LGBTQIA+ Oneshots

Door black_broken-mask

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Ich schreibe Repräsentationen für queere Labels und das hier ist ein Multifandom Buch, es kommen also ganz ve... Meer

Bad days
He's gay?
Chaotic Outing
Barbecue
Resting
Mission
Scary
Art
Quiet Evening
Joining the 141
Religion and beauty
Coming out
Midnight visit
In the whole multiverse, there's them
Kiss me again
Finding the right words
Regret
Give me a name
On leave
More interesting story
Market
Peanut flips and coke
Falling asleep
Post mission exhaustion
Breakfast in bed
Valentine's Day
I hate that-
You don't owe them
Club wall
Love me without kisses
Sued
Fourth time's the charm
You gave me peace in a lifetime of war
You heal wounds you didn't cause
Happy for you
Even the darkest night will end with sunrise
Bookstore kisses
You smell like love
Gay Awakening

A new kid

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Door black_broken-mask

Arthur Parnassus x Linus Baker
Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
Gay, Asexual

Wörter: 1959

Auch auf Marsyas gab es graue Tage. Stürme, Gewitter, dunkle Wolken. Alles, wonach diese kleine Insel eigentlich nicht aussah. Und alles, was Linus aus der Stadt weggetrieben hatte. Die tristen, grauen Tage, an denen er am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben und die Vorhänge gar nicht erst öffnen würde.

Normalerweise waren diese Tage auf Marsyas dennoch anders. Das Haus schien noch immer so bunt zu sein, wie sonst auch. Die Kinder waren immer noch so fröhlich wie sonst und alle schienen glücklich zu sein. Es war in Ordnung.

Aber heute war es anders.

Heute wirkte der Tag genauso grau, wie in der Stadt. Und Linus wusste, dass es an dem dunklen Ausdruck in Arthurs Gesicht lag. An der Hitze, die er ausstrahlte. An der tiefen Falte, die sich zwischen seinen Augenbrauen abzeichnete. Die ihren Platz dort gefunden hatte, als würde sie genau dort hingehören.

Linus wusste, dass es nicht stimmte. Dass Arthurs Gesicht von sanften, sich gerade erst bildenden Falten gezeichnet war. Altersfalten, die zeigten, dass sein Leben nicht geendet hatte, als er nur ein kleiner Junge war, den man in einen Keller gesperrt hatte.

Aber seit sie den Brief erhalten hatten, wollte diese Falte nicht mehr von seinem Gesicht weichen. Linus wusste, dass er auch kaum geschlafen hatte. Dass er sich unruhig hin und her gedreht hatte und schließlich aufgestanden war, um zum wiederholten Mal in das neue Kinderzimmer zu gehen. 

Es la direkt gegenüber von ihrem Schlafzimmer. Sie hatten Arthurs Büro leer geräumt und es stattdessen in einen kaum genutzten Raum im Erdgeschoss verlegt. Er wollte, dass alle Kinder auf der selben Etage schliefen und ihn auch schnell erreichen konnten, wenn sie ihn brauchten.

Es war nicht üblich für dieses Heim, dass neue Kinder zu ihnen kamen. Das letzte Mal war es David gewesen, welcher aber nach einiger Zeit mit Arthurs Hilfe umgezogen war. Arthur hatte eine Yeti-Familie gefunden, die David gerne aufgenommen hatte. Eine Familie, bei der sich wohlfühlte. Und Arthur und Linus gingen ihn noch immer besuchen, wenn sie konnten.

Das Klima auf Maryas war schlussendlich einfach nicht das Beste für den jungen Yeti gewesen.

Der Brief, das ein neues Kind auf der Insel einziehen sollte, war also eine große Überraschung gewesen.

Linus hatte sich gefreut. Arthur hatte sich Sorgen gemacht. Er wusste, dass er noch immer die Kinder erhielt, die kein anderer wollte. Die als zu gefährlich eingestuft wurden. Als wären sie Monster, nicht nur Kinder.

Er wusste, dass diesem Kind vielleicht etwas Schreckliches zugestoßen war. 

Linus ging zu ihm, legte seine Hand auf Arthurs Schulter und zog ihn zu sich, lächelte ihn so sanft an, wie er nur konnte.

"Ich weiß, du machst dir Sorgen, Arthur, aber du kannst nicht ändern, was diesem Kind passiert ist. Du wirst ihm ein besseres Leben bieten." "Wir." sagte Arthur und für einen Moment wurde sein Gesichtsausdruck wieder weicher, "Wir werden ihm ein besseres Leben bieten. Du musst kein stiller Beobachter mehr sein, Linus, das weißt du. Du gehörst zu unserer Familie."

Linus lächelte sanft. Er legte seine Hand an Arthurs Wange und strich mit dem Daumen unter seinem Auge entlang. Das warme Gefühl von Arthurs Haut wurde noch intensiver, als er sich der Berührung entgegen lehnte. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und Linus konnte es nur erwidern.

"Er wird hier glücklich werden." versicherte er seinem Partner erneut.

"Da bin ich mir sicher. Ich habe nur Sorge, dass das vielleicht alles zu viel werden wird. Zu viel auf einmal." "Deswegen werden die Kinder ja die ersten beiden Nächte bei Zoe verbringen. Damit er ein bisschen Ruhe hat, wenn er hier ankommt."

Arthur nickte und er wirkte so unendlich müde, dass es Linus schon beinahe wehtat.

"Wir müssen ihn bald abholen. Ich werde alles vorbereiten gehen." seufzte Arthur dann und schloss die Augen, drückte seine Wange nochmal gegen Linus' Hand. Er atmete tief ein und aus.

"Möchtest du, dass ich nochmal nach seinem Zimmer sehen gehe?" fragte Linus, wollte Arthur unbedingt helfen, wusste aber, dass Arthur Angst hatte, dass irgendwas vergessen werden würde und deswegen alles selbst machte.

"Ja. Das wäre nett." Arthur lächelte ihn müde, aber dennoch liebevoll an. Dann ging er in Richtung der Küche.

Linus sah sich im Eingang des Hauses an. Sah nach draußen in den Regen. Der Neuankömmling würde sich hier mit Sicherheit wohlfühlen.

Er ging zur Treppe und begann den kurzen Anstieg in die oberere Etage. Die Tür in das Kinderzimmer schwang mit Leichtigkeit auf. Das Quietschen der Scharniere von Zoe behoben. Er sah die hellblau gestrichenen Wände an. Dann strich er mit den Fingern über die weiche Bettwäsche mit den bunten Fischen darauf.

Laut der Akte, die ihnen gesendet wurde, war der neue Junge ein Leviathan. Deswegen hatte man sich auch entschieden, ihn nach Marsyas zu senden. Es war nah am Wasser und der Heimleiter war noch immer eins der mächtigsten und seltensten magischen Wesen, die es gab. Einen Leviathan in Schach zu halten sollte Arthur nicht schwer fallen.

Linus war sich sicher, dass er es schaffen würde. Dass er dem Jungen ein sicheres Zuhause bieten würde, wie er es für all die anderen auch getan hatte.

Er setzte das Wal-Stofftier noch ein bisschen offensichtlicher auf das Bett, schob die Vorhänge noch ein bisschen weiter auseinander, um den Blick auf den Ozean noch ein bisschen offensichtlicher zu machen.

Im Regal standen einige Bücher, die die anderen Kinder hergegeben hatten. Auch einiges an Spielzeug hatten sie dem Jungen überlassen und Arthur hatte Zoe bereits beauftragt, einiges an Kleidung zu kaufen.

Linus war noch neu, was es bedeutete, ein neues Kind aufzunehmen. Er wusste nicht, was man alles vorbereiten musste, aber Arthur wusste es. Er wusste, dass die Kinder oft vollkommen ohne Sachen auftauchten und dass sie auch oft als aller erstes Angst vor allem und jedem hatten.

"Wir sollten jetzt losfahren, Linus. Ist hier alles in Ordnung?" fragte Arthur, der an der Tür auftauchte. Bereits jetzt trug er seinen grünen Mantel, hielt Linus' in den Händen.

"Alles in Ordnung. Es ist alles sehr gut vorbereitet. Und ich bin mir sicher, dass er froh sein wird, hier zu sein." "Ich hoffe, er wird nicht leiden. Ich bin nicht sicher, wie viel Wasserzugang ein Leviathan braucht. Aber ich kann ihn nicht allein ins Wasser lassen, bis ich sicher bin, dass er nicht wegschwimmen wird." seufzte Arthur und rieb sich mit der Hand durch das Gesicht.

"Arthur." sagte Linus sanft, "Es wird alles gut werden. Wer würde vor dir wegrennen wollen?" "Du hast es getan." sagte Arthur und für einen Moment blitzte ein schelmischer Ausdruck in seinen Augen auf.

"Aber ich bin zurückgekommen. Und du weißt, ich bin gegangen, um euch alle zu retten. Um sicher zu stellen, dass ihr hier sicher sein könnt. Dass mehr Kinder hier ein Zuhause finden können." schmunzelte Linus und trat näher an seinen Partner heran. Arthur beugte sich zu ihm nach unten, drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

Dann hielt er dem anderen Mann seinen Mantel hin: "Lass uns unser Kind abholen. Ich will nicht, dass er warten muss."

~*~*~

Linus spürte, wie sein Herz schneller schlug, als er den Zug näher kommen hörte. Er stand unter einem großen Regenschirm, neben ihm Arthur, der den Schirm mit einer Hand hielt, mit der anderen an einem seiner Knöpfe drehte.

Er war deutlich nervös und Linus war beeindruckt, dass er das tatsächlich mal erleben würde.

Dann rollte der Zug ein und ein Schaffner öffnete die Tür. Er sah sich um, sah auf einen Zettel, den er in der Hand hielt und rief dann: "Parnassus und Baker?"

Es war eine unnötige Frage. Es regnete in Strömen und weit und breit war kein anderer Mensch zu sehen. Niemand war aus dem Zug ausgestiegen. Niemand wollte einsteigen. Die Welt war trist und grau, abgesehen von Arthurs leuchtend grüner Jacke und seinen bunten Socken, die unter seiner Hose hervorlugten.

Zum ersten Mal fiel Linus auf, dass Arthurs Kleidung vielleicht nicht nur von seinem schrillen Geschmack stammte, sondern einfach kindlicher wirkte. Freundlicher. Er sah aus, wie jemand, dem ein Kind vertrauen würde. Während Linus noch immer irgendwie aussah, wie jemand, der einen Bürojob nachging. Obwohl das schon seit langer Zeit nicht mehr stimmte. Und er selbst fand, dass seine Garderobe ein Upgrade durchlaufen hatte, aber vielleicht wirkte er dennoch etwas spießig.

"Ja." sagte Arthur und machte einen Schritt nach vorne, drückte gleichzeitig Linus den Regenschirm in die Hand.

Sofort prasselte das Wasser auf ihn nieder und es dauerte keine Minute, bis seine Haare an seinem Kopf klebten wie blonde Algen.

Der Schaffner antwortete nicht, drehte sich nur wieder zum Inneren des Zugs und machte eine scheuchende Handbewegung, die Linus besorgt die Augenbrauen zusammenziehen ließ. Er machte ebenfalls einen Schritt nach vorne, um Arthur wieder mit dem Schirm zu bedecken, aber es brachte nichts, denn im nächsten Moment tauchte eine kleine Gestalt im Schatten der Tür auf und sofort ging Arthur wieder einen Schritt näher, ließ sich vom Regen durchweichen und schien ihn gleichzeitig nicht zu bemerken.

Der Schaffner legte seine Hand auf den Rücken des Kindes und schob es näher zur Tür, bis er schließlich einen großen Schritt machte, der Regen auf ihn herunter prasselte und Linus ihn das erste Mal richtig zu Gesicht bekam.

Arthur ging in die Hocke, kniete sich auf das nasse Pflaster und Linus wusste, dass er ihn so unglaublich liebevoll anlächelte.

"Hallo, ich bin Arthur." hörte er ihn sagen und er streckte ihm die Hand hin.

Der Junge nahm sie nicht. Ging keinen Schritt näher.

Sein weißes Haar schien blau zu schimmern und seine Augen waren so hellblau, dass sie beinahe blind wirkten. Auch seine blasse Haut schien einen blauen Schimmer an sich zu haben. Seine kleinen Hände umklammerten einen riesigen schwarzen Müllsack, der zu großen Teilen leer zu sein schien.

Es brach Linus das Herz den kleinen Jungen so zu sehen.

"Das ist Linus. Er ist mein Mann." sagte Arthur und zeigte über seine Schulter ohne sich umzudrehen.

"Hallo." sagte Linus sanft. Er überlegte näher zu kommen, den Schirm über das Kind zu halten, aber er vermutete, dass ihn das nur verschrecken würde.

Er dachte gar nicht darüber nach, dass Arthur ihn seinen Mann genannt hatte. Es war Arthur wichtig, dass man wusste, dass sie ein Paar waren, aber Freund schien es nie zu erklären, wie er es wollte.

"Wie heißt du?" fragte Arthur, noch immer ein liebevolles Lächeln auf den Lippen.

Natürlich kannten sie den Namen des Jungen schon, aber sie fanden es beide persönlicher, wenn der Junge seinen Namen selbst sagen konnte.

"Nereus." murmelte der Junge, nachdem er eine Weile geschwiegen hatte.

"Nereus wie der Seegott der griechischen Mythologie?" fragte Arthur. Er hatte den Namen nachgeschlagen, Linus wusste das.

Der Junge zuckte leicht mit den Schultern. Der Beutel in seiner Hand knisterte.

"Möchtest du vielleicht aus dem Regen kommen? Wir können nach Hause fahren."

Nereus zuckte wieder mit den Schultern: "Was immer Sie möchten, Mr. Parnassus."

"Was immer du möchtest, Nereus. Ich bin da, um dir ein schönes Zuhause zu bieten. Als Wasserwesen gefällt dir der Regen sicher gut. Aber wenn du dir lieber dein neues Heim ansehen möchtest, dann können wir auch nach Hause fahren." Arthur kniete noch immer auf dem Boden und Linus konnte sich nicht vorstellen, dass noch ein Millimeter seiner Haut noch trocken war.

Nereus starrte auf den Boden und schloss seine kleine Hand enger um den Plastikbeutel.

Arthur streckte ihm seine Hand weder hin, auf seiner Handfläche lagen einige eingepackte Süßigkeiten: "Wie wäre das als kleine Wegzehrung? Rund um Marsyas ist genug Wasser, um noch schwimmen zu gehen. Lass uns erst mal nach Hause ins Warme fahren."

Dieses Mal nickte der Junge und nahm sogar vorsichtig die Süßigkeiten aus Arthurs Hand. Linus trat nun endlich näher und hielt den Regenschirm über den Jungen, lächelte ihn freundlich an.

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