{2}»RE(US)❤️« [Marco Reus FF]...

By DiaReus1909

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Teil 1: »Daddy❤️« Teil 2: »RE(US)❤️« Teil 3: Kane Die Fortsetzung von Daddy, eine Marco Reus FF. Die Geschic... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
•••
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kaite 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Eine kleine Anmerkung
Anmerkung zur Anmerkung

Kapitel 18

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By DiaReus1909

KAPITEL 18

~ Kane's Sicht ~

Ich war irgendwie gar nicht in der Lage mich auf den Unterricht zu konzentrieren und saß die ganze Zeit hibbelig da.

Was machte ich hier? Ich wollte zu Mama. Ich machte mir doch Sorgen. Mina auch, weshalb sie in der fünf Minuten Pause zu mir kam, und wollte das ich Papa schrieb. Auch sie wollte wissen, was mit Mama ist.

Papa meinte, Mama ginge es gut. Ich wollte das mal glauben. Es war ja nur ihr Oberschenkel der angeschossen wurde. Es gibt Schlimmeres. Dann sagte ich zu Mina, dass wir nach der Schule ins Krankenhaus fahren.

"Kane, alles in Ordnung?", fragte mein Klassenlehrer mich, als ich nach Schulschluss, die Klasse verlassen wollte.

Mina wartete schon draußen und drängte, damit wir den Bus kriegen konnten.

"Ja, alles gut", sagte ich.

"Du bist mit den Gedanken ganz woanders."

"Ich habe jetzt gerade keine Zeit. Meine Mom liegt im Krankenhaus und da will ich jetzt erstmal hin", damit war ich aus der Klasse verschwunden. "Komm, Mina."

"Ja, wir müssen uns beeilen. Sonst müssen wir wieder eine Stunde warten", sagte sie und zerrte mich an der Hand zur Bushaltestelle.

Gerade rechtzeitig kamen wir an, da hielt der Bus auch schon in der Haltebucht. Wir zeigten den Fahrer unsere Fahrkarte und setzten uns auf einem Platz.

Während ich aus dem Fenster schaute, tippte Mina die ganze Zeit auf ihrem Handy herum.

"Haben Mama und Papa den Polizisten erlaubt, dass es veröffentlicht wird?", fragte Mina mich. Ich blickte zu ihr.

"Papa hat den Polizisten klar gemacht, dass keine Namen genannt werden sollen-"

Mina hielt mir das Handy hin und ich las mir den Artikel durch.

Schocknacht für BVB-Trainer Marco Reus (40)!!

Wie dramatisch. Zwei Ausrufezeichen. Die BILD. Typisch.

Der neue BVB-Trainer und Legende Marco Reus (40), musste in der letzten Nacht um seine geliebte Ehefrau bangen.
Die neununddreißige May Reus wurde auf den Jahrmarkt von einem unbekannten Mann im Westfalenpark angeschossen und kam mit einer Schusswunde in ein Dortmunder Krankenhaus.
Wie es ihr geht, ist bisher unklar. Marco Reus hat sich darüber noch nicht weiter geäußert.
Die Dortmunder Polizei, wollte deswegen auch noch nichts sagen.
Laut Zeugenaussagen, soll an dem Abend eine Frau von der Polizei abgeführt worden sein- ob sie mit den Schüssen in Zusammenhang steht ist unklar, auch was mit dem Schützen ist.

"So ein Bullshit", sagte ich und verdrehte die Augen. "Die Hälfte ist erstunken und erlogen." Ich gab Mina ihr Handy wieder.

"Mama weiß ja was passiert ist", murmelte Mina. "Ihr glaube ich mehr."

Wir stiegen von Bus in die S-Bahn um, und fuhren weiter.

"Was wollen die hier?", fragte Mina mich, als wir das Gelände des Krankenhauses betraten und sämtliche Paparazzi sahen. Toll.

"Was wohl. Sei leise und lass dir nichts weiter anmerken!", sagte ich. "Wir gehen da einfach lang und dann hat sich das gegessen."

"Können die Mama nicht einfach in Ruhe lassen?"

"Die werden uns jetzt sowieso nicht in Ruhe lassen. Komm, Kleines."

Mina schnappte sich meine Hand und wir steuerten die Eingangstür an. Dabei drehte ich mich kein Mal um. Keine Ahnung, ob die mich sofort erkennen oder Mina. Ich weiß es nicht. Und ich hoffte, dass sie uns nicht erkennen werden.

Gerade als wir in die Drehtür reingehen wollten, rief einer der Paparazzi: "Das sind doch die Kinder von Reus!"

"Kane!", sagte Mina ängstlich und klammerte sich an meiner Hand fest. Ich zog meinen Kopf ein und zog Mina weiter rein. Einige Ärzte schickten die Fotoidioten wieder raus.

"Wir haben Ihnen gesagt, dass Sie das Krankenhaus nicht betreten dürfen!", rief einer der Helfer.

Als wir um die Ecke gingen, war das Blitzlichtgewitter aus und Mina atmete erleichtert aus.

"Die sind so nervig", seufzte Mina.

"Die sind wir erstmal los", sagte ich und fuhr ihr durch das lange weiche Haar. "Und jetzt ärgern wir mal ein bisschen Mama."

Sie grinste.

"Sie tritt uns aus dem Zimmer", sagte Mina, als wir zum Fahrstuhl gingen. Sie drückte auf den Knopf und die Türen gingen auf.

"Mama hat eine Schusswunde im Bein. Ich denke nicht, dass sie dazu in der Lage ist", sagte ich, als wir nebeneinander standen.

"Mama ist trotz Schusswunde trotzdem in der Lage dazu-", grinst Mina und hielt einem bekannten die Tür auf nachdem sie auf den Tür-auf-Knopf drückte. Das war Pias Vater gewesen- Herr Sommer. Aber der schien mich gar nicht zu bemerken und schaute in irgendeine Krankenakte. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und schaute über die Schulter. Wäre ja möglich, dass es Mama's Akte wäre. War sie dann aber nicht.

        "Hey, Mom", sagte ich und stürzte ins Krankenzimmer. Irritiert schaute ich mich im leeren Zimmer um. Selbst Papa war nicht da.

"Mama?", fragte ich und fuhr erschrocken zusammen, als Papa vom Klo stürzte.

"Ihr seid ja schon da?", fragte er verwirrt und fuhr sich durchs Haar.

"Nach der Schule, Papa", sagte ich und runzelte die Stirn.

"Achso, okay", nuschelte Papa.

"Wo ist Mama?", wollte Mina wissen und klammerte sich an Papa fest. Papa schlang seine Arme um die Kleine und duckte sich, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken.

"Mama ist noch beim Doktor. Sie muss gleich wieder kommen. Hoffentlich", sagte Papa. "Habt ihr nichts zu essen mitgebracht?"

"Du hast nichts gesagt?"

"Logisches denken", sagte er nur, klatsche in die Hände und setzte sich auf einen der Stühle. Mina auf den anderen und ich schmiss mich einfach aufs Bett.

"Dein Ernst?", fragte Papa mich, als ich mich im Bett breit machte und auch noch den Fernseher anmachte.

Ich grinste und Mina schmiss sich neben mich aufs Bett. Ich machte ein Stück Platz für meine Schwester und sie kuschelte sich an mich.

"Wenn Mama wiederkommt, dann gibt ihr ihr das Bett wieder. Ihr seid doch nicht normal", sagte Papa.

"Wir sind deine Kinder. Das ist genetisch vererbt", lachte ich. Papa haute mir auf den Oberschenkel und fuhr hoch, als die Tür auf ging.

Mama wurde in einem Rollstuhl von einer Krankenschwester ins Zimmer geschoben. Und irgendwie schien Mama nicht gerade begeistert zu sein. Die Laune schlug sich auch nicht um, als sie uns wahrnahm und entgeistert anblickte.

"Mama", sagte Mina erleichtert und sprang vom Bett. Sofort schlang sie ihre Arme um Mama's Nacken und umarmte sie. "Geht es dir gut?"

"Alles prima", sagte Mama und umarmte Mina ebenfalls. Ich sah in Mamas Gesicht, dass sie so erleichtert war, uns zu sehen.

Und ich war erleichtert, dass es Mama gut ging. Sie war ein wenig blass um der Nase herum. Das war aber auch nicht verwunderlich. Ich sprang ebenfalls vom Bett, damit ich Mama umarmen konnte. Mina wich zurück und ich drückte Mama einen Kuss auf die Stirn.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht", sagte ich und umarmte sie kurz.

"Geht schon", sagte Mama und streichelte mir kurz über die Wange.

"Sexy Kittel", bemerkte Mina.

"Luftig am Arsch", entgegnete Mama und schnitt eine Grimasse. Mina und ich lachten leise.

Nachdem Papa Mama Sachen aus der Reisetasche gegeben hatte, half er ihr dabei sich anzuziehen.

Ich drehte mich mit dem Rücken zu den beiden, da ich meine Mutter nicht gerade nackt sehen wollte.

Wer will das denn schon? Welcher Junge will schon seine Mom nackt sehen?

"Nein, nicht der", hörte ich Mama sagen.

"Den Sport-BH?", hörte ich Papa fragen, während ich mir die Speisekarte dieser Woche anschaute.

"Ja, der quetscht nicht so", antwortete Mama und seufzte.

"Alles okay?", fragte Mina die am helfen war.

"Mir tut nur der Oberschenkel weh."

"Wenn wir dich angezogen haben, dann gebe ich einer Schwester bescheid, dass sie dir Schmerzmittel gibt", sagte Papa besorgt.

"Hm", machte Mama nur.

Dann verging wieder eine Weile mit schweigen, bis Papa meinte, dass ich mich wieder umdrehen könnte.

Mama lag bereits in lockeren Klamotten im Bett und wurde von Mina zugedeckt. Papa schmiss die Reisetasche in Mamas Schrank und drückte mir die Kulurtasche in die Hand.

"Pack die im Badezimmer aus, ja?", bat er mich.

Ich nickte. "Mach ich."

"Ich bin gleich wieder da", sagte Papa und ging zu Mama. Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer. Mama seufzte nur.

"Ich will gar nicht wissen, wie weh das tut", bemerkte ich und ging ins angrenzende Badezimmer. Ich ließ die Tür offen, damit ich Mama weiter beobachten konnte, während ich das Zahnputzzeug auf die Ablage über dem Waschbecken legte.

Sie sah mir gar nicht gut aus.

"Hm", kam es von Mama, ehe sie am würgen war. Ich reagierte sofort und schmiss Shampoo und Duschgel in das Waschbecken, schnappte mir den offenen Mülleimer unter dem Waschbecken und lief zu ihr.

Gerade rechtzeitig, hielt ich ihr den kleinen Eimer unter das Kinn. Mama erbrach sich und Mina drehte sich weg. Es folgten noch zwei weitere Schübe.

Beim letzten kam Papa mit der Krankenschwester rein.

Papa wäre fast in Panik ausgebrochen, während die Krankenschwester ruhig blieb und meinte, dass es eine gute Idee mit dem Eimer war.

"Hm, besser als wenn sich meine Mutter auf dich übergibt", meinte ich und musterte Mama's Gesicht. Es sah nicht so aus, als ob da noch was kommen würde.

"Ich habe hier Schmerzmittel, Frau Reus. Außerdem werde ich Sie wieder an den Tropf anschließen müssen", erklärte die Krankenschwester. "Dem Inhalt in Eimer nach zu urteilen, ist da nur Magensäure drinnen."

"Hab mich doch schon vorhin übergeben. Da kam das Mettbrötchen raus", sagte Mama nur.

"Wann hast du dich übergeben?", wollte Papa wissen, während die Krankenschwester wieder aus dem Zimmer verschwunden war. Mit dem Eimer und der Medikamente.

"Während der Untersuchung", sagte Mama und fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht.

"Mist", sagte Papa nur und schnappte sich Mamas Hand, nachdem er mich bei Seite gedrückt hatte.

Stirnrunzelnd ging ich auf die andere Seite und stellte mich neben Mina, die sich wieder zu Mama gedreht hatte. Mina hatte in ihrer Tasche herumgewühlt und hielt Mama Kaugummis hin.

"Wassermelonenkaugummis?", sagte Mina.

"Nee, danke", winkte Mama ab und schluckte.

Die Krankenschwester kam mit einem Tropf und diesem Ständer wieder, denn sie neben Mamas Bett stellte. Die Lösung hing sie an dem Ständer dran. Ich schaute weg, als sie sich an Mamas Hand zu schaffen machte- da steckte ja die Nadel drinnen. Ich hasste das.

Nachdem die Krankenschwester die Schmerzmittel durch den Tropf eingeflößt hat, hielt sie ihr einen kleinen Becher mit Tabletten hin.

"Gegen Übelkeit und Erbrechen. Da geht es eu- hatschi - Ihnen wieder besser", meinte die Krankenschwester.

Mama blickte sie warnend an, weshalb die Frau Niesen musste.

Papa hing an seinem Handy, sodass er gar nicht mitbekam, dass ich ihn misstrauisch anblickte. Mina versuchte immer noch da Papier von Kaugummi aufzubekommen.

Nachdem Mama die Pillen mit Wasser runterbekommen hat, war die Krankenschwester aus dem Zimmer verschwunden.

"Papa pack das Handy weg!", zischte ich.

"Mario, er will wissen wie es deine Mom geht", meinte Papa und blickte zu mir.

"Ist aber ein ziemlich langes Gespräch. Geht es wieder über das Spiel am Samstag?"

"Was wirst du wieder so frech? Ist es bei dir wieder so weit?"

"Hört auf."

"Es nervt nur, dass du am Handy hängst, während Mama mit Schmerzen hier liegt. Ihr geht es total-"

"Ich weiß, dass es deiner Mutter nicht gerade prickelnd geht", fuhr mein Vater mir ins Wort.

"Hört auf."

"Machst du dir keine Sorgen?"

"Willst du mich rollen?", stellte Papa die Gegenfrage. "Ist das dein Ernst, dass du mir so was unterstellst. Ich habe mir Sorgen um meine Frau gemacht. Ich hab die Nacht nicht über geschlafen."

"Aber anscheinend ist dir Mario und der Club wichtiger-"

"Nichts! Wirklich nichts, ist mir wichtiger als meine eigene kleine Familie!", schrie Papa mich an.

"Davon merke ich gerade nichts!"

"Weil du ein pubertäres Gör bist! Da kriegst du gar nichts mit!"

"Ich kriege vieles mit, Papa. Vieles."

"Hört auf!", schrie Mama sauer.

Papa und ich hörten und sofort auf zu streiten und blickten zu Mom.

"Tut mir leid", sagte Papa sofort.

"Raus!", zischte Mama nur. "Ich will euch heute nicht mehr sehen!"

"Aber-", meinte ich.

"Raus!"

"Aber Mama!", meinte Mina. Mama blickte zu ihr und hielt ihre Hand fest.

"Das war an die beiden gerichtet", sagte Mama. "Ich rufe nachher Onkel Marcel an, damit er dich nach Hause bringt." Dann wandte sich Mama wieder zu uns. "Raus, hab ich gesagt!", fuhr sie uns an.

"Ich lasse dich nicht alleine-"

"Ich trete euch hier raus, wenn ihr beiden nicht gleich verschwindet!", fiel Mama Papa ins Wort.

"Fährst du mich nach Hause?", fragte ich Papa und schnappte mir meine Tasche.

"Wie bist du hier hergekommen?", stellte er die Gegenfrage.

"Mit der Bahn."

"Dann fahr damit", meinte Dad grummelnd und wollte Mom küssen, aber diese drückte ihn sofort von sich weg.

"Aber natürlich", murmelte Papa gekränkt und war als erster aus dem Zimmer verschwunden.

"Tschö mit Ö", sagte ich.

Mama wich meinen Blick aus und wandte sich zu Mina. "Wie war die Schule?"

Seufzend verließ ich das Zimmer und ging nach unten. Ich ging extra über den Parkplatz, damit es doch noch eine Chance gab, dass Papa mich mit nahm. Papa hatte bei den Mitarbeitern geparkt. Das war Sperrgebiet und gut abgeriegelt- das hieß keine Paparazzi.

Er blickte mich noch nicht mal mit dem Hintern an. Ach. Vermutlich gab er mir jetzt die Schuld, dass Mama uns aus dem Zimmer geworfen hat.

Wir beide waren Schuld. Es stand fünfzig zu fünfzig.

Also, stieg ich einfach ein - wollte es - nachdem Papa eingestiegen war. Als er sah, dass meine Hand zur Türklinke wanderte, verriegelte er das Auto von innen. Der Motor des Aston Martins heulte auf und ich schlug wütend gegen die Fensterscheibe.

Ich sprang zurück, bevor Papa mir über den Fuß bretterte und blickte ihn hinter her.

"Arsch", grummelte ich und machte mich auf dem Weg zur Haltestelle.

Was war das? Sollte eine Familie nicht in so einer Situation zusammen halten? Aber nein. Die Reus' tanzen da mal wieder aus der Reihe und zoffen sich.

Vor allen Dingen immer Papa und ich. Nie ist Mina die Schuldige. Oder Mama. Immer nur Papa und ich.

Kein Wunder, dass Mama die Schnauze voll hatte und uns raus schmiss. Ich kann es ihr nicht verübeln.

Ich stand an der Bushaltestelle und hörte laut über die Kopfhörer Musik. Die Oma die neben mir auf der Bank saß, schaute mich immer wieder genervt an. Aber ich ignorierte diese.

Ich fuhr nicht nach Hause. Ich machte mich direkt auf den Weg zu Auba und Curtys.

"Hey, Kumpel", meinte Curtys, als er mir die Tür öffnete.

"Hi", sagte ich und wir beide umarmten uns.

"Es tut mir leid, was passiert ist", sagte er und klopfte mir auf den Rücken. "Das ist alles die Schuld von Alysha."

Wir beide lösten uns aus der Umarmung. "Ist die hier?"

"Nein", sagte Curtys und unterdrückte eine andere Antwort, die nicht nett für mich gewesen war. Das sah ich an seinem Blick. "Papa hasst sie nur noch mehr und hat sie ganz abgeschrieben. Er hat sie richtig zur sau gemacht."

"Oh man", meinte ich. "Ist Auba da?"

"Klar", nickte Curts und ließ mich rein.

Ich zog meine Schuhe aus und folgte Curtys in den Fitnessraum, wo Auba am trainieren war. Er stemmte gerade Gewichte. Curtys schaltete die Musik an der Anlage aus und Auba blickte zu uns.

"Hi?", fragte Auba und legte die Gewichte bei Seite. Dann drehte er sich ganz zu uns. "Solltest du nicht bei deiner Mutter sein?"

"Die hat Papa und mich rausgeschmissen", sagte ich.

"Gestritten? Marco und du?", sagte Auba.

Ich nickte. "Jepp."

"Nichts Neues", murmelte Curts.

"Wo ist Marco jetzt?", wollte Auba wissen. Ich zuckte mit den Schultern und Auba seufzte nur. "Hast du Hunger? Ich habe noch Pizza da."

"Ja", nickte ich. "Ich hab heute noch nichts gegessen. Danke."

"Dafür ist Familie da", sagte Auba und legte einen Arm um meine Schulter, ehe er mit uns in die Küche ging.

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