Kapitel 22

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PoV. Damian

Ich liebe dich Damian.

Ich liebe dich.

Ich liebe... dich.

Es geht mir immer wieder durch den Kopf. Hat er es gerade wirklich gesagt, oder bilde ich es mir nur ein? Nein, dass kann keine Einbildung gewesen sein...
Geschockt aber auch traurig schaue ich in die Augen von meinem besten Freund.
Trauer und Hoffnung spiegelt sich in ihnen wieder.

Was soll ich tun?

,,Fabi es...", ich bringe meinen Satz nicht zu Ende und stehe auf.
,,Tut mir leid...", ich gehe. Keine Ahnung wohin.
Einfach nur weg von hier. Ich kann einfach nicht glauben, was er gerade gesagt hat...
Mein bester Freund hat mir seine Liebe gestanden. Einfach so. Ohne darauf auf mich zu achten.

Hat er unsere Vereinbarung vergessen?
Tränen sammeln sich in meinen Augen. Schnell wische ich sie weg und laufe schneller.
Schneller und immer schneller, bis ich endlich die Straße sehe, woraufhin ich so schnell wie möglich nach Hause renne.

Mittlerweile fließen mir die Tränen unkontrolliert aus den Augen. Nicht schwach sein, du darfst nicht schwach sein Damian!
Hör auf zu weinen!

Wütend reiße ich die Tür auf und ignoriere dabei die Blicke von den anderen.
,,Was ist lo-", ,,Lass mich in Ruhe!", schreie ich Iwona an und schlage ihre Hand weg, die sie auf meine Schulter legen wollte.

Ich renne nach oben und öffne ohne Vorwarnung die Tür, schmeiße mich um mein Bett und verstecke mein Gesicht in dem Kissen.
,,Damian?"
,,LASST MICH ALLE IN RUHE!", schreie ich Tobias an und werfe ihn mit dem Kissen ab. Dann setzte ich mich hin, lehne mich an die Wand und ziehe die Beine an.

Er hört nicht auf mich und setzt sich nach wenigen Sekunden stumm neben mich.
Er zieht mich in eine Umarmung. Zwar will ich ihn von mir weg drücken, jedoch bin ich in diesem Moment zu schwach.

Ich habe meinen besten Freund alleine gelassen... Um diese Uhrzeit komplett allein im Wald. Was bin ich für ein Mensch? Wahrscheinlich habe ich ihn noch damit verletzt, dassie ich weggelaufen bin.

Meine schluchzer werden lauter, was auch Tobias bemerkt. Behutsam streichelt er mir durch die Haare.
Nach einiger Zeit beruhige ich mich mehr oder weniger. ,,Willst du mir sagen was passiert ist?", flüstert er. Er soll es nicht wissen.
,,Ich weiß nicht, was dich das angeht...", murmel ich mit einem gereizten aber auch traurigen Unterton.

,,Okay. Wenn du willst, sag es mir", er drückt mich von sich weg.
Für einige Minuten herrscht Stille. Langsam fallen meine Augen zu und unbedacht kuschel ich mich an ihn. Ihn scheint es aber auch nicht zu stören. Gerade jetzt bin ich zu schwach, um aufzustehen, etwas zu sagen oder sonstiges. Nach wenigen Minuten, Falle ich auch in den Schlaf.

PoV. Fabi

,,Verdammt... Verdammt, verdammt, VERDAMMT!", schreie ich aufgebracht und trete gegen den nächst besten Baum. Die Tränen in meinen Augen machen es mir nicht gerade leicht, etwas zu sehen, weshalb ich mich an dem Baum hinunter gleiten lasse.

Warum bin ich auch so dumm?! Ich habe unsere Freundschaft zerstört...
Es war doch klar, dass er so reagieren wird! Alles ist meine Schuld...
Am besten sollte ich zu Tode verurteilt werden. Leute wie ich, haben sowas einfach verdient.

Mein Herz schmerzt unfassbar. Werde ich ihn jemals wieder so ansehen können, wie ich es früher getan habe? Wird er überhaupt in meiner Nähe sein wollen?

Ich stehe auf. Einfach nur nach Hause... Das ist das, was ich jetzt will.
Mir ist unfassbar schlecht... Am liebsten würde ich jetzt einfach nur kotzen. Ich ekel mich so sehr vor mir selber...

Ich habe alles zerstört... Einfach alles. Damian hasst mich. Und das ist alles meine Schuld. Nur meine.

Traurig und verletzt gehe ich wieder nach Hause, nur um mich dann in meinem Bett zu verkriechen und nicht mehr aus meinem Zimmer herauszukommen.


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