Borderline

By schlummern

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„Wenn deine arme Seele diese Zeilen gerade liest und es vor Neugier auch nicht sofort wieder sein lassen kann... More

WICHTIG
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Prolog
1. Vegane Äpfel
Eins
2. Rassistische Studentenfreude
Zwei
3. Niedliche Bastarde
Drei
4. Inzest-Befürworterinnen
Vier
5. Betrunkene Götter
Fünf
6. Übergroße Sweater
Sechs
7. Überflüssige Scheinfreundin
Sieben
8. Dramatische Umarmungen
Acht
9. Lustige Outfits
Neun
10. Reiherndes Muttersöhnchen
Zehn
11. Problematische Gesichter
Elf
12. Pubertierender Bengel
Zwölf
13. Heterosexuelles Kuscheln
Dreizehn
14. Perverses Flair
Vierzehn
15. Der Test
Fünfzehn
16. Einsame Schwestern
Sechszehn
17. Einfallslose Katzen
Siebzehn
18. Listige Müdigkeit
Achtzehn
19. Wütende Russen
Neunzehn
20. Staubiges Leder
Zwanzig
21. Eiserne Blicke
Einundzwanzig
22. Orangene Gurken
Zweiundzwanzig
23. Begeisterte Tratschtanten
Dreiundzwanzig
24. Ganztägiges Essen
Vierundzwanzig
Fünfundzwanzig
26. Ungewöhnliche Vorlieben
Sechsundzwanzig
27. Gebügelte Socken
Siebenundzwanzig
28. Spontane Ideen
Achtundzwanzig
29. Unordentliche Verhütung
Neunundzwanzig
30. Besoffene Prinzessinnen
Dreißig
31. Missbrauchte Feen
Einunddreißig
32. Minderjährige Veganerinnen
Zweiunddreißig
33. Höschenfreie Pos
Dreiunddreißig
34. Gewichtige Gürtel
Vierunddreißig
35. Sahnige Gespräche
Fünfunddreißig
36. Nötiges Alkverbot
Sechsunddreißig
37. Blöde Unterhosen
Siebenunddreißig
38. Glühende Wangen
Achtunddreißig
39. Intensiver Körperkontakt
Neununddreißig
40. Krankenhausreife Befriedigung
Vierzig
41. Erwachsene Julie
Einundvierzig
42. Romantische Hassgefühle
Zweiundvierzig
43. Perfekte Momente
Dreiundvierzig
44. Verschossene Ellie
Vierundvierzig
45. Hässliche Weihnachtsgeschenke
Fünfundvierzig
46. Überdramatisches Äffchen
Sechsundvierzig
47. Weinender Amor
48. Unangenehme Anspannung
49. Instant Karma
50. Knallige Eismaschine
51. Oxford Street
52. Durchgedrückte Wirbelsäule
53. Knallende Türen
54. Leergefegte Köpfe
55. Widerhallende Worte
56. Perfekte Parallelwelt
57. Kleines Geheimnis
Danke

25. Unvergessliche Gefühle

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By schlummern

Bitte check ob du die neue Version liest, indem du sicherstellst, dass der Titel des Kapitels auch wirklich im Kapitel vorkommt. X

„El?", ich klopfte an der halboffenen Tür und betrat zögerlich Elaines Zimmer. Etwas überrascht ließ ich meinen Blick über den leeren Boden und die aufgeräumte Einrichtung wandern.

„Hi."

Sie erschien munter an einer Tür, die wahrscheinlich in ihren Kleiderschrank führte, da sie sich hastig entschuldigte. „Warte eben, ich ziehe mich schnell um."

Nickend lief ich zu ihrer Couch und kramte mein Handy hervor. Lucien erzählte mir in einer Nachricht begeistert davon, dass Pia mich auch am Wochenende arbeiten lassen wollte. Zumindest habe sie so etwas angedeutet, war sich aber noch nicht sicher, wer genau nun die Schicht am Wochenende übernehmen sollte.

Die Arbeit hatte ich vollkommen verdrängt, aber es war ganz gut gelaufen. Hätte ja auch schlecht in die Hose gehen können mit Lucien an meiner Seite. Ich war eine Art Assistent für ihn und durfte noch keine Zahlungen entgegennehmen, aber er meinte, dass Pia mich schon bald auf sein Level steigen lassen würde.

„Ist Ethan denn schon da?", hörte ich Elaine gedämpft fragend rufen und steckte mein Handy wieder weg. Sie stolperte aus dem Schrank und lief lächelnd auf mich zu.

„Ich habe gerade angerufen, da war mein Dad fast Zuhause. Bis wir da sind, werden die schon lange warten."

In Jeans und Sweater gekleidet setzte sie sich mit einem Nicken zu mir. Ich wollte gerade aufstehen und verstand nicht ganz, weshalb sie es sich gemütlich machte, da kicherte sie plötzlich.

„Deine Haare sehen gut aus. Nicht mehr so, als wärst du gerade aus einem Albtraum erwacht."

Ich zog eine Augenbraue hoch und zuckte anschließend die Achseln. „Wenn du meinst. Danke."

„Darf ich mal anfassen?"

Mit einem Schmunzeln näherte sie sich mir und hielt sich an meinen Schultern fest, um sich hochzuziehen. Überrascht richtete ich mich auf und machte es ihr somit unabsichtlich noch schwerer, an mein Haar zu kommen.

„Hey", schmollte sie spaßend und kniff mir plötzlich in die Wange. „Ich will doch nur sehen, ob deine Locken genauso weich sind wie sie aussehen."

Anschließend beschloss sie mit allen zehn Fingern durch meine Haare zu fahren und somit meine Frisur zu zerstören. Ich hatte sie zwar nicht großartig hergerichtet, aber so wie sie kichernd fast schon auf meinen Schoß rutschte und sich an mich klebte, brauchte ich gar nicht den Geruch des Grases wahrzunehmen, um zu wissen, dass sie irgendwas genommen hatte.

„Kiffst du?", fragte ich ungläubig und griff nach ihren Handgelenken, um sie runterzunehmen. Elaine ließ die Schultern sacken und runzelte die Stirn.

„Nein...", sie unterdrückte ein Grinsen. „Nein, natürlich nicht." Ihre Augen waren nicht wirklich rot, aber schon etwas glasig. Sie kicherte erneut und warf dann plötzlich das eine Bein über meinen Schoß.

Ich ließ es geschehen, aber nicht weil ich verzweifelt war und das bekiffte Äffchen ranlassen würde, sondern eher weil mich der Schock erstarren ließ. Insbesondere, als sie merkte, dass sie ihren Hintern etwas zu weit oben hingepflanzt hatte und lieber wegrücken sollte.

„Das ist gar nicht so heiß, wie ich es mir vorgestellt habe...", murmelte sie dann plötzlich und gerade, als ich sie wegsetzen wollte, flog die Tür auf. El bemerkte dies erst nicht und befreite ihre Hände aus den meinen, um an meinem Hoodie zu zupfen, während ich ihrer entgeisterten Mutter in die Augen blickte.

„O Gott, tut mir Leid ihr beiden", zögerlich betrat sie das Zimmer. „Hier ist Renees Tasche, Liebling."

Elaine blickte nur kurz über ihre Schulter und nickte anschließend. „Danke, Mum."

Diese schluckte schwer und sah mich mit einem Blick an, der dem meiner eigenen Mutter glich, wenn sie mich beim Lügen erwischt hatte. Ich packte Elaine an den Hüften und setzte sie mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend neben mich. Sie lachte leise und gähnte dann plötzlich.

„Sagt Bescheid, wenn ihr geht..."

Ihre Mum schien weder erfreut noch wirklich besorgt und hatte es plötzlich ganz eilig, das Zimmer zu verlassen. Sie schloss sogar die Tür hinter sich und in dem Moment, in dem sie das tat, blickte ich El verständnislos an.

„Ich kann ja verstehen, wenn dich das Gras scharf macht, aber neben deiner Mum? Die arme Frau denkt jetzt, dass wir rummachen."

El schüttelte den Kopf. „Wenn sie das glauben würde, hätte sie mir eine Packung Kondome ins Zimmer geworfen."

„Vielleicht tut sie das noch!"

„Dann kannst du sie mitnehmen", belustigt setzte sie sich auf. „Oder du zeigst mir, wie man die Dinger benutzt, damit ich mich bei meinem ersten Mal nicht blamiere", sichtlich amüsierter als ich hängte sie sich um meinen Hals. „Komm schon, eine Runde Privatunterricht in Sex Education kann ja nicht schaden."

Ich verdrehte die Augen. „Woher hast du das Gras?"

„Woher wohl?", sie lehnte sich zurück und warf ihre Füße auf meinen Schoß. „Mein liebster Lieblingsnachbar war so lieb. Ich habe eigentlich nicht viel geraucht. Aber da ich schon durch einen Becher Bier ins Koma falle, überrascht es mich nicht wirklich."

„Was überrascht dich nicht? Dass du es dir auf mir gemütlich machst und-"

Elaine drückte plötzlich ihre Versen in meine Oberschenkel und fixierte ihren Blick etwas weiter oben fest. Das fühlte sich verdammt noch mal an, wie eine Drohung, denn als nächstes waren wohl meine Eier dran.

„Wenn ich Manon wäre, hätte dich das bestimmt nicht gestört", brummte sie plötzlich.

Ich lachte spöttisch auf. „Wenn du Manon wärst, müsstest du nicht erst kiffen, damit du ein Mal in deinem Leben einen Typen anmachen kannst."

„Du tust ja so, als hätte ich geraucht, um eine Entschuldigung zu haben, damit ich mich an dich schmeißen kann. Da scheint jemand ein echt hohes Selbstwertgefühl zu haben."

Ich wusste keine Antwort darauf und seufzte nur. El zog ihre Füße zurück und drehte sich auf die Seite. „Nicht jeder hat das", nuschelte sie und rollte sich zusammen.

„Was erwartest du jetzt von mir?", fragte ich verwirrt und beugte mich vor, um ihren Arm wegzuziehen, da sie mit dem ihr Gesicht versteckte. Innerlich erleichtert seufzend, da sie nicht wie erwartet weinte, lehnte ich mich zurück.

„Sei doch einfach einmal nett zu mir."

„Wann war ich bitte gemein?"

Elaine schmollte. „Nur dann nicht, wenn ich dir was zu Essen gebe."

„Nein, dann bin ich besonders nett. Und sonst einfach nur nett. Nicht besonders."

Sie starrte mich nur stumm an und zog ihre Beine zurück. Seufzend setzte sie sich auf und fuhr sich langsam durchs Haar. „Wow, ich bin ein echt peinlicher Mensch, oder?"

„Ach was, die wenigsten können dem Drang widerstehen, sich auf mich zu setzen und ihre Füße in meine Eier zu drücken."

Elaine schnappte nach Luft und weitete die Augen. „Ich schäme mich für nichts, falls du das erwartest. Bist halt heiß, Kitty. Außerdem weiß ich, dass du mich nicht unbedingt hässlich findest. Lucien hat mir von deiner Vorliebe für Mädchen mit gewissen großen Dingen erzählt", sie lachte amüsiert und sprang auf. „Vielleicht bin ich nicht auf Manons Level, aber nur weil ein Junge, also du, mich nicht flachlegen würdest, werde ich mich ganz bestimmt nicht in den Schlaf heulen."

Ich betrachtete sie sprachlos und stand langsam auf. „Wer ist hier jetzt diejenige mit dem hohen Selbstwertgefühl?"

Sie lächelte nur und schnappte sich eine Kapuzenjacke. „Komm schon", El schulterte die Tasche ihres Bruders und eilte zur Tür. „Genug Sexgelaber. Unsere Kinder warten."

* * *

Seufzend betrat ich mein Zimmer und es dauerte wirklich keine Zehn Sekunden, bis ich ohne Jacke und Hose dastand. Wenn ich ungemütliche Frauenunterwäsche tragen müsste, läge die auch am Boden, aber in der Hinsicht war ich glücklich geboren. Die Tür hatte ich hinter mir zugemacht und eigentlich auch abgeschlossen, aber Elaine hielt nichts davor ab, mich in den ungünstigsten Momenten zu stören.

„Carter!", wie erwartet platzte sie in mein Zimmer. „Wie wär's, wenn du zu den Kids gehst? Ich bin hier zu Gast, also muss ich auch nicht babysitten. Und wo steckt Julie, bitte? Eigentlich hatte ich mich auf sie verlassen, aber ausgerechnet heute ist sie aus, ohne mir Bescheid zu geben."

Ich starrte sie nur wie blöd an und schnappte mir kopfschüttelnd meine Sweats. „Wo sind die Rotzlöffel?"

El schleppte sich zu meinem Bett und setzte sich darauf. „In Julies Zimmer. Sie schauen sich kuschelnd einen Film an." Amüsiert ließ sie ihren Blick über meinen Körper gleiten. „Du bist ja echt unbehaart. Im Gegensatz zu dir bin ich ein richtiger Affe. Oder Äffchen, das klingt niedlicher."

Jetzt konnte ich gar nicht mehr aufhören zu starren, während ich wie versteinert dastand. Verwundert legte sie den Kopf schief. „Hab ich was falsches gesagt? Frauen wachsen nicht nur Haare am Kopf, Carter. Das müsstest du doch wissen."

„Natürlich weiß ich das", brummend zog ich mir meine Sweats an und steuerte auf meine Tür zu.

„Wohin gehst du?"

„Ich schau mal eben nach den Kleinen."

Elaine lachte plötzlich. „Okay, weltbester Daddy."

Die Augen verdrehend schlenderte ich rüber und war ehrlich gesagt überrascht, die beiden stumm und brav im Bett liegen zu sehen. Renée schien ein kleines Kuschelmonster zu sein und lag zur Hälfte auf Ethan, der sich gar nicht stören ließ und gemeinsam zogen sie sich irgendeinen Barbie-Teil rein.

„Davon können wir ihnen in 15 Jahren auf ihrer Hochzeit erzählen", kicherte El plötzlich an meiner Seite, sodass ich verschreckt zu ihr sah.

„Ne, danke", murmelte ich, während ich mich innerlich fragte, wie sie sich so geräuschlos fortbewegen konnte. „Die Blutlinie der Scotts und Queens sollte sich lieber nicht kreuzen."

„Freut mich ja, dass du sie uns gleichsiehst, aber die beiden können sowieso keine leiblichen Kinder bekommen."

„Uns gleichsehen?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.

Sie schluckte schwer. „Uns langweiligen Heteros, meine ich. Ganz verallgemeinert."

„Würde mich jetzt nicht unbedingt als langweilig betrachten."

Elaine lehnte sich an den Türrahmen und lachte leise. „Ach ja? Was machst du denn so Spaßiges?"  

Ich musste schmunzeln. „Willst du's wirklich wissen?"

„Zeig's mir."

Stockend drehte ich mich zu ihr. Etwas aus dem Konzept gebracht runzelte ich die Stirn. „Kannst du bitte wieder normal werden?"

El verengte die Augen und schien nicht ganz zu verstehen. Vielleicht hatte sie es doch nicht zweideutig gemeint, aber es klang ja schon ziemlich pervers. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich dann um und verschwand in mein Zimmer. Ich sah noch einmal zu den Kleinen und folgte ihr dann seufzend.

Natürlich hatte sie sich schon auf meinem Bett ausgebreitet und selig die Augen geschlossen. Sie skeptisch betrachtend näherte ich mich ihr und setzte mich zögerlich dazu.

„Wie wärs, wenn du zu Ethan und Renee gehst, um zu schlafen? Passt auch besser ins Bild."

Ihre Antwort war ein verächtliches Schnauben. Beleidigt drehte sie mir den Rücken zu und streckte nochmal ihren Hintern raus. Ich konnte es nicht lassen, ihr einen leichten Schlag auf diesen zu geben und grinste etwas. Mit leicht meinte ich auch wirklich nur einen sanften Klaps, doch sie fasste sich erschrocken an den Po, als hätte er Feuer gefangen.

„Oops. War keine Absicht."

El starrte mich nur über ihre Schulter an, ehe sie den Kopf wegdrehte und das Gesicht in meiner Decke vergrub. Irgendwas nuschelte sie noch, aber das verstand ich nicht.

„Irgendwie gefällst du mir besser, wenn du nicht high bist."

Jetzt drehte sie sich plötzlich mit empört geöffnetem Mund um und boxte mich leicht. „Mir doch egal, welche Elaine du bevorzugst!"

Da sie jetzt saß, erlaubte ich es mir, mich nach hinten zu lehnen. Amüsiert bemerkte ich, dass sie errötet war und lachte auf.

„Okay, hören wir auf zicken und ziehen uns einen Film rein."

Mein Vorschlag kochte sie in Sekundenschnelle weich. „Aber nicht Barbie und ihre 10 Elfen und 20 Einhörner, bitte."

„Och, wieso denn? Ich habe eine Schwäche für pink und Glitzer."

El verdrehte die Augen. „Ich auch, aber du musst deine Gelüste zügeln, Carter", sie krabbelte an meine Seite und wirkte plötzlich ganz hibbelig, als hätte sie noch nie zuvor einen Film gesehen.

Ich zog meine Kommodenschublade auf, da mein Laptop in dieser lag und nahm ihn zusammen mit dem Notizbuch, Billy Boy, heraus. Dieses hatte ich nämlich darauf gelegt, da mir kein besserer Platz eingefallen war.

„Huh?", El schnappte ihn mir vom Schoß und öffnete es interessiert. „Wo hast du das denn her?"

„Kommt es dir bekannt vor?", fragte ich neugierig und legte meinen Laptop schnell weg. Anschließend rückte ich näher und nahm es ihr wieder aus der Hand.

„Ich habe es im Park gefunden."

Elaine lehnte sich an mich und las die ersten Zeilen von meinem Schoß aus. Schweigend presste sie die Lippen aufeinander und ich glaube, jetzt war sie wieder nüchtern.

„Wie weit bist du schon?"

Ich legte den Kopf schief. „Naja, wem auch immer das gehört, es muss ein Er sein."

Sie blickte überrascht auf und streckte langsam die Hand aus. „Darf ich?"

„Klar", ich reichte es ihr und legte mich wieder halb hin. Sie lehnte sich an die Wand und warf ihre Beine über meine. Mit gerunzelter Stirn begann sie zu lesen, doch so schnell, wie sie dabei war, musste sie die Zeilen eher überfliegen. Ich wartete geduldig und musterte sie, während sie bestimmt das halbe oder fast das ganze Büchlein durchblätterte. 

Dabei kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und zog die Augenbrauen zusammen. Während El wahrscheinlich wichtige Sachen erfuhr, bemerkte ich eher belanglose Dinge, wie die ganzen Ohrringe, die sie trug. Der Anblick ihres vollbepackten Ohres erinnerte mich an Linda, sodass ich beschloss, auch das gleich anzusprechen.

Elaine erschien mir im Gegensatz zu Julie wie jemand, der etwas mehr Ahnung haben und offen darüber reden würde. „Hm...", machte sie in dem Moment und zog ihre Beine wieder zurück. Bevor ich realisieren konnte, was sie als nächstes vorhatte, klappte sie das Büchlein zu und schob es sich plötzlich in den Sweater.

„Das solltest du lieber nicht lesen", murmelte sie nur und sprang auf, womit sie mich ehrlich gesagt ziemlich enttäuschte. Noch gerade habe ich sie in Gedanken gut geredet und dann tat sie so etwas.

„Hey!", ich folgte ihr und holte sie mit zwei Schritten ein. Verwirrt packte ich sie am Arm und schloss die Tür, die sie gerade geöffnet hatte. „Was hast du bitte vor? Willst du nach Hause rennen und es verbrennen, oder was?"

Sie versuchte sich loszumachen, doch ich konnte sie mit Leichtigkeit hochheben und erntete dafür ein Kreischen, das mir den Hörsinn nahm. „El!", ungläubig packte ich ihre zappelnden Beine und legte sie nach dem dreisekündigen Kampf auf mein Bett. Sie rollte sich sofort beschützend auf den Bauch und beschimpfte mich.

„Es geht dich nichts an, was dadrin steht! Die Privatsphäre von zu vielen Menschen wird hier verletzt!"

Ich runzelte die Stirn und beschloss kurzerhand ihre Beine zwischen meinen einzuklemmen, um leichter ans Heft zu kommen. Sie drehte ihren Körper voller Schreck zur Hälfte um und weitete die Augen, als ich meine Hand unter ihr Oberteil schob.

„Deine eigene Schuld, wenn du dich so kindisch benimmst", murrte ich und zog es hervor. Sie erstarrte unter mir und nahm tief Luft, bevor ihr Bein plötzlich hervorschoss und mir das letzte Bisschen Ehre nahm, das mir geblieben war.

Jaulend verlor ich das Gleichgewicht und fiel vollkommen über. Mein Gesicht landete auf der Decke, neben ihrem Kopf, während meine Hände sich lieber um meinen besten Freund kümmerten und ihm Schutz boten. Elaine schnappte erschrocken nach Luft und es tat mir wirklich nicht ansatzweise Leid, ihr Fliegengewicht unter meinem fast 2 Meter großen Körper zu erdrücken.

„Oh, mein Gott!", ein Kreischen folgte und dann mischte sich eine andere Stimme ins Durcheinander. Die Jungs standen plötzlich im Raum und im nächsten Moment schlugen mir kleine Fäuste auf den Rücken.

„Ellie!", ich glaube, ich hatte Renee bisher nichts anderes sagen gehört. „Ellie! Was macht ihr da?"

Ich wollte aufstehen, aber vielleicht waren da peinliche Tränen, die erstmal weggewischt werden mussten. Meine Eier brannten immer noch.

„So langsam wird's komisch. Noch komischer als komisch", brummte Elaine mir  atemlos ins Ohr, weswegen ich mich auf die Seite rollte und versuchte, den letzten Rest Würde, den ich noch besaß, zusammenzukratzen.

„Das beschissene Buch kannst du haben, aber wenn du mir auch die Zeugungsfähigkeit nimm-"

„So sehr kann es nicht wehgetan haben", unterbrach sie mich grummelnd und richtete ihr Oberteil. Das Büchlein ließ sie neben mir liegen.

Ich nahm tief Luft und setzte mich auf. „Sei du mal froh, dass ich keine Kinder schlage, sonst wärst du jetzt nicht so sicher."

„Ohh, da bekomme ich aber Angst", sie verdrehte die Augen, doch ich konnte in ihrem Gesicht sehen, dass sie beleidigt war. Renee wollte unbedingt auf ihren Schoß, während Ethan nur schüchtern daneben stand und uns beobachtete.

Sie ignorierte den Kleinen und drehte sich mit gerunzelter Stirn um. Ihr Blick glitt kurz über mein Gesicht und dann zu meinen Händen, die ich langsam zwischen meinen Beinen hervorzog. Die Sweats waren kein großer Schutz gewesen und ihr Knie war auch nicht wirklich weich. Logischerweise.

„Was ist? Willst du mir eine Wiedergutmachungsleistung bieten? 'Ne kleine Massage, oder so?"

Sie schnaubte nur und murmelte dann tatsächlich kleinlaut eine Entschuldigung. Überrascht hob ich die Augenbrauen.

„Wie bitte?"

„Es tut mir Leid, dass ich dein Ding an meinem Knie spüren musste. Das Gefühl werde ich wahrscheinlich nie vergessen."


.

.

.

Hello babes,

hatet mich nicht wenn ich zu dick aufgetragen habe aber auch vegane Mädchen die nichtmal 1.60 groß sind können notgeile kiffer sein #me

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