Kapitel 33

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Pov. Fabi

,,Bist du dir da ganz sicher? Das ist ein großer Schritt den du da wagst und außerdem-". ,,Mama wie oft denn noch", unterbreche ich sie. ,,Ich weiß was ich da tue und ja ich bin mir sicher". Gerade packe ich meine restlichen Klamotten in meinen Koffer. Ich hätte echt nicht erwartet, dass es so viel ist.
,,Du wirst Damian sehr verletzten". 
Abrupt stoppe ich mit dem packen. ,,Darüber bin ich mir im klaren. Aber die Wohnung ist schon bezahlt und außerdem bin ich bereits volljährig. Langsam wird es Zeit das ich ausziehe. Die Uni auf die ich gehen werde ist echt mega und es war schon immer mein Traum, dort zu studieren." Ich packe weiter und höre meine Mutter hinter mir seufzen.

Ich weiß, ich werde Damian zurücklassen. Aber er hat nun Tobias und ich denke, er wird sich sehr gut im Dami kümmern. ,,Außerdem Mama... wenn es dir wirklich nur um Damian geht...", ich stoppe kurz und hole noch einmal tief Luft. ,,Wir... Wir wissen alle ganz genau, dass er nicht mehr lange durchhalten wird".

Das ist uns allen Bewusst. Und wir wissen ganz genau, dass wir für ihn nicht mehr tun können, als das. Der Kleine leidet unter höllischen Schmerzen, sowohl psychisch als auch körperlich. Insgeheim wünscht sich jeder von uns, dass er in Frieden ruhen kann.
Mir fällt es auch nicht leicht. Jedoch kann Damian das nicht mehr lange standhalten. Er war schon so lange in Therapie etc. doch nichts hat etwas gebracht.

,,Mein Flug ist in 4 Stunden. Wir müssen in einer Stunde losfahren", erinnere ich meine Mutter nochmal.

Ich weiß, es wäre besser sich persönlich von Damian zu verabschieden. Aber ich bringe es einfach nicht übers Herz. Es ist einfach schrecklich. Jedes mal wenn ich daran denke, wie ich ihn vor seinen Suizid Versuchen gerettet habe, kommt es mir so vor, als hätte ich ihn Stück für Stück umgebracht.

Eins steht fest: Diese Geschichte hat einfach für keinen von uns ein Happy end.

PoV. Tobias

Vorsichtig drücke ich Damian von mir weg um in seine Augen zu schauen. Diese Krankheit die er hat, ist keinesfalls widerlich oder sonstiges in der Art. Seine Augen sind einfach wunderschön.
Zögernd nehme ich sein Gesicht in meine Hände und lege meine Lippen sanft auf seine.
Er erwidert den Kuss, was mich unfassbar glücklich macht.

Ich löse mich wieder von ihm. Seine Wangen haben einen leichten rot Stich angenommen, was mich zum Lächeln bringt. Er ist verdammt süß. ,,Wir haben heute noch garnicht miteinander gesprochen..",murmelt Dami. Ich bemerke, dass ich ihn immer noch festhalte.
Vorsichtig lasse ich ihn wieder los. ,,Ja.. Da hast du recht", antworte ich. Diese Stille ist gerade etwas unangenehm.

Schnell ziehe ich ihn wieder an mich. ,,Ich liebe dich Damian. Und ich will dass du weißt, dass du immer mit mir reden kannst, egal was ist". Kurz nachdem ich das gesagt habe, lasse ich ihn wieder los und gehe zur Tür.

,,Warte Tobias. Bitte schlaf mit mir!", geschockt drehe ich mich um und will gerade etwas sagen, als Damian mir zuvorkommt.

,,Also nicht in dem Sinne wie du denkst! I-ich hab halt die ganze Nacht nicht geschlafen und bin müde und-ach egal tut mir leid. Das war eine dumme Frage...", kurzeitig dachte ich wirklich, er meint das andere schlafen.
Er ist wirklich süß, gerade wenn er rot anläuft wie eine Tomate.
,,Ich schlafe gerne mir dir", er wird noch roter und ich gehe zu ihm, ehe ich ihm einen kurzen Kuss auf die Wange gebe und mich dann auf sein Bett lege.
,,Na komm", lächel ich und mache Platz.

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