Der Zauber um Draco Malfoy

By JoJonson88

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Kimberly Weasley ist die lange verschollen geglaubte Zwillingsschwester von Ron und eine waschechte Slyterhin... More

Kapitel 1- Das Dunkle in mir
Kapitel 2 - Amortia
Kapitel 3 - Der Slugklub
Kapitel 4 - Rache ist süß
Kapitel 5 - Verfluchte Herzen
Kapitel 6 - Ein Kuss an Halloween
Kapitel 7 - Der nichtige Beweis
Kapitel 8 - Der Einsturz meiner Welt
Kapitel 9 - Zwei Herzen in meiner Brust
Kapitel 10 - Im Fuchsbau
Kalitel 11 - Die Dunkelheit rückt näher
Kapitel 12 - Zurück als Slytherin
Kapitel 13 - Das Eis schmilzt
Kapitel 14 - Gift
Kapitel 15 - Der Drache
Kapitel 16 - Alles von mir
Kapitel 17 - Sectumsembra
Kapitel 18 - Die Entscheidung
Kapitel 19 - Der Raum der Wünsche
Kapitel 20 - Im Dunkel versinken
Kapitel 21 - Ein Leben gegen ein Leben
Kapitel 22 - Die dunkelste aller Nächte
Kapitel 23 - Der letzte Abschied
Kapitel 24 - Warten
Kapitel 25 - Tod und Schrecken
Kapitel 27 - Malfoy Manor
Kapitel 28 - Gefangen
Kapitel 29 - Okklumentik
Kapitel 30 - Nähe und Distanz
Kapitel 31 - Das Schwert
Kapitel 32 - Erinnerungen
Kapitel 33 - Die Dunkelheit kehrt zurück
Kapitel 34 - Die Waage
Kapitel 35 - Sklaven der Dunkelheit
Kapitel 36 - Gefahr
Kapitel 37 - Flucht aus Malfoy Manor
Kapitel 38 - Glückseligkeit
Kapitel 39 - Wieder in Hogwarts
Kapitel 40 - Mission gescheitert?
Kapitel 41 - ein erstes Letztes Mal
Kapitel 42 - Die Mission
Kapitel 43 - Zweigeteilte Herzen
Kapitel 44 - Der Krieg beginnt
Kapitel 45 - Gewöhnungsbedürftig
Kapitel 46 - Liebe und Hass
Kapitel 47 - Der vierte Horkrux
Kapitel 48 - Irrlichter und Illusionen
Kapitel 49 - Chaos im Zelt
Kapitel 50 - Ein Gerüst aus Lügen
Kapitel 51 - Gebieter des Todes
Kapitel 52 - Auf mich allein gestellt
Kapitel 53 - Ein eisiger Hauch
Kapitel 54 - Das Ende meiner Welt
Kapitel 55 - Ein schwerer Weg
Kapitel 56 - Der silberne Drache
Kapitel 57 - Das Ende
Kapitel 58 - Ein neuer Anfang
Kapitel 59 - Gnade vor Recht
Kapitel 60 - Die hässliche Wahrheit
Kapitel 61 - Die Wege trennen sich
Kapitel 62 - Näher...
Kapitel 63 - ... und näher
Kapitel 64 - Das Portrait
Kapitel 65 - Aufstehen und weiterleben
Kapitel 66 - Nur ein Tanz
Kapitel 67 - Verbotene Gefühle
Kapitel 68 - Tausend Erkenntnisse
Kapitel 69 - Eisregen
Kapitel 70 - Wieder der Drache
Kapitel 71 - Verzerrte Welt
Kapitel 72 - Der Weihnachtsball
Kapitel 73 - Von vorn anfangen
Kapitel 74 - Fehl am Platz
Kapitel 75 - Zurück in Malfoy Manor
Kapitel 76 - Erwachsen werden
Kapitel 77 - Das schönste Geschenk
Kapitel 78 - Slytherin und Gryffindor
Kapitel 79 - Die Sache mit den Häusern
Kapitel 80 - Plan C
Kapitel 81 - Mauern einreißen
Kapitel 82 - Spießrutenlauf
Kapitel 83 - Eine neue Welt entsteht
Letztes Kapitel

Kapitel 26 - Der Überraschungsgast

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By JoJonson88

Nach Harrys Ankunft im Fuchsbau erlebten wir zwei wundervolle Tage der Unbeschwertheit. Mom tischte nur die tollsten Speisen auf und tat insgesamt alles, um uns die Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Und obwohl wir wussten, dass wir eine Lüge lebten, genossen wir es in vollen Zügen. Keiner von uns konnte sagen, wann es je wieder so sein würde. Ob es je wieder so sein könnte.

"Morgen ist dein Geburtstag, Mann. Ich wette Mom wird ne lächerlich große Party veranstalten", sagte Ron zu Harry, als wir am Nachmittag auf der Wiese hinter dem Haus herumlungerten.

Seit langem schien wieder die Sonne. Es war ein herrlich warmer Tag. Fast wirkte es so, als wolle sich das Leben von seiner besten Seite zeigen, damit wir wussten, wofür es sich zu kämpfen lohnte.

"Mir geht es nur darum, die Spur endlich loszuwerden. Danach kann ich frei zaubern und mich auf die Suche machen", erwiderte Harry, der auf dem Rücken lag und in den blauen Himmel hinauf sah.

"Gönn Mom den Spaß", sagte ich leise. "Sie will dir eine Freude machen. Und ich hab auch nichts dagegen, noch ein kleines Fest zu feiern, ehe wir für die Welt unseren Hals riskieren."

"Jaah. Klar", erwiderte Harry.

Es war fast so, als wäre es unser erstes Jahr in Hogwarts. Schmerzhaft wurde mir bewusst, wie sehr Ron mir gefehlt hatte. Offenbar hatte die Lebensgefahr, in der er geschwebt hatte, ihn wieder zur Vernunft gebracht. Irgendwie hatte der Tod des zähen Aurors Alastor Moody uns noch einmal verdeutlicht, wie zerbrechlich alles war. Und wie unvorhersehbar.

Ron sollte Recht behalten. Als ich am nächsten Tag aufstand und die Fenster öffnete, weil Ginny nur mit einer gehörigen Portion Frischluft aus den Federn kam, sah ich, dass Charlie, Percy, Fred, George und Dad dabei waren, ein überdimensionales Zelt im Garten aufzustellen, welches die Feier vor drohendem Regen schützen sollte. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus bei dem Gedanken daran, dass wir trotz allem noch feierten. Es gab mir seltsam viel Trost und ich begann, mich auf den Tag zu freuen.

Die Vorbereitungen halfen mir, mich von den Sorgen um Draco abzulenken, auch wenn mich das Brennen in meiner Brust stets wieder an ihn erinnerte. Ob er meine Nachricht überhaupt bekommen hatte? Bedeutete sie ihm nichts oder konnte er nicht antworten?

"Kim, hilfst du mir mit der Torte?"

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und drehte mich zu Mom um. Sie balanciete mittels Zauber eine gigantische dreistöckige Schokoladentorte durch die Küche, auf welcher ein riesiger essbarer Schnatz thronte.

Ich riss die Augen auf. "Die ist der Wahnsinn!"

Sie lächelte glückselig. "Meinst du, sie wird ihm gefallen?"

Ich lächelte. "Harry wird sie lieben."

Danach half ich ihr, die Torte mittels Schwebezauber nach draußen zu bringen und auf einen der Tische im Zelt abzustellen. Beeindruckt sah ich mich um. Sie hatten ganze Arbeit geleistet. Das Zelt war voller schwebender Laternen, kleiner Lampen und Lampions. Auf den Tischen lagen noch bunte Girlanden. Kurzerhand begann ich, sie mittels Zauber an den Zeltstangen zu befestigen, während Dad sich an einem riesigen magischen Grammophone zu schaffen machte, das unangenehm krächzende Laute von sich gab.

"Lass mich mal schauen, Dad", sagte Bill, der gerade mit Fleur das Zelt betreten hatte.

"Ist es nischt su groß für so wenisch Leute?", fragte Fleur mit ihrer melodiösen Stimme.

"Es werden noch ein paar", erwiderte Dad und nickte zufrieden, nachdem Bill das Grammophone zum Laufen gebracht hatte. "Viele vom Orden kommen noch vorbei. Außerdem die Lovegoods von gegenüber und einige von Harrys Schulkameraden."

"Ein siemlich großes Fest für einen Siebsehnjährigen", sagte Fleur naserümpfend.

"Ein junger Mann wird schließlich nur einmal volljährig", erwiderte Dad lächelnd.

Aber wir wussten alle, dass diese Feier für so vieles mehr stand. Sie war eine Geste des Trotzes. Ein Gruß an das Leben. Und die pure Verhöhnung Voldemorts. Es war gefährlich, so viele von uns hier zu versammeln. Ich wusste, dass es Leute wie Lupin gab, die es dumm nannten. Doch ich wusste genauso, dass ein Albus Dumbledore es für gut befunden hätte.

Auf meinen Weg nach drinnen, kam Harry mir entgegen, der beim Anblick des Zeltes verlegen den Kopf schüttelte. "So ein Aufwand..."

"Sie tun es gern", erwiderte ich. "Ich habe auch noch eine Kleinigkeit für dich."

"Oh, das musst du doch n-" Ihm stockte der Atem, als ich sein Geschenk aus der kleinen Tasche zog, die ich nun immer bei mir trug. "Du liebe Güte, Kim!"

Es war eine Jacke, die ich unter viel Mühe und noch viel mehr Hilfe von Moms Zaubertricks aus dem Kleid gezaubert hatte, was ich an dem Abend des Halloweenballs getragen hatte. Ich hatte den Stoff schwarz gefärbt, doch die silbernen verschnörkelten Ornamente sah man noch durch. "Oh, es ist nicht einfach eine unmöglich auffällige Jacke. Schwache Angriffszauber prallen daran ab."

Er nahm sie mit ehrfürchtiger Miene entgegen und zog sie sofort über. "Ich danke dir. Für alles."

Ich nickte verlegen, weil er mich wieder mit diesem Blick ansah. "Ich wollte, dir etwas Nützliches schenken. Und etwas, das dich an mich erinnert, falls... naja."

"Ich versteh schon. Danke, Kim."

Es wurde ein außergewöhnlich schöner Nachmittag, der in einen lauen wundervollen Abend überging. Der Garten war erfüllt vom Gewirr fröhlicher Stimmen, ausgelasssenen Gelächter und dem Knallen von Freds und Georges Feuerwerkskörpern. Zur Feier des Tages hatte ich meine Slytherinrobe abgelegt und trug ein tiefrotes Kleid, das mir bis zu den Knien reichte. Nur Dracos Umhang hatte ich über meinen Schultern gelassen, weil ich das Gefühl brauchte, dass er irgendwie bei mir war.

Die Musik war laut und die Menschen tanzten, weil sie wussten, dass sie danach für lange Zeit nicht mehr tanzen würden. Remus Lupin wirbelte Tonks über die Tanzfläche und wirkte dabei wie ein junger Mann. Luna Lovegood und Ron hüpften chaotisch durch das Zelt und lachten laut. Fred und George legten eine Art irren Walzer miteinander hin, der mir vor Lachen die Tränen in die Augen trieb.

"Das ist der schönste Geburtstag aller Zeiten." Harry war neben mir erschienen. Er hatte ein gelöstes Lächeln im Gesicht und in seinen Augen stand eine Sehnsucht nach genau diesem Leben.

Ich drehte mich zu ihm um. "Wir werden dafür sorgen, dass es von nun an immer so sein kann."

Er nickte und hielt mir die Hand hin. "Aber bevor wir die Welt retten - darf ich um diesen Tanz bitten?"

Ich sah in seine grünen Augen und legte meine Hand in seine. Bei der Berührung fluteten tausend Erinnerungen an heimliche Küsse und wunderbar sorglose Nachmittage in mir hoch. Für einen Moment wünschte ich, dass er für mein Herz der Auserwählte sein könnte. Zeitgleich spürte ich Dracos Ring an meinem Finger und sah den dunklen Weg vor meinem inneren Auge, den ich deswegen zu gehen hatte. Ich konnte kein Happy End erwarten.

Und darum legte ich alles in diesen Tanz. Ich ließ zu, dass wir mit der Musik flossen, uns nah waren und fühlte mich einfach nur jung und unbeschwert. Die Leute sahen uns an, manche pfiffen begeistert. Noch mehr von ihnen traten zu uns auf die Tanzfläche. Es gab nur noch Licht und Musik und Wärme.

Später saß ich allein an einem der Tische und sah lächelnd zu, wie Ginny ausgelassen mit Harry tanzte. Dabei wirkten sie seltsam perfekt zusammen. Wie ein verzerrtes Bild von Harry und mir. Nur ohne diesen verqueren Zwiespalt. Es versetzte mir einen kleinen Stich. Und die Sehnsucht nach Draco wurde wieder schier unermesslich. Weil er mein Gegenstück war.

In diesem Moment flatterte Pig an meinen Tisch und zwischerte aufgeregt. "Was willst du denn, du verrücktes Huhn? Ginny ist beschäftigt."

Doch statt davonzuflattern, streckte er mir sein Bein hin und ich sah mit wildklopfendem Herzen den kleinen Zettel daran. Hektisch band ich ihn los, dass die Winzeule erschrocken aufschrie. Doch ich nahm es nicht wahr. Ich sah nur die Worte in der mir so bekannten Schrift. Es gab keinen Zweifel, dass die Nachricht von ihm war.

"Ich konnte es nicht mehr aushalten. Triff mich hinter dem Tor."

Wie hypnotisiert sah ich mich um und überprüfte, ob einer der Gäste Notiz von mir nahm. Dann stand ich auf und verließ wie betäubt das Zelt, ohne mich noch einmal umzusehen. Er konnte nicht hier sein. Das war völlig unmöglich. Er würde niemals so etwas Verrücktes tun. Andererseits war Draco Malfoy schon immer unberechenbar gewesen.

Ich umrundete das Zelt im Laufschritt, sein Umhang flatterte im sanften Nachtwind hinter mir her. Und wirklich. Dort stand er - gleich hinter dem Tor, das vom Grundstück weg führte. Hinter den Schutzzaubern, durch die er nicht dringen konnte. Ich sah sein blondes Haar im fahlen Mondlicht leuchten. Sein blasses, hübsches Gesicht wirkte unbesiegbar und gnadenlos.

Ich verlangsamte meine Schritte, mein Herzschlag dröhnte in meinen Ohren. Er stand einfach nur da und sah mich abwartend an - wie vor tausend Jahren im Slytheringemeinschaftsraum.

"Draco? Bist du es wirklich?", fragte ich mit zitternder Stimme, obwohl ich es schon wusste. Der Wind trug seinen Geruch zu mir heran.

"Stell mir eine Frage, um es herauszufinden", forderte er mit dieser kühlen, einzigartigen Stimme.

"Wo haben wir uns das erste Mal geküsst?", wisperte ich.

Er sah mich durchdringend an. In seinen Augen zeigte sich eine Regung, die ich nicht deuten konnte. "Vor der großen Halle, nachdem du den Liebestrank getrunken hast."

Das konnte niemand anderes wissen. Ich konnte nicht länger widerstehen, obwohl ich wusste, dass ich es nicht tun durfte. Langsam trat ich näher und streckte meine Hand nach ihm aus. Er tat es mir gleich, sein Arm zitterte heftig.

Als sich unsere Hände im Schneidepunkt der magischen Schutzschilde miteinander verschränkten, fielen alle Zauber mit einem ohrenbetäubendem Geräusch in sich zusammen. Und dann ging alles viel zu schnell. Dutzende von Todessern brachen aus dem Feld hervor und rannten auf das Zelt zu, indem meine Familie ahnungslos feierte.

Schockiert sah ich Draco an. In seinem Gesicht passierte etwas. Es war als, würde er eine Maske abziehen, die ihm jemand aufgesetzt hatte. Die Kälte zerbarst und er schrie mit verzweifeltem Blick, während er mich von sich stieß: "LAUF!"

Ich hatte keine Zeit nachzudenken, ich musste handeln. Ich rannte schreiend zu dem Zelt zurück, während mir Flüche um die Ohren zischten. "TODESSER!"

KNALL! KNALL! KNALL!

Ich wusste, die Gäste disapparierten. Dad, Bill, Charlie, Fred und George stürmten mit erhobenen Zauberstäben aus dem Zelt. Sofort brach die Hölle los. Sie wurden jeder von einem Todesser attackiert. Ich hörte das verrückte Lachen von Bella, im nächsten Moment stand das Zelt in Flammen. Noch mehr Schreie, noch mehr Disapparationsgeräussche. Und dann hörte ich, wie Harry meinen Namen rief.

Ich versuchte auszumachen, aus welcher Richtung seine Stimme kam. Er kam aus dem Zelt gerannt und stand genau am anderen Ende des Hofes. Die Todesser sahen ihn gleichzeitig wie ich. Im Bruchteil einer Sekunde begegneten sich Rons und meine Blicke. Wir verstanden uns ohne Worte. Er fasste Harry grob am Arm und sie disapparierten.

Eine Sekunde später traf mich der Schockzauber und ich spürte nur noch, wie mich jemand grob über die Schulter warf, ehe alles um mich herum im Dunkeln versank.

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