Don't play with me, Darling...

By authorsart

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❝Wollte doch nur den Schmerz von Deinen Lippen küssen und dann sah ich den Tod in Deinen Augen.❞ Weil er nic... More

00|➳ Wenn der Himmel zu weinen beginnt, fangen die Seelen an zuschreien
01|➳ gebrochene Herzen sind am lautesten
02|➳ Weil das Loslassen so befreiend war
03
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Trailer
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37 |➳ Ruhe in Frieden
38 |➳ Der Tod zeigt keine Gnade
39 |➳ erinnerst Du Dich?
40 |➳ Herzschlag
41 |➳ gewährte Freiheit
42 |➳ Abschiedsbrief
43|➳ zwei gebrochene Seelen
44 |➳ hoffnungslose Wünsche
45 |➳ Rückkehr
46|➳ vertraust Du mir?
47|➳ sein Brief
48|➳ zwei Monate
49|➳ Paradies und Hölle
50 |➳ Ich liebe Dich
51| ➳ ich vertraue Dir
52|➳ der Anfang seiner Geschichte
53| ➳Beginn eines miserablen Endes
54| ➳ Ich kann Dir nichts bieten, außer mir selbst und keine Zukunft
55|➳ Was bleibt schon für die Ewigkeit?
last memories
56|➳ vierhundertachtundachtzig Tode und doch am leben
57| ❝Ich wollte nie derjenige sein der weint...
58| Happy Birthday, Prinzessin
59| Herzen brechen so laut, Freunde...
Epilog | Abschiedsbrief
Danksagung

030.×

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By authorsart

Nicht bearbeitet

Widmung:
@1DFan08 & @Harryslovx
***

Leany|Sekunden wurden Minuten, Minuten zu Stunden und aus Stunden wurden Tage. Seit dem 'Streit, zwischen Harold und mir, um mein Ring hatte ich ihn weder gesehen noch etwas von ihm gehört.
Die Zeit verging wie im fluge, schien, als würde diese davon laufen, als hätten sich zwei Tage zu einem gelegt. Ich hatte Angst, dass Harold was im Schilde führte, denn sein Satz ging mir nicht aus den Kopf, dieser verfolgte mich überall hin, auch jetzt tauchte dieser in meinem Gedächtnis auf. "Gut Liebes, wie Ihr wollt. Doch wagt es nicht zu sagen, dass ich nicht versucht hatte, die leichte Methode anzuwenden!" Vielleicht würde nicht Heute was passieren, auch nicht Morgen, jedoch hatte er etwas geplant, dass in einigen Tagen, vielleicht auch Wochen, geschehen würde. Gewiss, ich hatte keine Beweise, jedoch hatte ich ein ungutes Gefühl gegenüber Harold, denn nun wusste auch ich, zu was Er alles im Stande war. Mein Plan würde niemals aufgehen, wenn ich so weiter machen würde. Immer versuchte ich Harold gegenüber Respekt zu zeigen, ihn nicht zu reizen, auch wenn jedesmal Er es war, der den Streit zwischen uns provozierte. Er jedoch war stur, gab nicht zu, dass seinetwegen alles begann. Ich habe viel über Harold gelernt, denn seitdem ich hier gefangen bin, habe ich seine Blicke, sowie sein Verhalten studiert. Nun kannte ich jede seiner Bewegungen, seine Handlungen, auch konnte ich die Emotionen aus seinen Augen raus lesen, was mir vorher viel schwieriger fiel, fiel mir mit der Zeit, um einiges leichter. Zwar war mir bewusst, dass auch Harold mich in der ganzen Zeit beobachtet hatte, denn immer, wenn ich Abends ins Badezimmer schlich, erschrack ich zu Tode, als ich jedesmal Harold's Silhouette an den Treppen sah. Zwar ließ ich mir nichts anmerken - versuchte dies zumindest, doch ich wusste, dass Harold bemerkte, dass ich mich jedesmal aufs neue zu Tode erschreckte. Mir war bewusst, dass er mein laut pochendes Herz hörte, welches jedesmal rapide gegen meine Brust schlug. Ebenso war mir bewusst, dass er die Angst in mir sehen konnte, allein durch meine Körperhaltung, denn glanzgleich wann und wo ich hin ging, war auch Harold da, jedoch sprach dieser nie, sondern blieb an Stelle und studierte all meine Schritte, Handlungen, Fehler. Einfach Alles. Gewiss, es hinterließ bei jedem Blick ein Schaudern zurück, jedoch konnte ich ihm dies nicht übel nehmen, denn auch ich beobachtete ihn seit längerem.
Er schien dies jedoch immer bemerkt zuhaben, da er jedesmal mit einem Grinsen an mir vorbei ging. Ich jedoch, hatte bei ihm abgeschaut, zuvor hatte ich immer beschämt weg geschaut, da es mir unangenehm war, dass dieser mich beim Beobachten erwischt hatte, doch jetzt, jetzt schaue ich nicht weg. Ganz im Gegenteil sogar, wenn er grinsend zu mir blickt, halte ich den Blick stand, schaue ihm ohne jeglichen Emotionen in die Augen. Ich hatte gelernt, Harold hatte mir alles bei gebracht, jedoch unbewusst, da ich mir einige Handlungen von Harold abschaute. Man könnte meinen, ich spielte mit Harold's eigenen Waffen gegen ihn. Ich bemerkte, dass ich viel dazu lernte, ebenso schien Harold dies zu bemerken, jedoch ließ dieser sich nicht hinunter kriegen, denn er ist es der mich am Boden liegen sehen will, zerstört, gebrochen, hilflos. Er will, dass ich ihn, um Hilfe bitte, jedoch würde dieses niemals pasieren, zum einen, da ich stärker geworden bin, -auch wenn man mir dies nicht anmerkte - und zum anderen, da ich noch soviel Stolz besaß. Er könnte alles versuchen, jedoch würde ich nicht mehr so schnell aufgeben. Er würde stauen, wenn er mein Ehrgeiz zu Gesicht bekommen würde, denn ich glaubte fest daran, hier eines Tages hinaus zukommen, auch wenn ich vor einigen Tagen-, Wochen, daran gezweifelt hatte. Nie mehr würde er mich am Boden sehen, denn dies würde ich nicht zulassen. Vorsichtig stieg ich aus meinem Bett hinaus, an diesen Tagen hatte ich kaum geschlafen, denn mein Körper weigerte sich dagegen, mein Gehirn schielt in der Nacht nicht aus, stattdessen, erinnerte dieses mich an Harold's Worten, an den -geschätzt-, vergangenen Monaten. Ein Chaos herrschte in meinem Kopf, von dem ich mir sicher war, diesen nicht so schnell beseitigen zu können. Jegliche Themen plagten mich, ließen nicht zu, dass ich abschalten konnte. Plötzlich polterte es unten, weswegen ich zusammen zuckte und kurz den Atem anhielt. Nichts mehr war zu hören. Nur, eine Tür, die mit enormer Kraft zu geschlagen wurde, was dazu führte, dass dies das ganze schloss erhellte, was hieß, dass selbst Harold dies zu hören bekommen hatte und nach schauen würde, außer es geschah wegen Ihm, ob absichtlich oder nicht. Doch als nach etlichen Minuten -die sich wie Stunden anfühlten- kein einziger Laut zuhören war, bekam ich ein ungutes Gefühl, als führte Harold etwas im Schilde, von dem Er nicht wollte, dass ich dies mit bekam, noch nicht jetzt!

Vielleicht reagierte ich auch über, da ich in den letzten Tagen, Wochen, Monaten unglaublich wenig Schlaf hatte. Vielleicht wollte mein Bauchgefühl nur damit andeuten, dass ich wieder etwas zu mir nehmen sollte? Jedoch würde ich jetzt nicht mehr hinunter in die Küche gehen, da ich wusste dass ich Harold begegnen würde, weshalb ich mich wieder ins Bett legte und versuchte einzuschlafen, jedoch blieb das mulmige Gefühl im Bauch.

***
Die schrillen Töne, welche Harold's Kehle entwichen, als dieser meinen Namen schrie, rissen mich aus meinem Schlaf. Ich zuckte etwas zusammen, obwohl ich es gewohnt war, mit solchen Methoden aufgeweckt zu werden. Langsam stieg ich aus dem Bett raus, wollte rüber zur Tür Schritten, um zu erfahren, weshalb Harold mich rufte, jedoch stand dieser plötzlich strahlend vor der Tür. Als Er mein verwirrten Gesichtsausdruck sah, grinste Er nur mehr, jedoch sein freches grinsen, eines, welches er immer trug, wenn Er etwas geplant hatte.

Ich bekam es mit der Angst zutun, obwohl ich mir sagte, niemals mehr Schwäche und Angst zu zeigen. Hörbar schluckte ich den klos im meinem Hals runter, welcher sich aus Angst und Nervosität gebildet hatte.

"Liebes, da Ihr nun wach seit, könnt Ihr mir folgen, denn ich habe eine Überraschung für Euch, die euch sicher gefallen würde.", sagte Harold, jedoch fiel Ihm sein grinsen nicht aus dem Gesicht. Wie immer hatte Er die Hände hinter seinem Rücken verschränkt, er trug ein Anzug, welcher aus Seide bestand, der grau Ton, ließ diesen um einiges älter aussehen. Eine Art Hut, schmückte sein Kopf, verdeckte somit einige seiner braunen Locken, jedoch hingen welche aus dieser hinaus, was ihn sofort junger aussehen ließ.

Kurz beugte Er sich vor, wies mir mit dieser Geste an, das Zimmer zu verlassen, um mir die Überraschung zeigen zu können. Harold, welcher hinter mir zu pfeifen begann, freute sich wie ein kleines Kind, denn so glücklich hatte ich Ihn noch nie gesehen. Vielleicht hatte Seine Überraschung Ihn glücklich gemacht, jedoch wusste ich, dass ich mit dieser nicht wirklich glücklich sein würde, sondern eher leiden würde. Zumal, es Harold war, der eine Überraschung geplant hatte. Woher ich es wusste, war mit nicht bewusst, jedoch hatte ich immer noch dieses kribbeln im Bauch, welches mich immer plagte, wenn ich ein ungutes Gefühl hatte.

Ich blieb mitten auf den Treppe stehen, da ich nicht wirklich wusste, wohin ich nun gehen sollte. Mein Kopf schoss nach hinten, um Harold mit einem fragenden Blick anzusehen, dieser fing nur mehr zu grinsen an und ging nun direkt neben mir. Ich hielt mich am Treppengeländer fest, um nicht zufallen, da die Stufen drohten zu zerbrechen. Was hieß, dass dieses Schloss vor mehr als hundert Jahren gebaut wurde.

"MyLady, wir sind angelangt, jedoch seit Ihr die glücklich, die diese Türe öffnen darf." Harold reichte mir stolz den Schlüssel, mit denen ich die Tür öffnen sollte, doch als ich sah, welche Tür es war vor der Wir standen, Schreckte ich zurück. Ich fing enorm zu zittern an, meine Knie wurden weich und drohten zu zerbrechen. Bevor ich jedoch hin fiel, krallte ich meine Nägel in Harold's Oberarm, um somit etwas halt zuhaben. Wieder diese Kälte, jedoch spürte ich diese nicht so stark, wie all die anderen male. Harold neben mir zuckte zusammen und hielt sich mit der anderen Hand gegen der Tür fest, wahrscheinlich um auch nicht zu Boden zufallen, jedoch hatte ich nichts getan.

"L-Liebes, lasst von m-mir ab.", knurrte Er, Sein Atem ging stoßweise, Er stieß mich weg und drückte Seine Hand an die linke Brustseite. Ich hingegen, versuchte halt an dem Türgriff zu kriegen. Harold, welcher noch einige male Luft holte, ging es mittlerweile wieder gut. Mit schwarzen Augen blickte Er mich an, fing jedoch wieder zu grinsen an und hielt mir erneut den Schlüssel hingegen, der mir unbewusst hinunter gefallen war.

"Nein, Harold, bitte nicht!, flehte ich, Er ließ Sein Arm senken, ging ein Stück nach vorn' und schloss die Tür auf, jedoch öffnete Er die Tür nicht, sondern schaute mich abwartend an.

"Nun seit Ihr dran, ich gebe Euch mein Wort, Ihr würdet Euch freuen, wenn Ihr dies zu Gesicht bekommt!", sagte dieser, jedoch total ernst.
Ich holte Luft, schloss meine Augen und legte meine Hand vorsichtig auf die klinke. Ganz Langsam drückte ich diese hinunter, was dazu führte, dass ein Ohrenbetäubender Laut im schloss hallte.

Nun stieß ich die Tür auf, sodass sie weit geöffnet war, noch sah ich nichts, jedoch änderte sich dies, als Harold die Fackeln anzündete.

Das Zimmer war dies, mit der braunen Tür, diese, wo ich all das schreckliche gesehen hatte. Das Zimmer war der Grund, weshalb ich eins zu Hyperventilieren begannen hatte. Ich konnte das nicht. Gerade wollte ich umkehren, doch Harold reagierte schnell, schloss die Tür und zwang mich nach vorne zu blicken.

"Nein. Nein, Nein. Bitte H-Harold, lass I-Ihn gehen. Bitte", flehte ich, etliche Tränen verließen meine Augen, wieder begann ich zu zittern. Das konnte Er nicht tun, bitte nicht.

"Nun liebes, dies war nicht geplant, doch dieser Bursche hat es mir einfach gemacht, indem Er Sich bereit erklärt hatte, euch zu holen." Harold grinste weiterhin stolz.

"Was hast Du mit Ihm getan, Harold?! Wieso machst Du das? Wieso?!", schrie ich, denn Ethan hang gefesselt an der Mauer. Beine sowie Hände wurden mit fesseln enorm zusammen gefesselt, dienten dazu, keine Fluchtmöglichkeite zu haben. Sein Kopf war nach vorne gekippt, Blut tropfte aus diesem, bildete nun eine kleine Pfütze am Boden.
Seine Kleidung war zerfetzt. Auch Sein Körper war bedeckt mit Blut, eine platzwunde zierte Seine Stirn, von der ebenso Blut hinaus quill.

Langsam bewegte ich mich nach vorne. Harold lehnte an der Wand und beobachtete mich amüsant. Ich hatte gesagt, dass ich mich zurückhalten würde und Respekt gegenüber ihm zeigen würde, doch dies konnte ich nicht. Wieso sollte ich, wenn Er es liebte Menschen zu quälen? Wie?!

Der Boden fühlte sich unter meinen nackten Füßen eiskalt an, eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Körper, als ich das ganze Blut an den Wänden sah, es stank hier drin fürchterlich. Mehrere male musste ich würgen, oder den Atem anhalten, nur um den Gestank nicht inhalieren zu müssen.

Das Blut, dass ich vorher auch an den Wänden kleben sah. Überall, an jeder noch so kleinen Ecke, klebte Blut dran. Ein würggefühl machte sich in mir bemerkbar. Als ich vor Ethan stand, wünschte ich mir, dass ich es wäre, die so verunstalt war und dort gefesselt wurde.

"Ethan, bitte wach auf. Bitte Ethan, geh nicht." Angst machte sich in mir breit, angst, dass Er tot sein könnte. Panisch legte ich meine Hand an Seinem Handgelenk, um somit seinen Pulz spüren zu können, doch nichts. Immer panischer wurde ich, versuchte es an Seinem Hals.

"Bitte nicht, bitte nicht."

Als ich am Hals den Herzschlag von Ethan wahrnahm, machte sich Erleichterung in mir bemerkbar, jedoch schlug Sein Herz zu langsam, viel zu langsam. Er hatte unfassbar viel Blut verloren. Sein Gesicht, hatte jegliche Farbe verloren, alles an Farbe, war das Blut, dass Seiner Stirn hinunter floss. Ethan entwich ein schmerzhaftes stöhnen, Er zerrte an den Fesseln, um sich los zu reisen, jedoch erfolglos. Ich wollte Ihm helfen, doch die fesseln ließen sich nicht öffnen, Harold hatte den benötigten Schlüssel dafür. Als Ethan mich erblickte weiteten sich Seine Augen, mehrere Male wiederholte Er meinen Namen, konnte nicht glauben, dass ich direkt neben Ihm stand, doch auch mir schien dies so surreal.

"Bitte lass dies nur ein Traum sein. Das ganze ist nie geschehen, ich träume nur. Bitte, lass dies ein verdammter Albtraum sein, von dem ich gleich erwachen würde." Anfangs flüsterte Ethan dies zu sich selbst, jedoch konnten Harold und auch ich es hören, am ende jedoch schrie er, Seine Augen waren geschlossen, in der Hoffnung, wenn Er diese öffnen würde, es vorbei sein würde. Das ganze hier. Als Er Seine Augen öffnete, holte Er tief Luft. Sein Kopf der anfangs nach vorne hing, schlug er nun mehrere male gegen die Wand, an der Er gefesselt war.

"Wieso erwache ich nicht aus dem verdammten Traum, Leany?! Wieso?!", schrie er erneut. Er blickte mich verzweifelt an, in der Hoffnung ich könnte Ihm eine passende Antwort geben, doch bevor ich antworten konnte, fing Harold das Wort.

"Weil dies, mein lieber, die pure Realität ist.", sagte Harold und grinste weiterhin stolz, darauf bedacht, Ethan, mit dieser Antwort wahnnsiniges gemacht zuhaben.
"Nein, Du Bastard, nur wegen Dir ist das alles passiert. Fass Leany noch ein weiteres mal an und ich garantiere für nichts!", spuckte Ethan raus.

Harold stieß von der Wand ab und bewegte sich voran, zu Ethan und mir. Sein grinsen verschwand jedoch nicht von Seinem Gesicht. Dies war das, was mich umso mehr provozierte, wie konnte man nur in solch einer Situation lachen?!

"Was würdet Ihr denn tun, wenn Ich Leany ein weites mal berühren würde?", fragte Harold. Wir alle wussten, dass Harold, Ethan somit provozieren wollte.

"Ethan, nicht. Bitte!", flehte ich leise, in der Hoffnung, Er würde es lassen, doch hatte ich mich ein weites mal getäuscht, denn nun fing auch Er zu grinsen an und fing zu sprechen an.

"Wenn Du Sie noch ein weites mal schlägst, dann werde ich Dir, ohne mit den Wimpern zu zucken, Deinen Kopf abhacken. Alles was Du Leany je angetan hast, wirst Du zurück bekommen. Du wirst es bereuen, Ihr jemals so etwas angetan zuhaben.", Ethan fing nur mehr zu grinsen an, als Er sah, dass das grinsen, welches Harold's Gesicht zuvor geschmückt hatte, verschwand. Doch erneut tauchte es auf, was Ethan verwirrt gucken ließ, dennoch versuchte Er es sich nicht anmerken zulassen, da Er weiterhin falsch grinste.

"Ach, so ist dies." Harold beugte sich nach vorne, hielt neben Ethan's rechten Ohr an und flüsterte ihm etwas zu.

"Seit Ihr Euch sicher, dass nicht ich, euren Kopf abhacken werde, Hm?, flüsterte Harold in Ethan's Ohr, jedoch so, dass auch ich es zu Ohren bekam. Panisch schnaubte ich auf, blickte zu Harold der mich anlächelte, als wäre nichts geschehen.

"Harold, bitte, lass Ihn gehen. Ich gebe Dir mein Wort, ich werde nicht mehr so respektlos mit Dir reden. Ich werde gehorchen, nicht versuchen abzuhauen und alles machen, was Du willst. Doch bitte, bitte lass Ihn gehen, Er hat mit alldem nichts zutun. Ich bitte Dich, H-Harold!", flehte ich, ging auf die Knie, meine Hände ineinander gefaltet, während ich Harold anbettelte.

"Wollt Ihr Euch verabschieden, bevor Ihr diese Welt verlässt?, frage Harold, Ethan, ignorierte mein betteln und sah Ethan abwartend an.

"Bitte, Bitte Harold, tu das nicht. Lass Ihn am leben. Bring mich um, lass Deine Wut an mir aus, aber bitte lass Ihn gehen. Ich flehe Dich an, dass darfst Du nicht machen.", flehte ich erneut. Meine stimme in Tränen erstickt, ich versuchte aufzustehen, um Ethan zu beschützen, doch scheiterte kläglich, als ich erneut auf den Boden prallte.

"Lass Ihn, bitte Harold!" Immer wieder flehte ich, bis Er letztendlich von Ethan ab ließ und zu mir rüber kam.

"Nun Liebes, eine weitere Chance gebe ich Ihm noch, doch lässt Er sich ein weiteres mal hier blicken, dann glaubt mir, werde ich Ihn nicht erneut verschonen.", knurrte Harold, sein Körper war angespannt, seine Augen schwarz vor Wut, wahrscheinlich, da Er Ihn verschonte.

Meine Augen schlossen sich. Freudentränen verließen meine Augen, bahnten sich den weg hinunter bis sie auf den eiskalten Boden fielen. Ich gab alles, um wieder auf die Beine zu kommen, um Ethan ein letztes mal in die Arme zu schließen. Schnell lief ich rüber zu Ethan, welcher immer noch gefesselt war.

"Wieso, Leany? Wieso bist Du an dem einen Abend in den Wald gelaufen, Hm?
Warum hast Du nicht auf mich gehört, als ich sagte, dass Du bleiben solltest? Das alles ist wegen Dir passiert und dann soll ich noch für Dich lügen, dass ich nicht wüsste, wo Du bist? Wenn Du auf mich gehört hättest, dann wäre all dies niemals passiert. Deine Familie, Freunde, einfach alle sagen, dass dies meine schuld sei. Sie denken, dass Du tot seist und dass, wegen mir, doch niemand weiß, dass es Deine schuld war!
Sie alle hassen mich, sie wünschten, dass ich tot wäre, anstelle Du, obwohl Du lebst.
Ich hasse es zu lügen, dass weißt Du! Ich hasse es Ihnen gesagt zuhaben, dass ich nicht weiß, wo Du bist. Ich hasse es, auf Dich gehört zuhaben, anstatt die Polizei geruft zu haben. An allem bist Du schuld, wage es nicht, es zu verleugnen!", Schrie Ethan mich an. Seine Ader am Hals stach enorm raus, Tränen verließen seine Augen, doch ich bezweifelte, dass es daran lag, dass wir beide hier gefangen waren, sondern sie waren aus Wut, Wut auf mich.

Er hatte recht, es war meine schuld, nicht Ethan seine. Ich hatte Ihm nicht zu gehört, war einfach weiter gelaufen, immer tiefer in den Wald, doch habe ich nicht Ihm die schuld für alldem gegeben. Er hatte bei allem recht!

"Es tut mir leid, Ethan. So leid!", schrie ich. Der Druck in meinem Kopf machte sich wieder bemerkbar, da es Alles zu viel war. Ich wünschte es wäre vorbei, einfach alles. Ich wollte nichts mehr spüren.

"Denkst Du, wenn Du Dich entschuldigst ist alles wieder in Ordnung? Nein, ist es nicht, Leany! Denn nichts mehr wird so, wie wie es einmal war. Dieser Bastard, hat Dein Leben zerstört, Er hat mich zerstört. Mich kaputt gemacht. Ich leide mehr, a-als Du, Leany! Denn weiß Du, wie es ist, wenn alle Hass auf Dich verspüren, wenn jeder Dir den Tod wünscht, obwohl Sie die Wahrheit nicht kennen, nur mit einer Lüge leben, da ich lügen musste, für Dich. Weißt Du, wie es sich anfühlt zu wissen, dass das Mädchen, dass Du liebst von einem Psychopathen gefangen wird und Du Ihr nicht helfen kannst, weil Sie Ihn helfen will?! Nein, weißt Du nicht! Er ist krank, Leany! Einen Psychopathen kannst Du alleine nicht helfen, denn Du kannst nicht einmal Dir alleine helfen..."

"Stop, E-Ethan! S-Sag das nicht, nimm das zurück!"

"Du willst einen Psychopathen helfen, obwohl Du selbst psychisch krank geworden bist?! Du bist Naiv, Leany! Denk nicht, dass Du jedem Menschen auf Erde helfen kannst, denn meist machst Du nur alles schlimmer. Weißt Du was, bleib solange Du willst. Ich werde Dich nicht mehr aufhalten, nicht noch einmal. Mach, was Du nicht lassen kannst, denn nochmal werde ich mein Leben nicht umsonst opfern. Nicht nochmal, damit Du nicht mit kommst.", schrie Ethan. Ich hoffte, dass Er seine Wut raus gelassen hatte, alles was Ihm in allden Monaten bedrückt hatte raus gelassen hatte, auch wenn es unglaublich weh tat, all dies von Ethan, denn Jungen den ich liebte, zuhören. Es fühlte sich an, als hätte Er mir ein Messer, so tief in die Brust gerammt, um mich qualvoll umzubringen. All die Worte, die Ethan's Kehle entwichen, taten mehr weh, als die ganzen schmerzen die ich in den ganzen Monaten, wegen Harold, zu spüren bekam.

"E-Es t-tut mir s-so l-leid, Ethan. B-bitte h-hass mich n-nicht." Als Er nichts sagte, brach ich innerlich zusammen, einen letzten Blick warf ich Ethan zu, bevor ich das Zimmer verließ. Die Tränen nahmen kein ende, sie flossen wie noch nie, hinterließen auf dem Boden eine Spur meiner Trauer zurück. Sie verrieten, dass ich doch nicht stark war. Dass das zerbrechliche Mädchen nicht verschwunden war, und dass es das starke Mädchen nie gegeben hatte. All die Trauer in den letzten Monaten fielen mit den Tränen zu Boden. All das was mich bedrückte, schien kein ende mehr zu nehmen.

Harold kam die Treppen hinunter, sah mir Emotionslos in die Augen, Er kam auf mich zu, jedoch wich ich zurück, wollte nicht, dass Er mit mir sprach, gar mich anfasste oder anschaute. Er hatte erfolgreich gesiegt, ich gebe auf. Ich hoffe Er wird glücklich mit dem Sieg, denn ich kann nicht mehr, schon seit längerem, obwohl ich mein versprechen brach, erneut. Ethan hatte recht, wie konnte ich einen Psychopathen helfen, wenn ich doch selbst psychisch krank war?

Ich blieb stehen, drehte mich um, nur um Harold zu erblicken, der mich weiterhin ansah. Kein grinsen schmückte sein Gesicht, keine Emotionen wurden gezeigt, diese tief im inneren verbirgt, wie auch all seine Geheimnisse, schmerzen und die Vergangenheit.

"Du hast gesiegt, Harold! Ich gebe auf, denn ich kann nicht mehr. Doch niemand kann sagen, dass ich es nicht versucht hatte! Niemand kann es, denn ich hatte alles versucht. Versucht, Dich wieder fühlen zulassen, Dich einmal, nur einmal im Leben glücklich zu sehen. Ich hatte versucht Dir zu helfen, Deine Vergangenheit hinter Dir lassen zu können und jetzt, hier in der Gegenwart Leben zu können, doch hast Du dagegen angekämft. Ließt nicht locker und wolltest mich bekämpfen. Ich gebe zu, dass ich wirklich gedacht hatte, die Mauern, die Du um Dich herum gebaut hast, zerbrechen zu können, damit Du, -wenn Du eines Tages die Welt verlässt, schöne Erinnerungen mit nehmen kannst und nicht die Vergangenheit, die Dich traurig und verschlossen hält, mit nimmst. Doch ich habe versagt. Erst jetzt realisiere ich, wie Naiv und Dumm ich doch war, dies gedacht zuhaben. Denn Du bist ein starker Mann, der sich nicht runter kriegen lässt und Ich, das naive Mädchen, dass dachte, Dein Leben einwenig schöner gerstalten zu können.
Hörst auch Du die Naivität hierin? Hörst Du sie auch? Wie lächerlich ich doch bin.
Tu was Du nicht lassen kannst, Harold! Quäl mich, bring mich um. Lass mich leiden, lass all Deine Wut, von all den Jahren raus, die Dich gequält hatte. Na, mach schon. Ich bin nichts weiteres, als Unnütz, eine Last für die Menschheit. Anders habe ich es doch nicht verdient, wenn selbst mein Freund, mich nun hasst. W-Weißt Du, H-Harol.."

Ich brach ab, holte tief Luft und schloss meine Augen. Mein Herz schmerzte, meine Energie war nicht mehr da, mein Körper schien so schwach, als würde ich einigen Sekunden meine Augen schließen, für immer.

"E-Es würde nicht der Wahrheit entsprechen, wenn ich sagen würde, dass ich noch nie gehofft hatte, dass jemand anderes an meiner Stelle wäre, dass jemand anderes all diesen Leid ertragen würde. Doch nun? Nun, bin ich froh darüber nicht ein anderes Mädchen hier entdeckt zuhaben, sondern Mich. I-Ich hatte nachgedacht, Harold, zeit hatte ich genügend." Ich fing zu lachen an, aber kein herzhaftes, echtes lachen, sondern ein trauriges, bevor ich weiter sprach.

"Es war nicht inordnung jemand anderem diesen Leid, diese Schmerzen, gewünscht zuhaben. Das Schicksal hat sich für mich entschieden, nun musste ich mit all den Konsequenzen zurecht kommen, denn niemand hatte je solch ein Leben verdient. Niemand, bis auf eine Person. Bis auf... I-ich.

"Nicht einmal Du hast verdient, Harold! Nicht einmal Du!"

****

authorsnote:
YES, BABY!! Mehr als viertausend Wörter ohne die A/N. Für einige wenig, für mich jedoch ne' Menge. :D

Wie immer hoffe ich, dass Euch das Kapitel gefallen hat, diesmal bin auch ich einigermaßen damit zufrieden und das kommt nicht häufig vor. :")

Sagt mal, habt Ihr eigentlich schon Ferien? Wenn ja, oder erst später, (wie ich, hab leider erst am Mittwoch) habt Ihr was besonderes vor? (: Also verreisen oder so? (:

Die Ferien nutze ich, um wieder regelmäßigJoggen zu gehen und leider um zu lernen, besondersfürMathematik. =|
Weiteres habe ich eigentlich nicht geplant. :-)

IchDanke euch für die über80K Leser, die +5K votes und für all eure aufmunternden Kommentare. Ich hoffe Ihr wisst, wie dankbar ich euch allen bin, jeden einzelnen von Euch!

Dann wünsche ich allen ein schönes Wochenende & und für alle die Ferien haben, schöne Ferien. Dafür habt Ihr einige Tage früherSchule, hehe. ;-)

Ganz viel liebe,
Rosie! ♡

[30.03.2015]

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