Kapitel 34

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PoV. Damian

Als ich aufwache, ist es bereits dunkel. Kein Wunder, wenn man am Tag schlafen geht. Ich kann noch nicht mal erkennen wie spät es ist.
Vorsichtig stehe ich auf und passe dabei auf, Tobias nicht zu wecken. Ich bin zwar noch müde, aber trotzdem stehe ich lieber auf. Vorsichtig ziehe ich meine Jogginghose an und verlasse den Raum. Ich kann ja schlecht das Licht anmachen, während Tobias noch schläft. Und mein Handy habe ich vorhin in der Küche liegen lassen. Leise gehe ich die Treppe hinunter und schaue in der Küche auf die Uhr. Halb drei Morgens.

Was kann ich um diese Uhrzeit bitte machen und dabei niemanden aufwecken...
,,Wieso bist du schon wach?", erschrocken fasse ich mir ans Herz und drehe mich dann um.
,,Manchmal bist du echt leiser als ein Ninja, weißt du das eigentlich?", Iwona grinst und setzt sich auf einen der Stühle. ,,Ich konnte irgendwie nicht schlafen. Und dann habe ich irgendwas gehört und bin nach unten gegangen. Da dachte ich, ich erschrecke dich mal", grinst sie und beisst einfach in einen Apfel, der auf dem Tisch liegt.

Dieses Mädchen ist unmöglich... ,,Du und Tobias seid total süß zusammen", sagt sie und zeigt mir grinsend ein Bild auf ihrem Handy.
,,Du hast jetzt nicht ernsthaft ein Foto gemacht, während wir geschlafen haben...", entsetzt lasse ich mich auf den Stuhl neben sie fallen.
Iwona nickt nur und lehnt sich zurück.

Kurz darauf saßen wir beide im Wohnzimmer und schauten uns irgendeine Komödie an, von der ich zuvor noch nie etwas gehört habe. Iwona schaut immer nur Liebesfilme oder halt Komödien. Sie schaut einen Film so oft hintereinander, bis es sie langweilt.
Und jedes Mal bin ich das Opfer und muss mit ihr schauen.

Während des Filmes schweifen meine Gedanken immer wieder zu Tobias. Ich würde ihn jetzt gerne hier haben, damit ich mich nicht alleine so langweilen muss. Iwona schaut  sich den Film konzentriert an, während ich auf meinem Handy rumtippe. Wortwörtlich. Ich hab nichts besseres zu tun, als immer wieder zwischen den Apps zu wechseln.

Plötzlich fällt mir etwas ein. Ich könnte ja Fabi schreiben und fragen, was er so macht. Er ist oft um diese Uhrzeit schon wach.

PoV. Fabi

Ich bin mittlerweile seit mehreren Stunden in meiner neuen Wohnung. Dieser Umzug war keinesfalls spontan, sondern seit mehreren Monaten genau geplant. Um ehrlich zu sein dachte ich, es würde mir leichter fallen umzuziehen. Aber es ist genau das Gegenteil. Warschau ist unfassbar groß und auf dem Weg zu meiner Wohnung, musste ich auch mehrmals nachfragen, wo genau ich hin soll. Zwar war ich vorher schon zwei mal hier um mir die Wohnung genau anzusehen, jedoch war es schwerer als gedacht, hier anzukommen.
Ich muss mir in den nächsten Tagen unbedingt Möbel anschaffen. Vorher hatte ich keine Zeit dazu und ohne, sieht es hier so leer aus.
Der Flug war alles andere als angenehm. Um ehrlich zu sein, hasse ich Flugzeuge.

Geschlafen habe ich die ganze Nacht auch nicht. Momentan bin ich eher damit beschäftigt, meine Klamotten auszupacken.
Ich bin überrascht, dass alle meine Klamotten in den Koffer gepasst haben. Nunja, ich hab ja auch nicht besonders viel. Meine Gedanken sind aber die ganze Zeit bei Damian. Vielleicht werde ich ihn ja nie wieder sehen.

Ich hoffe, Tobias hat ihm das Päckchen gegeben.

Together is my favorite place to beWo Geschichten leben. Entdecke jetzt