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By xillegalguyx

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6 Wochen, ein fremdes Land und ein Junge sorgen dafür, dass Tobias Leben eine 180 Grad Wendung durchmacht. More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
info

Kapitel 35

1.9K 92 10
By xillegalguyx

PoV. Damian

Es ist eine Woche vergangen und ich hab nicht's von Fabi gehört. Es ist fast so als wäre er vom Erdboden verschluckt worden oder so was in der Art... Am Dienstag bin ich zu seinem Haus gegangen doch es war keiner da. Heute war ich wieder dort und wieder nicht's.
Fabi geht noch nicht mal an sein Handy. In Gedanken versunken beobachte ich die einzelnen Regentropfen, die gegen das Fenster prallen. Tolle Sommerferien. In den letzten Tagen regnet es ununterbrochen. Tobias und ich sprechen auch nur noch wenig miteinander. Irgendwie fühle ich mich so, als würde ich langsam sterben, ohne es mitzubekommen. Es klopft an der Tür und ich lasse meinen Blick auf das Blatt Papier vor mir liegen. Vorhin hab ich einen Engel gezeichnet.

Die Flügel sind riesig und der Engel selber hat lockige Haare und ein langes, gemustertes Gewand. Keine Ahnung was in letzter Zeit mit mir los ist. Ich fühle mich leer. Sehr leer sogar. Fast so als würde kein Funken Leben mehr in mir stecken.
Plötzlich klopft es nochmal an der Tür und ich atme genervt aus. ,,Was willst du?", ich weiß ganz genau das es Tobias ist. Was mich in dem Moment so wütend macht, werde ich wohl nie verstehen können...
,,Sorry wollte dich nicht nerven", entschuldigt sich der Braunhaarige und schließt leise die Tür hinter sich.

,,Schon okay", beruhige ich ihn und hüpfe von der Fensterbank runter.
,,Also, was willst du?", er scheint kurz zu überlegen und schüttelt dann seinen Kopf. ,,Ist egal. Ich werde dich dann mal nicht weiter stören", kurz bevor er das Zimmer verlässt packe ich seine Hand und ziehe ihn zurück.
,,Ich wollte nur mit dir reden", sagt er und ich lasse seine Hand wieder los.
,,Und warum?"
,,Weil ich dich liebe." Bei dem Satz fängt mein Herz an schneller zu schlagen und ich lasse mich langsam auf das Bett hinter mir sinken.
,,Tut mir leid. Ich hab keine Ahnung was mit mir los ist. Fabi ist einfach so weg...", erzähle ich ihm und schaue auf meine Beine.

,,Ich... Also ich bin nicht nur hier weil ich mit dir reden wollte, sondern auch weil... Weil ich dir das hier schon vor einer Woche von Fabi geben sollte. Ich hab's vergessen und es ist mir heute morgen wieder eingefallen. Bitte sei mir jetzt nicht böse", Tobias gibt mir eine kleine Schachtel und geht aus dem Raum.

Vorsichtig schaue ich diese an und sofort fällt mir etwas auf. Diese Schachtel hab ich vor ein paar Jahren mal gesehen. Darin befand sich das Geburtstagsgeschenk von mir für Fabi. Es war eine Kette die ich selber gebastelt hatte. Kaum zu glauben das er die Schachtel noch behalten hat.

Ich öffne die Schachtel langsam und sehe sofort die Kette, mit dem kleinen Holzanhänger. Dazu befindet sich noch ein Brief. Mittlerweile bekomme ich echt Angst. Ich weiß nicht, ob ich den Brief öffnen will. Da kann alles mögliche drinnen stehen. Ich atme einmal tief durch und öffne den Umschlag.

Hi Kleiner
Mit Sicherheit hat Tobias vergessen dir den Brief zugeben, weshalb du ihn ein paar Tage zu spät bekommen hast. Zu mindestens nehme ich das mal an. Aufjedenfall bin ich weg. Für ein paar Jahre zu mindestens. Vielleicht aber auch für immer. Ich hab lange Zeit darüber nachgedacht und hab mich dann dazu entschlossen wegzuziehen. Der Hauptgrund ist mein Studium und so aber das ist gerade nicht so wichtig. Wichtig ist, dass du verstehst wieso ich das getan habe.
Ich liebe dich schon seit Jahren und du hast keine Ahnung wie es sich anfühlt jemanden zu Lieben, der deine Liebe nicht erwidert. Ich halte es einfach nicht aus dich jeden Tag zu sehen, wie du glücklich mit jemand anderem bist. Aber auf der anderen Seite wünsche ich mir einfach nur, dass du eben glücklich bist. Irgendwie widerspreche ich mir bei allem.
Meine Mutter ist in die Stadt hier in der Nähe gezogen, nur damit du Bescheid weißt. Also in dem Haus indem wir früher gewohnt haben. Wo ich bin, werde ich dir nicht sagen. Ich will einen Neuanfang starten, ohne all die Erinnerungen von damals und ohne dich. Es tut mir weh das hier zu schreiben. Und es tut mir unfassbar leid. Ich liebe dich

Fabi

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