Blutkrone

By Goldenela93

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Lang lebe die Königin! Lächelnd saß sie auf dem Thron, ihre Angst verbergend. Denn sie besaß ein Geheimnis, d... More

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Danksagung und Infos

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By Goldenela93

In ihrem Gemach waren nun Adam, James sowie Andrea, Lydia und Elisa und starrten mit Emma auf den Brief der auf ihrem Tisch lag.

"Also ist es jetzt eure Schrift, oder nicht?" fragte James mit hochgezogener Augenbraue.

"Er sieht der deinen ziemlich ähnlich, Grace." gab Andrea zu bedenken und schenkte Emma einen Blick der sagte, dass dieser womöglich wirklich von Grace stammte.

Es stimmte. Die Unterschrift ähnelte sehr der von Grace vom Pergament unter der Eiche. Doch so richtig glauben wollte sie dies nicht. Etwas störte sie daran, nur wusste sie nicht was es war. Es war zum verrückt werden.

"Ich glaube nicht, dass ich es war." meinte Emma dann. Auch wenn sie es nicht erklären konnte, so war sie sich absolut sicher.

"Hilfreich wäre es, wenn Ihr euch erinnern würdet." warf James ein und kassierte direkt einen wütenden Blick von Adam, der ihm in die Seite stieß.
"Euer Kommentar ist ebenfalls nicht sehr hilfreich."

James hob die Hand als Zeichen des Friedens.
"Ich meine ja nur." erklärte er.

Es war bitter, doch hatte James recht. Wäre Grace hier, wäre alles soviel einfacher. Enttäuscht darüber nicht hilfreich zu sein, krallten sich ihre Finger in den Tisch. Adams Hand legte sich auf die ihre, ganz sanft und beruhigend. Diese kleine Geste ließ Emmas Herz schneller schlagen. Ein kleines Lächeln schlich sich in ihr Gesicht. Adam hatte es mit dieser einen Berührung geschafft sie zu motivieren. Sie konnte nicht einfach aufgeben, nur weil sie nicht Grace war. Sie war nun die Königin und würde alles tun um Amestria zu schützen.

"Wie stellen wir denn fest, dass es nun von dir ist?" warf Lydia die wichtigste Frage ein.

In diesen Moment klopfte es an der Tür und Jordan kam hinein.
"Entschuldigt die Störung, Majestät. Ich hörte von eurem..." stoppte er als er die Menge an Personen im Raum erblickte. Seine Verwunderung galt vor allem den beiden Männern.

"Ich gehe doch lieber wieder..." wollte Jordan sich gerade umdrehen, doch hielt Emma ihn auf. Ihr kam nämlich eine Idee. Jordan hatte doch sehr viel Zeit mit Grace verbracht.

"Einen Moment, Jordan. Ihr müsst mir helfen." griff sie sich den Wachmann und zog ihn, zu dessen Verwirrung, zum Tisch. Dann nahm sie den Brief und hielt ihn Jordan hin.

"Könnt Ihr mir sagen, ob dieser von mir ist?" kam Emma direkt zum Punkt.

Verwirrt fragte Elisa nach.
"Weshalb sollte Jordan es wissen?"
Emma zuckte kurz zusammen. Sie vergaß, dass Elisa Gefühle für ihn hegte und keiner von der Affäre von Grace und Jordan wusste. So sollte es auch weiterhin bleiben.

"Weil er mein persönlicher Wächter ist. Vielleicht kann er es erkennen." meinte Emma und ging nicht weiter darauf ein.

Von allen angestarrt, widmete sich Jordan dem Stück Papier und begann es zu lesen. Der Inhalt schien ihn zu Missfallen, denn er zog seine dichten Augenbrauen zusammen. Zur Verwunderung der anderen schnupperte er daran.

"Das stammt nicht von Euch, Majestät." sagte Jordan dann so absolut, dass es kein Zweifel gab.

"Woran erkennt Ihr das?" fragte Elisa dann. Emma bemerkte, dass sie etwas traurig klang. Zu gern wüsste sie was ihre Freundin dachte. Hegte sie ein Verdacht?

"Königin Grace benutzt für ihre Briefe immer einen Limetenduft, sozusagen als unsichtbare Unterschrift. Dieses hier hat den Duft von Lavendel." klärte er die Gruppe auf, die ihn beeindruckt anschauen.

"Grace, du bist ein kleines Genie. Ich sollte sowas auch machen." legte Adam seine Hand auf ihre Schulter. Emma wandte sich jedoch ab und setzte sich auf den Diwan. Grace hatte dies niemals abgeschickt. Diese Intrige hatte sie nie angezettelt und war nicht Schuld am Tod hunderter Menschen. Die Erleichterung, welche durch Emma strömte war dermaßen stark, dass sie sich erstmal setzten musste.

"Der Göttin sei Dank." atmete sie erstmal durch und lächelte.

"Ihr freut euch wirklich darüber? Als Monarch kommt irgendwann der Tag an dem Blut an euren Händen kleben wird. Nehmt es nicht so zu Herzen." runzelte James die Stirn. Womöglich sollte das ein Rat sein, doch Emma sah es ganz anders.

"An meinen Händen klebt bereits Blut. Doch will ich niemals für den Tod Unschuldiger verantwortlich sein. Das ist mein Weg als Königin von Amestria." gab Emma zurück und erntete bewundernde Blicke, ja stolze Blicke. Ihre Hofdamen lächelten Stolz, Adam betrachtete sie sanft und Jordan sowie James wirkten verwundert.

"Ok." sagte Andrea dann. "Wir wissen jetzt, dass Grace es nicht verordnet hat. Was uns zur jetzt wichtigsten Frage bringt: Wer war es dann?"

Stille breitete sich in dem Raum aus. Emma dachte darüber nach, wer Nutzen daraus bezog und keine Angst haben musste dafür geköpft zu werden. Denn diese Tat war leichtsinnig und selbstmörderisch.

"Also mir fällt nur Viktoria oder Argus ein." gestand Lydia und schenkte Adam einen entschuldigenden Blick.

"Ihr meint als ein doppeltes Spiel?" bestritt Adam es nicht einmal. Wahrscheinlich hatte er bereits den selben Gedanken gehegt.

"Wir könnten vorherige Briefe nehmen und den Geruch abgleichen. Ein Versuch wäre es wert." schlug Elisa vor.

"Also gut." richtete Lydia sich auf. "Das übernehme ich."

"Was? Nein! Das ist doch zu riskant." wurde Emma lauter. Unter keinen Umständen wollte sie, dass ihre Freundinnen in Gefahr gerieten. Wenn Lydia herumschnüffelte, geriet sie auf jeden Fall ins Visier des Königs.

"Das könnte allerdings funktionieren." pflichtete Adam zu Emmas Bestürzung ein. "Lydia könnte behaupten, dass Vater sie zu sich beordert hat. Viele seiner Liebschaften konnten es und sie entspricht ganz seinem Geschmack."

"Dann erst recht nicht! Was ist wenn er sie erwischt?!" sorgte sich Emma ungemein.

"Ich werde es tun. Es dient der Sicherheit Amestrias." ließ Lydia nicht ab. Emma sah zu Andrea und Elisa, hoffte dass sie zumindest ihrer Meinung waren.

"Ich denke, Lydia sollte es zumindest versuchen." gestand Andrea und Elisa gab auch ihr Einverständnis.

Frustriert krallte Emma ihre Fingernägel in ihre Hand. Weshalb verstand keiner, dass sie nur auf ihre Sicherheit bedacht war?
Lydia kam auf sie zu, legte ihre Hand auf ihre Schultern und sah ihr direkt in die Augen.

"Du weißt, du kannst mir vertrauen. Du hast uns beschützt als die Männer kamen. Jetzt ist es meine Aufgabe dich zu schützen." sagte sie leise und sanft. Energisch schüttelte Emma ihren Kopf.
"Ich vertraue dir doch, nur..."

"Wenn du mir traust lass es mich versuchen. Ich werde dich nicht enttäuschen."

Lydia ließ sie los und wollte sich auf den Weg machen. Auf dem Tisch erblickte Emma ihre Sanduhr. Schnell griff sie nach dieser.
"Lydia." hielt Emma sie auf. "Solltest du noch nicht zurückgekehrt sein, bevor die Uhr abgelaufen ist, komme ich dich holen." warnte sie die Blondine und drehte die Sanduhr um.

Diese lächelte nur über die Warnung und nahm es als Herausforderung.
"Bis dahin bin ich schon längst zurück." lächelte sie kurz und schritt dann durch die Tür.

Das hoffe ich sehr, dachte Emma. Das hoffe ich sehr.

~~~~~~~~~~Lydias Sicht~~~~~~~~~~~~

Auf dem Weg zum Gemach des Königs machte sich Lydia viele Gedanken, wie sie am besten dort hinein gelangen sollte. Insgeheim bettete sie zu ihrer Göttin, dass nichts schief gehen möge. Davon hing viel zu viel ab.

Vor dem Gemach erkannte Lydia zwei noch recht junge Wächter. Ein kleines Lächeln schlich sich in ihr Gesicht. Das Reinkommen wäre nicht das Problem. Ihre Brüste noch mehr hervorhebend, indem sie ihr Korsett nochmal zurechtrückte, ging sie elegant auf die Männer zu. Diese hoben ihre Schwerter und ließen sie nicht ins Gemach.

"Milady, Ihr könnt hier nicht hinein." versuchte der junge Mann ernst zu klingen, doch vergebens. Seine Augen wanderten genau zu ihrer Brust und ließen ihm nicht die Chance richtig zu denken.
Männer, dachte Lydia. Sie kann man doch alle ganz leicht verführen.

Ihre Reize ausspielend, schenkte Lydia den Männern einen intensiven Blick.
"Der König hatte mich zu sich in die Gemächer geschickt. Für ein Gespräch, versteht sich." betonte sie das Wort 'Gespräch' extra verführerisch.

Die Männer schienen nicht zu wissen was sie nun tun sollten.
"Wollt ihr mich hier stehen lassen, oder..." fragte Lydia und zog eine Augenbraue in die Höhe, während sie mit ihren Haaren spielte.
Ohne ein weiteres Wort ließen diese sie hinein und sie war drin.

So, dachte sie. Wo versteckte Argus wohl seine Korrespondenz?
Schnell durchsuchte sie die Schränke und Tische und würde fündig.
Allerdings waren es viel zu viele um sie alle einzeln zu kontrollieren. Deshalb beschloss sie diese in ihrem Korsett zu schmuggeln und dann hinauszugehen. Den Wächtern würde sie etwas vorgaukeln.

Gerade als sie die Briefe versteckte, öffnete sich hinter ihr die Tür. Geschockt drehte Lydia sich um. Es war niemand anderes als Argus selbst.

Wie sollte sie jetzt aus der Situation fliehen?

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