{1} This Is Us [Marco Reus F...

By DiaReus1909

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"Jeder Mensch hat doch seine Geheimnisse, oder etwa nicht? Dann kann ich die auch haben- auch wenn ich in der... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 5 (Noch mal neu)
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Kapitel 122
Kapitel 123
Kapitel 124
Kapitel 125
Kapitel 126
Kapitel 127
Kapitel 128
Kapitel 129
Kapitel 130
Kapitel 131
Kapitel 132
Kapitel 133
Kapitel 134
Kapitel 135
Kapitel 136
Kapitel 137
Kapitel 138
Kapitel 139
Kapitel 140
Kapitel 141
Kapitel 142
Kapitel 143
Kapitel 144
Kapitel 146
Kapitel 147
Kapitel 148
Kapitel 149
Kapitel 150
Kapitel 151
Kapitel 152
Kapitel 153
Kapitel 154
Kapitel 155
Kapitel 156
Kapitel 157
Kapitel 158
Kapitel 159
Kapitel 160
Kapitel 161
Kapitel 162
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Kapitel 167
Kapitel 168
Kapitel 169
Kapitel 170
Kapitel 171
Kapitel 172
Kapitel 173
Kapitel 174
Kapitel 175
Kapitel 176
Kapitel 177
Kapitel 178
Kapitel 179
Kapitel 180
Kapitel 181
Kapitel 182
Eine Anmerkung
Eine Anmerkung zur Anmerkung
Die Fortsetzung

Kapitel 145 (Again - thanks Watti)

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By DiaReus1909

KAPITEL 145

~ Marco's Sicht ~

"Boah, was ist denn gestern alles passiert?", fragte ich Mats, nachdem wir bei den Hummels im Wohnzimmer saßen. Mats hatte sich einen Stuhl aus der Küche geholt und sich gegenüber von uns gesetzt.

"Naja, wo soll ich anfangen", meinte Mats.

"Noch nicht anfangen! Noch nicht anfangen!", rief Cathy und flitzte ins Wohnzimmer. "Ich will alles hören."

Sie setzte sich auf den Boden neben Mats und wirkte im Gegensatz zu uns ziemlich aufgedreht.

"Fang an, damit wir das Fremdschämen schnell hinter uns haben, oke?", bat May und band sich ihre noch leicht nassen Haare zu einem Dutt zusammen. Sie roch auch gewaltig nach Eriks Duschzeug, dass mir schon leicht schlecht wurde. Erik hatte so ein penetrantes Duschgel, dass mir davon immer voll schlecht wurde.

"Oke, ich weiß nicht die genaue Reihenfolge, was wann passiert ist, aber ich versuche es einfach irgendwie zu erzählen", er machte eine Pause. "Wir hatten noch einen Abstecher ins iRoom! gemacht, da fand ne Party statt. Auf jeden Fall haben wir da ziemlich gebechert und irgendwann hat halt Mo, so schlau er war, eben mal beiläufig erwähnt, dass er dringend scheißen müsse. Wenig später kam er wieder und hat davon erzählt, dass er endlich das Klo-Problem gelöst hat."

"Was meinste damit?", fragte ich und runzelte die Stirn. "Laut Mo's Aussagen hat er eine ziemliche Wurst gelegt, die sich hätte runterspülen lassen und da gab es keine Klobürsten. Dann hat er sich ein Kondom aus dem Kondomat geholt, seine Hand dort eingetütet und die Wurst angeschoben. Dabei sang er Schieb den Wal, schieb den Wal, schieb den Wal zurück ins Meer."

Mo rutschte in der Couch runter, während May und Erik am Würgen waren. Cathy, Mats und ich lachten nur.

"Original Moritz Leitner", meinte ich leise lachend.

"Typisch, Mo", sagte Erik und bettete seinen Kopf auf Mays Schulter.

"Ja, Erik ist einem blauen LKW hinterher gelaufen und hat geschrien, dass Optimus Prime doch bitte mal warten solle", redete Mats weiter.

"Das mach ich auch im nüchternden Zustand", murmelte Erik.

"Marco hat dich von der Straße gerissen, sonst hätte dir jemand den Arsch abgefahren. Der hat dir das Leben gerettet."

"Danke, Alter."

May grinste nur.

"Grins nicht zu blöd, May", meinte Mats. "Du hast im besoffenen Zustand einen kleinen fremden Jungen auf der Straße angesprochen und ihn gefragt, wie er heißt. Als er Kevin gesagt hatte, meintest du, dass er auch so aussieht und das niemals was aus den werden wird. Er ist weinend zu seiner Mutter gelaufen."

"Ach", bemerkte May nur.

"Liebevoll wie eh und je zu kleinen Kindern", sagte Cathy kichernd. "Mo hat übrigens zugegeben, sich manchmal ein kleines weißes Tuch um den Penis zu binden und sich dann vorstellt, dass das ein Geist wäre."

Ich lachte nur. "Wer macht das nicht", bemerkte ich ironisch.

"Schön zu wissen, was du machst, wenn ich mal nicht zu Hause bin, Schatz", sagte May.

"Das war Ironie", sagte ich.

"Als ob."

"Naja, irgendwann kamen wir auf das Gespräch, das wenn Man(n) Ananas-Saft trinkt, ob das den Geschmack von Sperma beeinflussen könnte", lachte Mats. "May gleich wie aus der Pistole geschossen, dass es ja gar nicht stimmen würde. Totenstille, du blickst May an", Mats schaute zu mir. "meintest, dass sie doch eine Allergie gegen Ananas hat, weshalb du keine Ananas isst, weil du die Befürchtung hast, du könntest ihr das Augenlicht nehmen, wenn du ihr Ausversehen mal wieder ins Auge triffst."

"Das war nur einmal und es tut mir leid", murmelte ich.

"Bruh, das ist jetzt peinlich", bemerkte Mo. "Also das dir rausgerutscht ist."

"Muss es nicht. Mats passiert das auch andauernd", sagte Cathy.

"Really?", fragten wir alle gleichzeitig.

"Nein", meinte Cathy trocken. "Naja, ihr wisst, es ist ja bald Weihnachten und da ist eben der Dortmunder Weihnachtsmarkt-"

"Was haben wir da gerissen?", fragte May verzweifelt.

"Och nee", sagte ich.

"May, wunder dich nicht, wenn dir die Schienbeine oder so weh tun", gluckste Mats.

"Wieso, nö, da hab ich nur ein paar blaue Flecke. Weh tun sie jetzt nicht. Wieso um Gottes Willen?"

"Du bist besoffen vor einem Autoscooter gesprungen und hast gebrüllt 'Sofort anhalten! Alkoholkontrolle!' Irgend ein Typ, ich glaube es war Marco gewesen, der vorher einen 12 Jährigen aus dem Wagen gerissen hat, hat dich dann einfach mal umgemäht."

"Bitte?", fragte ich fassungslos. "Wie spät war es denn da?"

"Keine Ahnung. Du hast den Jungen klar gemacht, dass er doch bitte nach Hause gehen sollte, da er viel zu Jung ist, um zu dieser Uhrzeit noch draußen zu sein."

May warf mir einen warnenden Blick zu. "Du hast mich umgefahren?", knurrte sie mich an.

"Es tut mir leid. Ich mach's wieder gut", sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.

"Ich hab noch gebrüllt, drück auf die Bremse, da steht deine Freundin", hörte ich Erik sagen. "Aber nee, ich werde ja immer überhört."

"Naja, Marco ist auch schreiend auf May zugefahren."

"Schreiend?"

"THEY SEE ME ROLLIN THEY HATIN!", schrie Mats und wir vier Soffkis auf der Couch hielten uns die Stirn.

"Aber May hat das niedlichste an dem Abend gerissen", meinte Cathy lachend.

"Was denn nun?"

"Wir haben an einer Pommesbude Essen bestellt. Das war echt süß gewesen, wie du erst Mayo und Ketchup linksrum zusammengerührt hast und dann der festen Überzeugung warst, wenn du jetzt rechtsrum rühren würdest, würdest du sie wieder auseinandermischen. Dein verzweifeltes Gesicht hättest du mal sehen sollen. Das war ulkig."

"Das weiß doch jeder das das nicht funktioniert."

"Ich war besoffen, Mo. Besoffen. Wie ihr drei auch."

"Hmpf."

"Ach und Mats ist übrigens in den Phoenixsee gesprungen und hat versucht Nemo mit der Stimme von Dori zu finden. Ich musste hinter her springen und meinen Ehemann da raus ziehen, da ihr Marco hinter her laufen musstet, der sich die Klamotten vom Leib gerissen hat."

"Hab ich das?"

"Ja!", sagten Mats und Cathy gleichzeitig.

"Bist nackt durch den Park gelaufen und hast geschrien, dass dein Penis verdammt noch mal atmen muss. Freiheit für die Eichel! Freiheit für die Eichel!"

"Höhö", lachte Erik nur.

"Dann bist du ausgerutscht und hast Karotte gespielt- da konnten wir dich wieder anziehen", sagte Cathy weiter.

"Ihr habt mich nackt gesehen?"

"Haben wir doch schon bevor du so eskaliert bist, Junge", bemerkte Mats. "Wie May sich auch auf dich geschmissen hat. Nein Cathy, nicht gucken, das ist mein Penis. Nicht deiner."

"Tja, anscheinend hab ich nur meinen Standpunkt klar gemacht", bemerkte May und schnitt eine Grimasse. "Höhö, ich erinnere mich an was."

"An was?", fragten alle Anwesenden.

"Ich bin mal Halloween mit Forni gegangen. Er hat sich als nuttige Krankenschwester verkleidet und ich als nuttige Stewardess. Irgendwelche Idioten haben uns 'Schlampe' zurück gerufen. Forni hatte sich dann zu diesen umgedreht und gesagt: 'Ich hab mich als eure Mutter verkleidet'. Alter, sind wir gelaufen!"

"Tja, Dummheit kennt bei euch beiden eh keine Grenze", bemerkte ich.

"Danke", bemerkte May grummelnd.

"Was hat das mit gestern zu tun?", fragte Erik.

"Nichts. Ich wollte das nur los werden", meinte May.

"Wie kommen jetzt eigentlich die Roofies in uns hinein", bemerkte ich. "Und vorher hat meine Freundin diesen fetten Klunker?"

"Weiß nicht", bemerkte Mats. "Ach, hab ich erwähnt, dass sich Auba dann uns noch angeschlossen hat."

"Ach, echt?"

"Ja, eine Stunde. Er hat mit gesoffen und war dann wieder verschwunden."

"Ach", bemerkte ich wieder.

"Ja, Alysha hat mich heute morgen angerufen."

"Und?", hakte May nach.

"Auba ist heute mit so einer Fresse aufgewacht und das ganze Bett war voller Blut", bemerkte Cathy.

"Also ich muss sagen. Respekt an Auba. Ich hab noch nie jemanden in meinem Leben gesehen, der einen ganzen Kaktus frisst."

"Auba hat 'nen Kaktus gegessen?", fragte ich erschrocken.

"Naja, gegessen war's jetzt nicht. Er hat's versucht. Aber Schlucken konnte er das Ding jetzt nicht. Auch nicht als Einzelteile."

"Alter, der Arme", bemerkte Erik.

"Alysha musste ihn die ganzen Nadeln aus Zunge und Mund ziehen! Der hat geheult wie ein Schlosshund", lachte Cathy.

"Matze war auch zwischendurch bei uns gewesen!", verkündete Mats noch.

"Der auch noch?", wollte Mo wissen.

"So einige", nickte Mats. "Auf jeden Fall hat mir Matze eine Nachricht geschickt, dass er sich die Nase gebrochen hat und gefragt, wie das denn hätte passieren können. Der ist auf einen Stuhl eingeschlafen."

"Man muss echt Talent haben, um auf einem Stuhl einzuschlafen", bemerkte ich.

"Naja, Talent ist es, sich so zu besaufen, dass man, während man auf einem Stuhl schläft, so runterfällt, dass man sich die Nase an der Tischkante bricht, seine Nachbarn um drei Uhr Nachts aus dem Bett zu klingeln und zu schreien, dass seine Nase Erdbeermarmelade zur Welt bringt."

Ich lachte nur.

"Boah, und dann war da noch das", bemerkte Mats.

"Was'n nun?", fragte May.

"Im Club zurück, wo wir alle noch zusammen waren. Irgendeine Tussi kam auf dich zu, legte dir eine Hand auf die Schulter und hat dich gefragt, ob sie dich was fragen kann. Du hast dich dann umgedreht, ihr ebenfalls die Hand auf die Schulter gelegt und ihr ganz tief in die Augen geschaut. Dann sagst du so: 'Im harten Zustand fleischige achtzehn Zentimeter!' Alle haben so gelegen, das Mädchen ist mit knallroten Kopf zurück zu ihren Mädels."

"Das. Ist. Peinlich", grunzte Mo.

"Aber war", nuschelte May in ihre Hand.

Cathy blickte perplex zu May.

"Was, da staunste was?"

"Ah, nee", sagte Cathy.

"Es geht noch weiter", sagte Mats weiter.

"Nee, was kommt jetzt."

"Irgendwann sind wir beim Bahnhof gelandet. Erik und May rennen gegen eine Bahnhofswand, weil sie zum Gleis 9 3/4 wollten. Dann ist Marco auf ein Taxi gesprungen und hat zu Las Ketchup gesungen. Aselle he ha de he aheveduwe seliuneuwa ma habi de boogie an de widi wie bi."

"Klar. Immer", sagte ich und fuhr mir durchs Haar. "Wieso sind wir alle an unterschiedlichen Orten aufgewacht?"

"Mo wurde von den Cops festgenommen, da er gegen einen Polizeiwagen gepisst hat- da drinnen saßen zwei Cops. Die haben ihn mitgenommen und wir konnten gerade noch so abhauen. Dann saßen wir wie die Penner in irgendeinen Park. Erik ist eingeschlafen und du hast halt Pappe, Edding und Tacker bei einem Penner geschnurrt, der auf der Nachbarbank gepennt hat- no idea, wieso er das bei sich hat - wir sind dann im Range Rover zum Stadion gefahren. Dort hast du Erik die Klamotten vom Leib gerissen. Vorher hat May einen Schuller aus dem Handschuhfach geholt, ihr habt bei Melli, die Spätschicht hatte eine Rentnerwindel geborgt. May hat Erik die Windel angezogen, ich hab ihn den Schnuller in den Mund gesteckt und festgeklebt. Du hast das Stück Pappe beschrieben und draufgetackert-"

"Wenn wir Erik am Stadion abgeliefert haben, wieso war das Auto nicht da."

Die anderen zuckten mit den Schultern. "Ey, jetzt ist mein Auto weg!", motzte ich herum.

"May, meinte, dass sie in nen Strip-Club will und ist einfach gegangen. Dann hast du Motzki erstmal geweint, weil sie dich alleine gelassen hast, als ich dich trösten wollte, haste mich kreischend weggeschubst und bist laut heulend durch die Straßen gelaufen. Letztlich biste ja auf dem Dortmunder U aufgewacht. Ich bin dann auch nach Hause."

"Wenigstens habe ich es in ein Strip-Club geschafft", bemerkte May. "Aber woher kommt dieser Ring?"

Sie hielt ihre Hand hoch.

Das war also immer noch eine offene Frage.

Wo ist mein Auto?

Woher kam der Ring an den Finger meiner Freundin?

Wer hat uns die Roofies untergemischt?

Und wann und wo wurden die uns untergemischt?

"Wir fahren zum iRoom und reden mit dem Besitzer. Der muss was wissen. Außerdem hat er Kameraüberwachung!", sagte ich und sprang auf.

Nachdem wir den Besitzer ausgequetscht hatten, zeigte er uns endlich die Kameraüberwachung von gestern Nacht.

Und da war ehrlich was drauf. Irgendeine unbekannte Person, stand an dem Tisch mit unseren Getränken und machte da irgendwas rein. Dann verrührte er das Zeug mit den Strohhalmen und ging weg.

"Standbild und ranzoomen", sagte May.

Der Besitzer folgte den Befehl meiner Freundin.

"Kennt ihr den?", fragte May irritiert.

"Nein", ging es durch die Meute.

"Leute, ihr sollt ehrlich mal die Cops einweihen."

"Nee, bloß nicht. Dann kriegt das unser Trainer mit, die Geschäftsführung und dann die ganze Presse und dann?", fragte ich.

"Marco, nur so könnt ihr den Kerl ausfindig machen. Der Mann hat euch Drogen untergemischt. Das ist Körperverletzung", redete der Besitzer weiter. "Die Bullen haben dafür die Technik und mit einer Gesichtserkennungssoftware den Heino da ausfindig zu machen."

Ich blickte zu May. "Was glaubst du Schatz, lässt du deine Hakerfähigkeiten mal da aus und kriegst das irgendwie hin, die Visage dieses Typen einzuscannen?", fragte ich May.

Sie zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht, ob ich dafür in der Lage bin."

"Du hast dich bei XBOX reingehakt und Robins Account ganz gelöscht. Außerdem in die Computer anderer Leute."

"Was?", fragten die anderen schockiert und blickten May an.

"Alter, was geht denn bei dir?", fragte Mats sie.

"Technisches Verständnis", meinte May trocken. "Naja, okay. Ich versuche es. Mats du musst mich kurz nach Hause fahren, damit wir meinen Lappi holen können."

"Kann ich machen", nickte dieser.

"Dann warten wir hier", meinte ich.

Nachdem May mit Mats verschwunden war, saßen wir anderen nur alle schweigend da und der Besitzer vom iRoom! bat uns etwas zu trinken an. Dankend nahmen wir an, da wir durch dem Kater ziemlichen Durst hatten. Dazu gab es auch noch für jeden eine Aspirintablette.

"Das ist aber nett", bemerkte Erik und haute diese gleich mal weg. Mo und ich taten es ihm nach. Cathy hatten wir übrigens zu Hause gelassen, weil ja kein Platz mehr im Auto war.

"Wann will denn dein Kumpel die nächste Cocaine-Party schmeißen?", hakte der Besitzer nach.

"Marcel meldet sich wieder. Ich dachte ihr plant schon immer im voraus?", stellte ich die Gegenfrage.

"Die nächsten zwei Events stehen schon fest. Aber du weißt, ich plane immer weit im voraus."

Ich nickte. "Das hast du Fornell ja klar gemacht."

Nach einer dreiviertelstunde kamen Mats und May wieder. May hatte sich noch mal die Freiheit genommen und sich frisch gemacht. Sie trug jetzt lockere und chillige Klamotten, und sah etwas frischer im Gesicht aus.

Dann ließen wir sie im Hinterzimmer einfach machen. Es vergingen wieder fünfundvierzig Minuten.

Währenddessen lud ich mein Handy auf und erhielt einen Anruf meiner Mutter, wieso wir immer noch nicht Kane abgeholt hatten. Sie hatte heute ein Klassentreffen und meinte, dass wir ihn doch bitte noch heute Abholen sollen. Ich erklärte ihr nicht, was gestern Nacht passiert ist, sondern meinte nur, dass es ein paar Probleme gab, die jetzt erstmal Vorrang und aus der Welt geschafft werden müssen. Dann schlug ich vor, dass sie Kane noch mal kurz zu Melli oder Yvonne schicken könnte, da würden wir ihn dann abholen, sobald das alles geklärt ist. Mama war dann nur noch neugieriger und wütender, und wollte erst recht wissen, was los sei, aber ich konnte sie abspeisen und das Gespräch beenden.

"Wo kommst du denn her?", fragte Erik und ich drehte mich um. Es war Marcel gewesen, der mit seiner Laptoptasche den Club betrat.

Marcel blickte uns alle an. "Scheiße, seht ihr beschissen aus!", bemerkte er.

"Ja, danke. Was machst du hier?"

"May hat mich angerufen. Sie kommt irgendwo nicht weiter. Ich helfe ihr nur. Sie hat mir nur vage erzählt, was passiert ist. Eben die Kurzfassung. Ich helfe nur, diesen Pisser zu finden."

Marcel haute mir auf die Schulter und war im Hinterzimmer verschwunden. Ich schrieb zwischendurch mit Auba, und fragte ihn wie es ihm ging. Er schickte mir nur ein Foto von seinen angeschwollenen Lippen. Er sah aus wie nach einem Wespenangriff. Ich wünschte ihn gute Besserung und fragte nach Matzes Wohlbefinden. Er schickte mir nur den Mittelfinger-Emoji und mehr kam dann nicht mehr.

"Da haben wir den Penner", hörte ich May sagen.

"Wie? Was? Wer?", fragte Erik und sprang vom Hocker. Ich drehte mich ebenfalls zu meiner Freundin die mit Marcel wieder kam.

"Also, der Typ kam mir doch schon irgendwie bekannt vor. Ich bin mir sicher, dass ich den mal gesehen habe, aber ich weiß nicht, in welcher Verbindung er zu irgendjemanden steht, durch dem ich dich kennen könnte", meinte Mats dann.

"Dann sage ich es euch", meinte May. "Marcel Großkreutz!"

"Wait", meinte ich. "Kevins Cousin?"

"Kevins Cousin", nickte May.

"Dann fahren wir mal zu ihm und fragen ihn, was er sich dabei gedacht hat und uns Roofies unter gerührt hatte."

Und dann standen wir später vor Marcels Wohnung. Er wohnte noch bei seinen Eltern und wir beschlossen erstmal nur zu zweit hoch zugehen. Mats und ich eben.

Die anderen warteten unten.

Marcel öffnete uns die Tür und blickte uns verdattert an. "Woher?", fragte er uns.

"Gibst du es also zu?", meinte ich.

"Was?"

"Was hast du uns gestern in die Getränke gemischt?", meinte ich sauer.

"Können wir bitte in mein Zimmer gehen?", fragte Marvin komisch.

Mats und ich tauschten einen Blick aus und nickten dann. Dann folgten wir Marvin ins Zimmer und begrüßten seine Eltern, die im Wohnzimmer vor der Glotze hangen. Es gab nichts zurück. Also war diese Polizeisendung auf Sat 1 gerade spannender. Soso.

"Das war Dextrose!", rechtfertigte er sich, nachdem ich die Tür zu gemacht hatte. "Der Typ bei dem ich meine Anabolika kaufe, irgendso ein Amerikaner, der mal zwischen durch hier ist, war gestern auch auf der Party und hat mir das eben verkauft. Wisst ihr wie ich dicht ich war?"

"Und haust du uns Dextrose in die Getränke. Was denkst du dir eigentlich? Wir sind doch nicht blöd. Das war keine Dextrose, sondern Roofies. Das haben die im Krankenhaus festgestellt."

"Alter, dann hat der Typ mich übers Ohr gehauen", bemerkte Marvin und wühlte in seiner Jackentasche herum. Dann hielt er uns das kleine Fläschchen hin. Darauf stand wirklich Dextrose (Traubenzucker). "Das erklärt, wieso ich geschlafen habe wie ein Stein."

"Das erklärt, aber immer noch nicht, wieso du das Zeug bei uns reingehauen hast?", fragte Mats sauer. "Oder bei den anderen. Ich war ja nicht davon betroffen."

"Dieser Amerikaner. Zach heißt er. Er hat gemeint ich sei ein Weichei und würde mich nicht trauen bei der kleinen Brünette die Dextrose reinhauen. Ich wusste nicht welches Glas ihres war. Also habe ich es einfach überall reingemacht."

"Brünette?"

"Ja, mit der Ollen mit der du immer rumgemacht hast. Die mit dem roten Kleid."

"Das ist meine Freundin", knurrte ich sauer.

"Wo finden wir diesem Zach?"

"In diesem Viersternehotel da. Hilton, oder wie das heißt."

"Dann fahren wir mal schnell da hin", bemerkte ich und schnaubte.

"Ihr zeigt mich doch nicht an, oder?", fragte Marvin.

Mats und ich tauschten einen Blick aus.

"Darauf kannst du Gift nehmen!", zischte ich und verließ als erstes sein Zimmer. Mats folgte mir und meinte noch zu ihm: "Das Kevin davon sofort bescheid kriegen würde."

Unten klärten wir die anderen auf und machten dann uns sofort auf den Weg zum Hilton-Hotel.

"Ich glaub's nicht", sagte ich, als ich mein Auto in der Tiefgarage gegenüber des Hotels entdeckte.

Sofort war ich ausgestiegen und stellte fest, dass das Auto abgeschlossen war.

Nachdem wir uns ins Hotel begeben hatten, schauten wir uns im Foyer um.

"Wie kommen wir jetzt an die Zimmernummer dieses Kerls ran. Wir wissen nur das er Zach heißt, Amerikaner ist. Mehr wissen wir nicht. Vermutlich hat er sich noch nicht mal mit seinen richtigen Namen eingeschrieben", sagte Mats und kratzte sich an der Schläfe.

May blickte nachdenklich und sah so aus, als hätte sie ein Plan.

"Wenn man nur mal die Trovatos braucht und die nicht da sind", sagte Erik murmelnd.

"May, was hast du vor?", fragte ich sie, als sie auf die Rezeption zu ging. Da stand ein junger Kerl. Und sie verwickelte diesem Kerl in irgendein Gespräch. Er hörte ihr zu und schien ihr zu Folgen, was sie sagte. Dann nickte der Kerl nur und wandte seinen Blick zu dem Rechner. Der gab jetzt nicht tatsächlich die Informationen über den Kerl raus, oder doch?

Und wenn?

Was hat May gesagt, dass er die rausrückt?

Wenn er die überhaupt rausrückt.

"Danke, Leon!", hörte ich May sagen, als wir näher an May heran gingen.

"Lass das aber niemanden wissen, sonst bin ich am Arsch, May", meinte der Junge panisch. "Ich bin erst von diesen Autorennen weg und krieg mein Leben gerade wieder auf die Reihe."

"Ist doch schon in Ordnung", meinte May. "Ich verpfeife dich nicht." Sie redete beruhigend auf ihn ein und dieser Leon nickte nur.

"Hoffentlich. Grüß Marcel von mir."

"Mach ich", sagte May.

May wandte sich zu uns und kam auf uns zu. "Du kanntest den Kerl?", fragte ich sie.

"Klar, der war immer bei den Rennen dabei. Aber er kriegt anscheinend gerade sein Leben auf die Reihe und hat sich davon los gerissen. Ist ein guter Junge", erklärte May leise. "Außerdem hat er mir die Zimmernummer von unserm Zach Wegener preisgegeben."

"Die rückt er einfach so aus?", fragte Mo.

"Ich hab ihn gesagt, dass er mein Gewinnergeld vom nächsten Rennen bekommt, welches in zwei Tagen stattfindet. Da bin ich dann wieder mit Forni, nech."

"Klar, wieso auch nicht. Fahr illegale Renne und ras dich in den Tod. Ist ja nicht so, dass du einen Sohn und deinen Freund hast, die nicht um dich trauern würden, wenn deine Eingeweide von der Straße gekratzt werden müssen."

"Das er auch immer so übertreiben muss", sagte Erik und verdrehte die Augen. "Denkst du nicht auch, dass May schon weiß, was sie tut?"

"Wie auch immer", grummelte ich und wir machten uns auf den Weg ins obere Stockwerk des Hotels.

"Geht mal ein wenig zur Seite", sagte May und stellte sich vor die Tür.

Wir hörten auf ihren Befehl und sie klopfte an der Tür an.

"Who is this?", hörten wir jemanden rufen. Es war ein Mann und es war ein Amerikaner. Das hörte man sofort raus.

"Roomservice!", rief May mit französischem Akzent.

"I did not ordered!", meinte der Kerl.

"That's on the house. A small thank you that you've choosen the Hilton Hotel here in Dortmund."

Es kam nichts. "Okay. Jesus. Wait a minute. I'm naked."

"I can wait. That's no problem, Sir!", rief May und verdrehte ungeduldig und genervt die Augen. Wir schmunzelten nur.

"And I thought your Germans are really impatient", redete der Mann weiter.

"I am French. We are patient. Well half-french."

"What's the other site?"

"American."

"Where from America?"

"New York. I'm just impatient when I'm stuck in traffic."

"Typical!", meinte der Mann. "Gosh. Do you know this fucking problem, if you- argh- never mind. I'm in my Shirt. I will open the door."

"Thanks, Sir", meinte May.

Die Tür ging auf und May stürzte gleich ins Hotelzimmer.

"Help! So help me!", rief der Mann erschrocken und wir stürzten hinter her.

Wenig später standen wir alle verdattert im Hotelzimmer und blickten auf den kleinen dicken Mann, mit dem dichten Bartwuchs, der vor Angst auf seinem Bett kauerte und uns anstarrte.

"Mo, da ist dein Bart-Vater", bemerkte Mats lachend.

"Boah, I know you!", sagte ich, als ich den bekannten Schauspieler ins Gesicht schaute.

"Yeah, you do?", fragte der Kerl. "No you don't. I'm not that person what you think I'm might be."

"Yes you are", meinte Erik und schubste mich bei Seite, damit er in der ersten Reihe saß.

"I'm his Doppelgänger!", meinte der Kerl.

"Well", bemerkte Mats und hatte den Ausweis aus der Brieftasche des Kerls herausgezogen. "Well, Zach Wegener. I think we all know who you are."

Er hielt mir die ID hin und ich war noch perplexer. Meine Befürchtung wurde war, wen wir hier vor uns hatten, nachdem ich mir den Namen durchgelesen hatte.

"And what now?", fragte der Kerl und kratzte sich am Bart.

"I think we need to talk", sagte May.

---
Na, wer glaubt ihr, ist der geheimnisvolle amerikanische Schauspieler der sich Zach Wegener nennt? Ein kleines Rätsel für euch. Bin mal gespannt ob ihr darauf kommt ;)
Da sind ein paar Hinweise drinnen, und wenn man gut schlussfolgern kann, dann seid ihr gut im Schlussfolgern.
Da bin ich aber ehrlich mal gespannt, wer das Rätsel um die unbekannte Person lösen kann. :)

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