Nerd vs. Athlete - Geek vs. P...

Oleh GiMiKa03_11

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Eine geekige Streberin und ein Fußball spielender Player. Normalerweise würden sich diese beiden Spezien nie... Lebih Banyak

1 Rein oder nicht rein- das ist hier die Frage (Harper)
2 Die Zufallsauslosung (Harper)
3 Beneidetes Opfer (Ethan)
4 Stolzer Streber? (Ethan)
5 Schoßhündchen (Harper)
6 Scheinbar einzige Gemeinsamkeit (Harper)
7 Kontrollversuch (Ethan)
8 Vorgebeugte Munddesinfektion (Harper)
9 Zierliche Ablenkung (Ethan)
10 Eine Sache der Ehre (Harper)
11 Elefant im Porzellanlanden (Harper)
12 Nachhilfestunden vom Partysensei (Ethan)
13 Versau(f)ter Treffer (Ethan)
14 Zombieinfektion (Harper)
15 Ein Neandertaler in unbekannten Gewässern (Harper)
16 Erdmännchen in ihrem natürlichen Lebensraum (Ethan)
17 Samstagabendbeschäftigung eines Geeks (Harper)
18 Hahn im Buchclub (Harper)
19 Zwischen den Fronten (Ethan)
21 Eingestürzter Staudamm (Harper)
22 Alte und neue Wunden (Harper)
23 Ratterndes Oberstübchen (Ethan)
24 Unausweichliche Konfrontation (Harper)
25 Geheimer Groupie (Harper)
26 Privilegien eines Fußballcaptains (Ethan)
27 Im Zwiespalt (Ethan)
28 Nicht aus der Rolle fallen (Harper)
29 Beichtstuhl (Harper)
30 Schuss ins Schwarze (Ethan)
31 Märchenstunde (Harper)
32 Erforschtes Neuland (Harper)
33 Mit einem lachenden und weinenden Gesicht (Harper)
34 Partyadel (Ethan)
35 Aufgeschobene Geheimnisse haben kurze Beine (Harper)
36 Ungelöste dicke Luft (Harper)
Nachwort: Danksagung und Ankündigung
+Beginn einer Feindschaft (Harper, fünf Jahre alt)
+Anmachsprüche alla Nerd

20 Die Sache mit Jäger und Sammler (Ethan)

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Oleh GiMiKa03_11


„Danke", brachte ich schweren Herzens hervor. Manchmal hasste ich dieses Wort, weil es für mich eine Art ehrkränkende Unterwerfung war. „Hat sich noch nie jemand getraut, meiner Mutter gegenüberzutreten geschweige denn ihr zu widersprechen." Selbst du traust dich das nicht ...

Nie hätte ich gedacht, Streberlein könnte derartig rebellisch sein, wobei sie sonst die perfekte Schwiegertochter verkörperte mit ihrem Einserdurchschnitt, vorzeige Moral und Schleimverhalten, dennoch hatte sie mich so eben erneut vom Gegenteil überzeugt, schließlich hatten sie und meine Mutter gerade eben förmlich einen Krieg mit Worten geführt, der ohne mein Einschreiten nicht mehr lange bloß wörtlich geblieben wäre ...

„Kein Problem, ich fand's einfach unglaublich, wie sie mit dir umgegangen ist, gerade weil du mir die Vorgeschichte neulich gezwungenermaßen geschildert hast", kurz stoppte sie und fixierte meine Augen. Im Moment waren ihre Augen frei von Abwertung, Unbehagen und gewissem Hass. Mich blickten lediglich zwei schimmernde tiefbraune Rehaugen an.

Nur zu gern verdrängte ich, dass ich Harper von meinen Eltern und meiner Beziehung – nicht vorhandenen Beziehung – zu ihnen erzählt hatte und mich somit verletzlich und schwach gegenüber ihr gezeigt hatte. Nie hatte ich mit jemandem darüber geredet – nicht einmal mit Taylor, der wie ein Bruder für mich war. Ich versuchte es immer mit mir selbst zu vereinbaren, jedoch hatte sich herausgestellt, dass es milderte, wenn man drüber sprach. Dabei war ich immer davon ausgegangen, durch Verdrängung erledige es sich irgendwann von selbst. Und erst recht hätte ich nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Nerdi meine Seelsorgerin spielte.

Blue Moon, you saw me standing alone, without a dream in my heart, without a love of my own.

„Das ist dann wohl mein Stichwort: Das Spiel beginnt in drei Minuten", kommentierte ich die schrillen Laute. Und nein, es war nicht übertrieben, dass ich mir einen Alarm mit der Manchester-Hymne eingestellt hatte ...

Wie gewohnt schmiss ich mich auf die Couch und machte es mir für ein perfektes Fußballspiel gemütlich.

„Du stellst dir extra einen Wecker?" Harper musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Natürlich, darf schließlich keine einzige Sekunde verpassen", argumentierte ich entschlossen. Fußballschauen war neben selber zu spielen und Partys zu feiern, dass Spannendste, was ich mir vorstellen konnte. Zugegeben, dabei wurde ich zum psychopathischen Fanboy.

„Das werde ich wohl nie verstehen", gab sie auf und setzte sich neben mich.

Amüsiert über ihre Fügung schaltete ich den Fernseher an und stellte den Kanal ein, der die geschichtsträchtigen Spiele Europas übertrug.

Sicher, Fußball war beliebt in den USA, trotzdem längst nicht derartig wie Football oder Baseball. In Europa jedoch war es der Nationalsport schlecht hin. Nirgendwo gab es so viele Premier League Vereine wie dort. Selbst wenn wir an der Weltmeisterschaft teilnahmen, wurde dies bei uns nicht gefeiert wie in Europa, wo die ganze Bevölkerung mitfieberte und ihre Nationalmannschaften anfeuerte. Zudem gewann meistens eine europäische Mannschaft.

„Im heutigen Spiel treten FC Barcelona und Manchester City gegeneinander an. In der Champions League messen sich die besten Mannschaften europäischer Staaten miteinander", sprudelte ich voller Feuer und Flamme. Fußball war ein Thema, über das ich Stunden lang labern konnte.

Seit ich ein kleiner Junge gewesen war, schaute ich bei jeder Gelegenheit Matches und träumte davon, irgendwann mal selbst inmitten eines randvoll gefüllten Stadions zu stehen, während ein Spiel zweier erstklassiger Teams stattfand, das von Millionen von Menschen verfolgt wurde.

„Blue Moon, you saw me standing alone, without a dream in my heart, without a love of my own", fühlte ich die Hymne meiner Lieblingsmannschaft Manchester City, die durch den Gesang der tausenden Fans durch die gesamte Arena schallte. Ich sagte ja: krankhafter Fanboy.

Dass ich auf Manchester hielt, war ja kein Geheimnis. Dass sie Anstoß hatten, war somit schon einmal ein gutes Omen. Gerade, da mein Lieblingsspieler beteiligt war.

„Der in der Nummer fünf ist Matthew Carter. Seit sieben Jahren ist er schon der Captain von Manchester. Und obwohl er einer der ältesten Spieler ist, ist er dennoch der strategisch Klügste, rasantester Sprinter und Schützenkönig. Etliche Spitzenclubs haben ihn schon angeworben, allerdings bleibt er Manchester City treu."

Nach einer Minute Wartezeit auf eine Reaktion von Harper wurde ich stutzig. Sie gab zu allem ihren Senf dazu. Schon während meiner Schwärmparade hätte ich Kommentare wie „arw, du outest dich als verrücktes Fangirl, wie putzig" oder „wechselt der kleine Ethan etwa doch noch die Seiten" gerechnet, aber nichts, keine Beleidigung folgte aus ihrem Mund.

Verwirrt drehte ich meinen Kopf nach rechts. Erst nach wiederholtem Blinzeln realisierte ich das Bild, das sich mir so eben bot: Das Erdmännchen starrte perplex auf den Bildschirm. Paralysiert traf es sicher ganz gut. Ihre Augen waren errötet und Tränen durchflossen. Dieser Anblick überforderte mich. Weshalb weinte sie, wollte sie mich auf den Arm nehmen? – Nein, so miese Tricks würde selbst sie nicht anwenden. Was sollte ich machen und spielte sie das wirklich nicht?

„Daas, iist meeiin Daad ..." Sie starrte weiterhin auf den Fernseher.

Ihr Dad. Dad wie in der Dad, der sie und ihre Mom verlassen hatte, um Profifußballer zu werden? Zu fragen, welchen Spieler sie meinte, konnte ich mir sparen: Ihr Blick verfolgte nur diesen einen: Matthew Carter.

Was zum ... Der Captain von Manchester war ihr Vater?

Nun war auch ich paralysiert. Was sollte ich tun, ich konnte sie doch nicht alleine in dieser Situation lassen?

Den Anblick ihres Kummers ertrug ich nicht. Nicht dass ich mir wünschte, sie beleidigte mich wieder ununterbrochen, aber irgendwie hatte ich das dann doch lieber, als sie so hilflos und niedergeschlagen zu erleben. Ich glaubte nicht, dass ich an etwas Derartiges dachte, aber ich wollte die alte mich beleidigende und mich verachtende Harper zurück – mein Nerdmännchen.

„Ja, er ist ein erstklassiger Spieler, dennoch tut er mir leid, dass er dich nicht kennt und dich nicht in seiner Nähe hat." Durchdringend schaute ich ihr in die Augen. Vielleicht schaffte ich dadurch, ihre Augen wieder zum Strahlen zu bringen. Dieses amüsierte Lächeln, worauf meist ein heruntermachendes Kommentar folgte.

Aus ihren Augen wichen allmählich die Tränen und ein anders artiges Schimmern legte sich darüber. Augenblicklich lief ich Gefahr, darin zu versinken.

Plötzlich spürte ich etwas Weiches auf meinen Lippen inklusive dieses himmlisch schmeckenden, warmen Atems.

Bevor mein Verstand gecheckt hatte, dass sie mich geküsst hatte, riss sie sich von mir los.

Schwer atmend starrte sie mich mit weitaufgerissenen Augen an. Mich selbst sah ich zwar nicht, jedoch schätzte ich, dass ich einen ähnlichen Ausblick bot.

Das intensive Prickeln verblasste kaum merkbar, trotzdem spürte sich jede Verminderung wie ein schmerzhafter Verlust an. Das Prickeln durfte nicht aufhören. Ich durfte dieses Prickeln nicht erneut verlieren.

Bevor das Prickeln verschwand und stattdessen Leere zurückkehrte, schloss ich die Lücke zwischen uns. Und boom, dieses Prickeln kehrte zu seiner ursprünglichen Intensität zurück.

Unsere Küsse wurden immer eindringlicher und verlangender. Dieses Mal wehrte sie sich nicht, sondern konterte doppelt zurück.

Schon längst befanden wir uns nicht mehr in unserer vorherigen Position; inzwischen stützte ich mich mit beiden Händen an ihren Seiten ab und schon lange waren nicht nur unsere Lippen beteiligt und selbst in Aktion. Ich küsste sie an ihren Schultern, danach am Hals, während sie durch meine Haare wuschelte. Während ich mich wieder ihren Lippen zuwandte, fuhr sie meine Oberarme entlang und schließlich griff sie unter mein Shirt. Jede ihrer Berührungen löste eine einnehmende Welle aus. Diese breitete sich in meinem gesamten Körper aus und entlockte mir ein automatisches Stöhnen.

Ihr Gesicht zeigte kaum mehr etwas von Trauer, dennoch waren Rückstände geblieben, die ich sofort beseitigte, indem ich ihre Wange und Augenlider küsste. Selbst der salzige Geschmack ihrer Tränen machte mich süchtig.

Ihr Geruch jagte immer wieder einen Stromschlag durch meinen Körper. Jede Berührung an meinem Körper durch ihre sanfte Haut ließ mich völlig durchdrehen ...

Gegen ihre Wirkung auf mich musste ich unbedingt etwas unternehmen. Es war Nerdi. Nerdi wie in „das streberige, unbeliebte und von mir verabscheute Mädchen". Zudem war nicht zu verachten, dass sie mich ebenso hasste ... Natürlich daran lag es: Sie war das unerschlossene Gebiet und schwer zu fangende Beute. Nur deshalb hatte sie diese übertriebene Wirkung auf mich. Sie war neu und lehnte mich ab, was ich nicht gewohnt war, weil jedes andere Mädchen wir zu Füßen lag.

Ich war der Jäger und sie das Beutetier. Sie war das Sammlerobjekt, ich der Sammler – ganz einfache Erklärung.

Indem ich das änderte, verflog dieses Gefühl. Danach wäre sie wie jedes andere Mädchen für mich: ein einmaliger Zeitvertreib, langweilig und bedeutungslos. 




Neue Frage: Was ist euer Lieblingsfilm und eure Lieblingsserie?

Ich liebe viele Filme, mein Liebling ist aber ganz knapp "Duff". Und das einzige, was ich noch mehr liebe als Filme sind Serien: Grey's Anatomy, Gossip Girl, Gilmore Girls, Riverdale, ... - Ich bin ein extremer Seriensuchti.

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