Hannas P.o.V.
Ich stand einfach nur da und starrte meine ehemals beste Freundin, mit der ich durch dick und dünn gegangen bin, die mich getröstet und zum Lachen gebracht hat an und spürte zum ersten Mal seit, eigentlich schon immer, einfach nichts.
Keine Zuneigung. Keine Liebe. Keine Freundschaft.
Aber auch keinen Hass.
Einfach Nichts.
Der Moment in dem Liv mit Courtney und Stella an mir vorbei ging schien wie in Zeitlupe zu verlaufen.
Sie starrte arrogant überall hin außer zu mir und ich sah sie einfach neutral an.
Ich hatte mich damit abgefunden.
Liv war Geschichte und wie es schien war Nate meine Zukunft.
Der Moment verging und die Welt drehte sich in normal Tempo weiter.
„Wirklich alles okay Hanna?"
„Ja. Ja alles bestens. Komm, lass uns gehen.", sagte ich sanft lächelnd zu Nate gewandt.
Der große Junge neben mir sah mich kurz komisch an erwiderte mein Lächeln aber keine Sekunde später.
Und dieses Lächeln hatte jede auch noch so kleine zurückgebliebene Wut in mir auf einen Schlag geschmolzen.
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Der Tag verlief so gut wie es nur hätte seien können, denn dieses Lächeln von Nate begleitete mich wohin ich auch ging.
Auch wenn ich wollte hätte ich nicht schlecht gelaunt seien können.
Es ging einfach nicht. Und bei der Aussicht dieses Lächeln gleich wieder zu sehen machte mein Herz einen kleinen Hüpfer.
Langsam ging ich den Flur entlang und das kleine Lächeln auf meinen Lippen wurde immer breiter als ich den dunkel-braunen-wuschel-Kopf in der Menge entdeckte.
Nate kam gerade aus einem Klassenraum und anstatt sich wie die anderen Schüler vorsichtig durch die Menge zu schlängeln, ging er einfach geradeaus zu seinem Ziel und alle anderen wichen ihm aus.
Mit sicheren Schritten kam er auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen.
Mitten im Gang, zwischen hunderten gaffenden Schülern die nur auf einen weiteren Skandal hofften, beugte sich Nate zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Hey schöne Frau. Wollen wir?" Grinsend bot er mir seinen Arm an und wartete darauf dass ich mich unterhakte.
Gespielt hochnäsig machte ich einen Knicks und hakte mich dann unter.
„Natürlich mein Herr. Auf zu unserer Kutsche."
Und schon musste ich los prusten.
Wir waren sowas von komisch. Gut dass ich komisch schon immer besser fand.
Nate grunste belustigt und zog mein lachendes ich durch die Menge aus dem Haupteingang.
Er hatte sich verändert und ich denke spätestens jetzt hatten es wirklich alle kapiert dass der alte, arrogante, arschige Nate ein für alle mal weg war und auch, hoffentlich, nicht mehr wieder kommen würde.
Obwohl er nicht mehr dieses scheiß-Verhalten dass jeder für cool hielt an den Tag legte, wurde er noch respektiert und geachtet, was dann wohl bewies dass man sich nicht so scheiße verhalten musste um ‚cool' zu sein.
„Wieder eingekriegt?", fragte Nate immer noch lachend.
„Wer lacht denn hier gerade wie ein sterbendes Nilpferd wenn ich fragen darf?"
Natürlich hatte er nicht nur das Gesicht, sondern auch das Lachen eines Engels, aber wir wollten seinem Ego ja nicht noch einen Boost geben.
„Jaja schon gut. Puuuh okay.", er atmete kurz durch um nicht mehr lachen zu müssen. „Wenn du jetzt lachst dann töte ich dich weil ich dann auch wieder anfangen muss zu lachen also, halt die Klappe, Kleine!"
Ich bemühte mich wirklich. Wirklich Wirklich! Und ich glaube mein Gesicht war vor Anstrengung schon ganz rot aber das ließen wir jetzt mal außen vor.
„Hast du mal allein Mikes und Perry's Gesichter gesehen? Ich glaub die waren kurz davor die Klapsmühle anzurufen das zwei Insassen entflohen sind."
Jaja diese Spießer.
„Lass sie. Wenigstens haben wir zwei hübschen Sinn für Humor." Grinsend sah ich ihm in die Augen.
„Ist auch gut so! Ah und was ich dich noch fragen wollte, meine Eltern, beziehungsweise mein Vater, ist nicht da, Überraschung, und ich wollte dich fragen ob du nicht vielleicht Lust hättest mir heute Abend, so um 8, Gesellschaft zu leisten?"
Etwas nervös steckte er seine Hände in die Taschen seines Pullis und sah mich Erwartungsvoll an.
Leute, wer hätte hier bei nein sagen können?
„Natürlich." Ich lächelte ihn an.
„Natürlich hast du keine Lust oder natürlich hast du Lust?"
„Ja. Also Nein. Ach man! Ich würde liebend gern zu dir kommen." Meine Güte!
Auf Nate's Gesicht breitete sich ein weiteres Atemberaubendes Lächeln aus.
„Han, ich würd dich ja echt gerne nach Hause bringen, aber ich muss noch zu Jack und ich glaub Tyler ist auch da. Also würde es dir was ausmachen mit dem Bus zu fahren?" Unsicher blickte er mich an.
Hatte er das gerade wirklich gefragt? Und dann auch noch mit Unsicherheit?
Ich fuhr doch sonst auch immer mit dem Bus warum sollte es mir also was ausmachen?
„Sonst fahr ich doch auch mit dem Bus also zisch schon ab und sag meinem Bruder dass er heute Abend mit abwaschen dran ist ja?"
Dieses Opferkind durfte das Geschirr von den kompletten letzten Tagen abwaschen Höhö.
„Klar mach ich. Ich geh dann wirklich mal und wenn was ist rufst du mich an!" Ernst guckte er mich noch einmal an und umarmte mich.
Lächelnd verdrehte ich die Augen.
„Mach ich Daddy!"
Nah an meinem Ohr spürte ich seinen Atem.
„Nenn mich nicht so, sonst pack ich dich in mein Auto und dann wird das heute nichts mehr mit Jack und Tyler."
Ich musste schlucken und versteifte mich etwas.
Upsi!
Sanft drückte er mich von sich und ging dann ohne weitere Worte zu seinem Auto.
Also dann noch circa 5 Stunden und 31 Minuten bis 8Uhr. Wie soll ich das denn aushalten?!
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HeyHo ihr Lieben!
Alsoooooo, was haltet ihr von noch so.... 5 Kapiteln??
Vielleicht +5 Kapitel.
Ich will das ganze nicht unnötig in die länge ziehen sonst wird's kaka...
Und ich hab jetzt Ferien!!!🎉🎉