Big Brothers 7

By us-princess

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Das ist der 7. Teil von Big Brothers:) More

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By us-princess

Alex POV

„Ich würde trotzdem nicht zurück auf die Highschool wollen. Das war eine coole Zeit, aber es ist auch gut, dass sie nun vorbei ist", sagte Chris kopfschüttelnd.

Wir unterhielten uns seit einigen Minuten über unsere Highschool Zeiten und wie sehr sich das alles in den letzten Jahren verändert hatte.

Während es bei mir nur wenige Jahre her ist und sich so gut wie nichts getan hat, ist es bei anderen wie Chris schon über 20 Jahre her, das er die Highschool besucht hatte.

„Erinnerst du dich überhaupt noch an deine Highschool Zeit?", fragte Jayden grinsend. „Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber noch kann ich mich daran erinnern", erwidere Chris schmunzelnd.

Es gab öfters Mal nett gemeinte Sticheleien zwischen den älteren und jüngeren Agents bei uns im Team, aber auch das gehörte zu einer guten Teamdynamik dazu.

Grinsend hörte ich dem Gespräch meiner Kollegen zu, während ich die Schüler, die auf und von dem Partygelände liefen, beobachtete.

Es war kurz nach 10 pm. Die Sonne war untergegangen und nur die Flutlichtstrahler der Bühne, das Lagerfeuer und vereinzelt aufgestellte Lichter beleuchteten die Umgebung.

Einige der Schüler waren inzwischen schon ziemlich betrunken und torkelten über die Wiese. Während sich viele vor der Bühne aufhielten und zu der Musik tanzten, waren auch einige Schüler um das Lagerfeuer verteilt, oder setzten sich abseits des abgesperrten Geländes auf die Wiese um etwas Ruhe zu haben.

Besonders auf diese Schüler achteten wir. Innerhalb des Geländes kann nichts passieren, das sah hier draußen in der Dunkelheit schon etwas anders aus. Auch wenn wir noch immer davon überzeugt waren, dass es hier sicher ist, passten wir natürlich trotzdem auf und überließen die Schüler nicht sich selbst.

Bisher war alles ruhig und auch trotz des hohen Alkoholkonsums gab es noch keine Zwischenfälle. Wir unterhielten uns weiter über alles Mögliche, als mir Dylan ins Auge fiel, der gerade mit einem anderen Mädchen in seinem Alter das Partygelände verließ.

Auch wenn er einige Meter von mir entfernt war, konnte ich sehen, dass sowohl er als auch seine weibliche Begleitung nicht mehr nüchtern waren. Sie liefen lachend auf das Waldstück zu, bevor sie in der Dunkelheit verschwanden. Es war nicht schwer, zu erraten, was die beiden vorhatten.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen Schüler, als ich meine kleine Prinzessin unter ihnen entdeckte. Sie lief ebenfalls aus dem Gelände heraus, ging aber nicht wie die meisten anderen Schüler auf die Wiese im freien zu, sondern kam in unsere Richtung gelaufen.

Ihre Körpersprache und ihr Gang verrieten mir, dass sie es nicht eilig hatte und somit nichts passiert ist, sondern sie wahrscheinlich einfach etwas von mir wollte. Ihr war außerdem anzusehen, dass sie etwas eingeschüchtert wirkte, wahrscheinlich durch meine Kollegen, die bei mir standen.

Mila fühlte sich sehr schnell unwohl und ließ sich sehr leicht verunsichern. Es war aber gut zu sehen, dass sie sich davon nicht beeinflussen ließ und trotzdem herkam, auch wenn sie sich offensichtlich etwas unwohl fühlte.

„Du Alex", sagte sie grinsend zu mir, als sie vor mir stehen blieb. Ihre Körpersprache entspannte sich etwas und anhand ihrer Stimmlage und dem Grinsen im Gesicht bestätigte sich meine Vermutung, dass sie etwas von mir wollte und ich konnte auch bereits ahnen, worum es geht.

„Ja?", fragte ich schmunzelnd. „Wir haben ja bis Mitternacht ausgemacht, aber das ist ja schon in einer Stunde und es sind auch noch so viele andere hier. Ich dachte, vielleicht können wir auch erst um 1 nach Hause gehen?". Mila schenkte mir ihr schönstes Lächeln, während sie mich mit ihren blauen, strahlenden Augen ansah.

„Ausnahmsweise, aber du bist spätestens um 1am hier bei mir, damit wir gehen können", erwiderte ich.

Mila hatte nicht die einfachsten letzten Wochen und es war schön zu sehen, dass sie mal wieder Spaß hatte und anscheinend auch endlich mal abschalten konnte, dann gab ich ihr auch gerne eine extra Stunde Zeit.

„Danke", sagte sie glücklich. Ihr war anzusehen, dass sie Spaß hatte und es ihr auch sehr guttat, sich mal wieder außerhalb der Schule mit anderen Jugendlichen zu treffen.

Von ihren anfänglichen Bedenken, bezüglich der Sicherheit hier, war nichts mehr zusehen. „Und, es war eine gute Entscheidung herzukommen, oder?", fragte ich an Mila gerichtet, was sie mit einem Nicken beantwortete: „es ist echt ganz cool hier. Ich weiß nicht, warum ich mir immer so viele Gedanken mache".

„Es ist okay sich um etwas Gedanken und Sorgen zu machen, du darfst dich nur nicht zu sehr davon beeinflussen lassen. Hab Spaß und überlasse uns den Rest", sanft strich ich ihr die Haare hinter ihr Ohr, bevor ich mit Mila zusammen zurück zum Eingang lief.

Ich war wirklich froh, dass sie ihren Spaß hatte. Sie sollte sich nicht zu viele Gedanken um ihre Sicherheit machen, in ihrem Alter war das unsere Aufgabe und nicht ihre.

Während Mila wieder zwischen den Hunderten von Schülern verschwand, lief ich zurück zu meinen Kollegen.

„Das ist bestimmt auch schwer für sie in der aktuellen Situation, vor allem mit ihrer Hintergrundgeschichte, oder?", fragte Jayden. „Klar, sie ist sehr verunsichert und natürlich auch verängstigt, aber das sind die meisten", antwortete ich.

Jayden war von klein auf mein bester Freund und kannte Mila eigentlich seit ihrer Geburt. Aber auch meine anderen Kollegen kannten Mila, dadurch das sie in letzter Zeit des Öfteren mit Cole zur Arbeit gekommen ist und dann auch Zeit bei Mike und mir verbracht hat, eigentlich alle vom Sehen her.

Und das mit ihrer Entführung damals hat auch so gut wie jeder mitbekommen, vor allem, da wir für ihren, aber auch den ganzen Chapter Fall die Verantwortung trugen.

„Sie hat sich aber an sich wieder ganz gut von ihrer Entführung erholt, oder?", fragend sah Chris mich an. „Ja, sie hat wirklich viel an sich gearbeitet und es geht ihr wieder sehr gut. Natürlich gibt es auch immer mal wieder Rückschläge, aber auch das gehört dazu. Es ist nur aktuell natürlich nicht leicht für sie, aber auch das macht sie alles in allem ganz gut", antwortete ich.

„Sie ist aber auch echt in einer blöden Situation. Nicht nur, dass sie mit dem Erleben klarkommen muss, sie passt auch perfekt ins Opferbild, was bestimmt auch nicht gerade hilfreich ist. Ich habe schon von mehreren Mädchen gehört, die keine Vergangenheit in dieser Richtung haben und auch nicht ins Opferbild passen, aber ziemlich große Probleme mit all dem haben.

Zum Teil trauen sie sich nicht einmal in die Schule und verlassen kaum noch das Haus. Das alles beeinflusst die Jugendlichen hier in Los Angeles deutlich mehr als wir oft mitbekommen", sagte nun auch Stephen.

Es war keine leichte Situation, nicht für uns, nicht für Mila, allgemein nicht für Eltern und auch nicht für die anderen Menschen dort draußen. Jeder musste für sich selber entscheiden, wie er damit umgeht und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, so wie wir das mit Mila gemacht hatten.

Trotzdem hatten wir natürlich den großen Vorteil, dass wir uns mit all dem auskannten und es unser Beruf war. Natürlich ist das alles für Menschen, die nichts mit all dem zu tun haben, noch schwerer einzuschätzen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, als für uns.

Wir unterhielten uns noch eine Weile über das Thema, während Mila wieder in mein Sichtfeld trat. Sie lief zusammen mit unserer Cousine Sara und drei weiteren Mädchen aus dem eingezäunten Bereich raus und setzten sich etwas abseits des Trubels in die Wiese.

Inzwischen hatten die Schüler sich auch weit außerhalb des vorgesehenen Geländes verteilt, was unsere Aufmerksamkeit verstärkt auf sie zog.

Während bei manchen inzwischen der Alkoholpegel zu kippen begann und die ersten Schüler von ihren Freunden weggetragen wurden, saßen Mila und Sara mit den anderen einfach nur im Gras, redeten und lachten zusammen.

Ich behielt meine kleine Schwester die ganze Zeit im Blick, als mir zwei Jungs in Masons Alter auffielen, die gerade nur wenige Meter von uns entfernt augenscheinlich mit Drogen dealten.

„Manchmal frage ich mich, ob sie uns wirklich nicht sehen, oder ob sie so dumm sind und denken, dass wir das nicht bemerken", sagte Jayden kopfschüttelnd, während er auf die zwei zu lief. Die Dummheit von Jugendlichen war nicht zu unterschätzen und ich tippte eher auf das Zweite.

Ich folgte Jayden, bis wir bei den zwei Jungs stehen blieben. „Na, wollt ihr auch was kaufen?", fragend sah einer der beiden uns an, bis sein Blick an unseren Dienstwaffen hängen blieb.

Erst jetzt schien er zu realisieren, das wir nicht hier waren, um ihm etwas abzukaufen. Sofort wich die leichte röte aus seinem Gesicht und er trat einen Schritt zurück.

„Das war natürlich nur Spaß", versuchte er sich raus zu reden, während ich die Handschellen zückte. „Für Ausreden ist es zu spät", ich packte ihn am Oberarm und drehte ihn einmal um 180° herum, sodass ich ihm die Handschellen hinter seinem Rücken anlegen konnte.

Drogendealer, egal wie alt, hatten auf Schulpartys nichts verloren und ich hatte keine Toleranz was das anging.

„Ich habe nichts damit zu tun!". Langsam kam auch in den zweiten Jungen etwas Leben. Unschuldig hob er seine Hände nach oben, wodurch sein Shirt hoch rutschte und wir eine Waffe in seinem Hosenbund erkennen konnten.

Jayden reagierte sofort, packte den Jungen am Oberarm und drückte ihn mit dem Bauch voraus nach unten, wo er ihn mit seinem Knie auf den Boden hielt und seine Hände ebenfalls hinter seinem Rücken fixierte.

Ich übergab meinen Verdächtigen an Chris, bevor ich dem 2. Verdächtigen die geladene Waffe aus dem Hosenbund zog. „Das sieht aber nicht so aus, als hättest du nichts damit zu tun", sagte ich zu ihm, während ich die Waffe sicherte.

„Das ist nicht meine, das ist..." begann er, stockte aber mitten im Satz. „Hast du weitere Waffen, wie Messer oder Pistolen am Körper?", fragte ich ihn, was er mit einem Kopfschütteln beantwortete.

Jayden begann ihn zu durchsuchen, wobei zwar keine Waffen, aber mehrere kleine Tütchen mit bunten Pillen zum Vorschein kamen. „Er hatte ebenfalls eine Pistole und Drogen in den Taschen", informierte mich Chris, der den anderen Verdächtigen durchsucht hatte.

Es war das eine Drogen mit auf eine Party zu nehmen, aber Waffen erreichten ein anderes Level. „Was hattet ihr mit den Waffen vor?", fragte ich a die zwei gerichtet.

„Nichts, die sind nur zum Eigenschutz", antwortete einer der beiden. Ich nahm die Ausweise der beiden aus ihren Taschen, was mir verriet, dass beide erst 16 Jahre alt waren.

„Wozu brauchen zwei 16-jährige Jungs auf einer Party Waffen zum Eigenschutz?", hakte ich weiter nach, wohlwissend, das nichts was sie mir antworten werden, das rechtfertigen wird...

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