst sehr nervös, Grace. Mir ist es lieber, wenn du mich mit deinen grimmigen Blicken ansiehst." bemerkte James und Emma musste Lächeln. Das war eine Eigenschaft, die sie an James sehr mochte. Er wusste, dass es für sie schwer war und wollte sie aus ihrer Anspannung lösen.

"Ich muss gestehen, dass ich nie geglaubt hätte in einer solchen Situation mit dir zu sein." sah Emma ihn aus großen Augen an. Ihre Hände zitterten und ihr Mund fühlte sich trocken an.

"Kann ich sehr gut verstehen." schmunzelte James selber nervös.
"Es ist so surreal, was hier alles passiert. Auch ich hätte nie geglaubt, dass ich solche Gefühle für dich entwickeln würde. Und jetzt stehen wir hier." schenkte er ihr ein Lächeln, welches so ehrlich war, dass Emma errötet ihr Gesicht abwandte. Sie schloss kurz ihre Augen und atmete tief durch. Jetzt war die Zeit gekommen James eine Antwort zu geben und sie möchte ebenso ehrlich sein wie es James war.

"James. Ich habe die ganze Zeit über nachgedacht." sah sie ihm in seine blauen Augen. In diesen erkannte Emma seine Unruhe und Ängstlichkeit, die er hinter seinem Lächeln verstecken wollte. Bei diesem Anblick wollte Emma ihm die Angst nehmen, ihn am liebsten die Wange streicheln um ihn zu beruhigen. Ihr wurde eines klar, als sie sein Lächeln und seine Sorge in seinen Augen sah, nämlich dass sie James liebte.

Ihr Herz schien zu Platzen. Sie musste für sich eine Sicherheit gewinnen und sagte mit zitternder Stimme:
"James, ich möchte, dass du mich küsst. Bitte."

~~~~~~~~~Adams Sicht~~~~~~~~~~~

Noch immer steckte der Schreck in Adams Gliedern. Ihm blieb keine Zeit mehr, denn die Glocken der Kathedrale schlugen nun Mitternacht, während er die Ampule in seiner Hand hielt und panisch überlegte, was er unternehmen sollte.

"Was gedenkst du jetzt zu tun?" fragte seine stolze Königin Mutter, die ihn mit blitzenden Augen ansah.

Zitternd sah Adam zu Argus, der sehr blass war und tief schlief.
"Verdammt!" schrie Adam aus und stürmte aus dem Raum. Sein Ziel war der Thronsaal und er hoffte, dass er nicht zu spät kam. Er wusste, dass es für Grace besser war, wenn sie James heiratete, doch ertrug er es einfach nicht. Ihm war egal, ob er noch kein König war. In seinen Gedanken war nur Platz für Grace.
Grace.
Grace.
Grace!
Er rannte wie nie zuvor in seinem Leben für jemand, den er nicht verlieren wollte.

~~~~~~~~~~~James Sicht~~~~~~~~~~~~

Verwundert sah James auf die kleine Grace, die mit geröteten Wangen ihn ansah und auf ihre Lippen kaute. Die Bitte der Königin ließ ihn kurz sprachlos werden und er ahnte, dass es für Grace ein Test war, um sich ihrer Entscheidung sicher zu sein. Langsam nahm James Grace Hand in seine und legte eine Hand an ihrer Hüfte, um sie an sich zu ziehen. Er sagte nichts, merkte, dass Grace zitterte und schnell atmete.

Dieser Kuss würde die Entscheidung über ihre Zukunft bestimmen. Seine Hand, welche die ihre gehalten hatte, wanderte in ihre roten Locken und seine Lippen berührten ihre. Zunächst erwiderte Grace den Kuss zögerlich, doch als James ihr etwas Zeit gab, taute sie auf und ihre Lippen verschmolzen miteinander. James spürte dieselbe Erregung, wie er sie am See gespürt hatte, heiß und innig.

Atemlos lösten sie ihre Lippen voneinander. Etwas erregte James Aufmerksamkeit. Das Zittern von Grace hatte nicht nachgelassen und ihr Gesicht war feucht. Tränen fielen hinab. Er wusste nicht wie er reagieren sollte und ließ ihr kurz Zeit. Grace begann zu sprechen. Ihre Stimme brach hin und wieder unter ihren Tränen.

"Es tut mir so Leid, James. Ich wünschte es wäre genug." Grace versteckte ihr Gesicht an seiner Brust und weinte herzzerreißend, während sich in James eine Kluft auftat.

"Es tut mir so Leid! Du... du bedeutest mir so viel, dass du es dir nicht vorstellen kannst! Dein Lachen, deine freche Art, deine Lust am Leben...
Das alles Liebe ich an dir.
Ich liebe dich, James! Ich liebe dich so sehr, aber.."

"Aber Adam liebst du mehr, stimmt's?" sagte James, der von einem Wirbel von Gefühlen mitgerissen wurde. Er war glücklich, dass Grace ihn liebte und zutiefst verletzt, dass diese Gefühle nicht ausreichten um ihn zu heiraten.

Erst jetzt merkte James, dass Adam geschockt am Eingang des Thronsaals stand und scheinbar alles gesehen hatte. Grace selber hatte ihn noch nicht gesehen, was gut war, denn James nahm nochmal ihr Gesicht in seine Hand und küsste sie. Diesmal war es ein Kuss, der ein Abschied bedeutete.

"Auch ich liebe dich, Grace. Du bist der erste Mensch, denn ich jemals lieben gelernt habe. Wie gerne ich dir bereits begegnet wäre, vielleicht wäre dann alles anders gekommen."

"James..." zitterte ihre Stimme und seine Hand an ihr Gesicht drückte, atmete seinen Duft ein. Ihre Augen hörten nicht auf zu weinen und James wünschte, er könne sie als Erinnerung einfangen. Ein letztes Mal küsste er sie auf die Wange, dann wandt er sich an Adam, der still und beherrscht zusah. Jetzt hatte Grace ihn wahrgenommen und James sah in ihren goldbraunen Augen die Sorge sowie die Sehnsucht zu ihm.

Langsam ließ James Grace Hand los und ging auf den Prinzen zu. Dieser erwiderte James Blick und das kühle Blau traf auf warmes Braun.
James versuchte sich zu beherrschen, doch siegte die Wut der Niederlage in ihm. Er ergriff den Kragen von Adams weißem Hemd und drückte ihn an die Wand.
Adam sagte nichts und ließ es über sich ergehen, was James noch wütender machte. In diesem Moment zeigte Adam eine solche Güte, der es für ihn schwerer machte zu ertragen.

"Adam, ich möchte, dass du mir gut zuhörst, denn ich werde es nur einmal sagen." sah er ihm direkt in die Augen und versuchte seine Worte mit Nachdruck zu wählen.
"Wenn ich jemals höre, dass Grace mit dir unglücklich wird oder gar in Gefahr gerät, dann Gnaden dir die Götter, dass ich dich nicht finden werde."

"Wenn ich jemals für Grace eine Gefahr werden sollte, bitte ich dich mich zu erledigen. Doch gilt dasselbe für dich." gab Adam zur Antwort und lag seine Hand auf die von James, welche ihn immer noch festhielt.
Schmunzelnd ließ James Adam los und nickte über die direkte, unbarmherzige Antwort, dankbar, dass Adam ihm gegenüber kein Mitleid zeigte. Wenn sie keine vom adligen Blute wären, dann wären sie beide wahrscheinlich sehr gute Freunde geworden, dachte James nach und klopfte Adam auf die Schultern. Dann wandte er sich noch einmal zu Grace, lächelte und verließ den Raum mit gebrochenem Herzen.

~~~~~~~~~~~Emmas Sicht~~~~~~~~~~

Emmas Herz machte gerade ein auf und ab der Gefühle durch. Der Kuss mit James hatte in ihr etwas erregt. Eine Zukunft, in der sie in seinen Armen lag, während ihre Länder in Frieden miteinander lebten. Etwas schönes und friedliches, welches alle glücklich machen würde.
Als sie jedoch die Augen wieder geöffnet hatte, fand sie nicht die braunen Augen wieder, nach der sie sich sehnte. Ihr Herz brach und Tränen fanden ihren Weg über ihre Wangen. Es war ungerecht, dass sie sowohl James als auch Adam lieben musste.
Mit James wäre die Zukunft einfacher. Er könnte sie glücklich machen und sie würde ihn lieben, vielleicht Kinder mit ihm haben.
Doch wäre ihr Herz immer an einem anderen Ort. Nicht vollkommen.
Wollte sie wirklich diesen Weg gehen? Den klügeren, friedlicheren Weg?
Nein.
Nicht wenn Adam nicht an ihrer Seite war, um ihn mit ihr zu gehen.

Nachdem sie James ihr Herz ausgeschüttet hatte und sich aus tiefstem Herzen entschuldigte, bemerkte sie, dass Adam am Eingang des Saals stand und sowohl Panik als auch die Sehnsucht sie ergriff. Er hatte alles gesehen und gehört. Allerdings war sie froh ihn zu sehen. Als sie Adam sah, wurde ihr eine Sache klar: es war vollkommen egal, dass ihr Herz zweigeteilt war und sie zwei Männer liebte. Dieses Herz gehörte bereits einzig und allein Adam.

Zunächst ratlos und emotional aufgewühlt blieb Emma still und betrachtete Adam. Als James auf ihn losging, hatte Emma fürchterliche Angst, dass es eskalieren würde und war heilfroh, dass es nicht in einer Schlägerei geendet war. Noch ein letztes Mal trafen sich Emmas und James Augen, dann war sie mit Adam alleine.

Dieser schritt schnell auf sie zu und Emma tat es ihm nach.
"Adam." hauchte sie noch seinen Namen, bevor sie ihre Hände in seine Haare krallte und ihn leidenschaftlich küsste. Adam drückte sie an seine Brust, ein Arm um ihren Körper geschlungen, die anderen in ihren Locken vergraben. Wild und mit Tränen küssten sie sich, als wäre der jeweils andere die Luft zum Atmen. Nach einer Weile brauchten sie wirklich Luft und lösten ihre geschwollenen Lippen voneinander, atemlos und erregt.

"Adam, ich liebe dich. Ich kann keinen anderen heiraten. Ich will dich." sagte sie mit gehauchter Stimme, während sie in ihr ersehntes Braun sah und ihn nicht losließ.
"Ich liebe dich, Grace." erwiderte Adam und küsste ihre Tränen fort.
"Ich liebe dich so sehr, dass ich dir hier mit meinem Leben schwören werde, dich für immer zu lieben. Willst du meine Frau werden?" machte Adam ihr einen Antrag. Trotz der Tatsache, dass sie bereits verlobt waren, machte Adam ihr eine Heiratsantrag und sagte ihr damit, dass auch er sie, wirklich sie, heiraten möchte.

Emma musste gar nicht lange überlegen, wie ihre Antwort sein würde.
"Ja. Ja, ich will dich heiraten!" freute sie sich und Adam küsste ihr auf die Stirn, auf die Nase und dann überfielen seine Lippen wieder die ihren. Beide lachten, weinten und umarmten sich innig, bevor sie auf dem Gang mehrere Stimmen hörten, die etwas laut riefen. Zunächst konnten sie nicht glauben, was sie da hörten. Geschockt liefen sie auf den Flur, indem die Soldaten und Bediensteten standen und es hinausriefen.

"König Argus ist tot! Lang lebe König Adam Goldan von Aerugo!!"

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Hallo ihr Lieben,
Es ist passiert! Mein Herz schmerzt wegen James😭
Aber ich freue mich für Adam und Emma. Jetzt ist Adam König von Aerugo, aber was ist passiert?

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