Runner - Survive the Maze

By Mitschelly

15K 555 78

Es geht um ein Mädchen, das mitten auf einer Lichtung aufwacht. Umgeben von riesigen Steinmauern. Ohne Erinne... More

《Prolog》
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
Epilog

40

194 4 0
By Mitschelly

Melina

Doch wir folgten dem Gang nicht allzu lang, denn bald tauchte eine Sackgasse auf, wo sich daneben an der Seitenwand eine Tür und ein grünes Licht befand.

Als ich sah was sich oberhalb der Tür befand, hätte ich fast laut losgelacht. Sollte das ein Scherz sein?

„Echt jetzt?", sagte Bratpfanne und sah Winston an. Auch die anderen sahen sich kurz an und dachten wohl dasselbe wie Pfanne und Ich.

Thomas ging auf die Tür zu, legte seine Hand auf die Klinke und drückte sie mit einem Ruck hinunter. Daraufhin öffnete sich die Tür und ein regelmäßiges Piepen einer Alarmanlage dröhnte uns entgegen.

Wir folgten Thomas und gingen nacheinander durch die Türe. Das erste schockierende was uns in Auge fiel, waren die zwei leblosen Körper, welche hinter einer Glasscheibe auf zwei Metalltischen lagen. Über ihnen war ein weißes Tuch, welches sich an manchen Stellen mit Blut vollgesaugt hatte.

Newt drängte uns weiter. Auf den Boden lag eine weitere tote Person, diese hatte sogar eine Waffe in der Hand. Minho schob diese dann aber auf die Seite. „Ich frage mich ob die wohl noch geladen ist", dachte ich.

„Was ist hier passiert?", fragte Winston.

Wir kamen in einen Raum, welcher völlig zerstört war. Überall lagen Glasscherben auf dem Boden, tote Menschen waren auch verteilt im Raum und aus einem Kabel sprühten Funken heraus. Es war das reinste Chaos und es herrschte eine seltsame Stimmung im Raum. Vor kurzem musste hier noch andere Leute gewesen sein, doch wo waren sie jetzt?

Zudem war der ganze Raum mit Bildschirmen ausgestatten, auf welchen man allerhand Daten sehen konnte. Auf einem sah man die Lichtung, auf einer sah man ein Gehirn, auf einer anderen wieder das Labyrinth. An anderen waren sogar Statistiken oder ganze Dokumentationen über eine Person zu erkennen. Die andere hälfe der Monitore, war entweder zerstört worden oder hatten einfach nur einen schwarzen Bildschirm.

Wusst ich's doch! Sie hatten uns also wirklich beobachtet...

„Die haben uns also wirklich die ganze Zeit über beobachtet", sagte mein Bruder auf einmal.

„Die ganze Zeit", sagte er fassungslos.

Das hier alles zu sehen, machte mich wirklich sprachlos. Doch trotzdem faszinierten mich die Aufnahmen und betrachtete das Labyrinth, aus dem der Rauch, von den abgebrannten Hütten und anderem, emporstieg. Der Rest, der dort noch auf der Lichtung war, hätte auch mit uns mitkommen sollen. Wir haben es schon so weit geschafft und waren kurz dafür es aus diesem Albtraum zu entkommen. Aber da Gally unbedingt so stur bleiben musste, konnten wir nichts dagegen tun. Dabei hätte ich mich sehr gefreut, wenn er mit uns gegangen wäre. Leider hatte Newt recht, als er sagte, dass die Menschen, die wir vor dem Labyrinth mal waren, nicht mehr existierten.

Wie aus dem nichts tauchte urplötzlich eine Frau auf einem der riesigen Bildschirme auf, welche zuvor nicht eingeschaltet waren. „Das ist doch Ava!", dachte ich mir. Komischerweise wusste ich gar nicht so viel über sie außer, dass sie immer dabei war, wenn wir unsere Trainings hatten. Generell wusste ich nur, dass was uns bei Wicked gesagt wurde, also eigentlich fast nichts. Vielleicht wusste Thomas ja mehr. „Ob er mich überhaupt erkannt hat und weiß wer ich bin?", dachte ich mir. Zumindest hatte er keine Reaktion auf mich gezeigt, als er im Bau aufwachte.

Die Frau mit den weißen Haaren begann zu sprechen:" Mein Name ist Doktor Ava Page. Ich bin die Direktorin des Welt Chaos Katastrophen Departments. Wenn ihr dies seht, bedeutet, dass ihr die Labyrinth Experimente erfolgreich absolviert habt. Ich wünschte ich könnte euch persönlich gratulieren.", sie machte eine kurze Pause und fuhr fort.

Was soll das bedeuten, wir haben die Experimente erfolgreich abgeschlossen? Wir wollten doch von hier fliehen?

„Aber die Umstände scheinen dies wohl verhindert zu haben. Ich bin mir sicher ihr seid alle samt außerordentlich verwirrt, wütend, verängstig. Ich kann euch versichern alles was euch widerfahren ist, all das was wir euch angetan haben, geschah nur aus einem einzigen Grund. Ihr werdet euch nicht daran erinnern, aber die Sonne hat unsere Welt verbrannt. Milliarden Menschen leben starben dabei und wurden vom Feuer verschlungen."

Plötzlich wurden uns Bilder und Videos gezeigt, worauf alles in Flammen stand. Kaum zu glauben. Wie konnte das nur passieren?

„Hungersnöte und Leid auf der ganzen Welt", sprach sie weiter und wir sahen nun Bilder von zerstörten Städten, Häusern. Verbrannte Autos und ganze Siedlungen schienen ausgelöscht worden zu sein. Dann wurden uns haufenweise verbrannte, teils zerfetzte Körper gezeigt, welche schon alle halb am Verwesen waren. Die sahen wirklich schlimm aus.

„Danach der Fallout ,unvorstellbar. Was danach kam war noch viel schlimmer. Wir nannten es den Brand."

Uns wurden Zellen gezeigt, welche durch ein Mikroskop aufgenommen wurden. Dort waren kleine Würme oder fadenähnliches zu sehen, welche alle aus einem Fleck herausströmten und die ganze Zelle befielen.

„Ein tödliches Virus, welches das Gehirn befällt".


Ein Video wo gerade ein Gehirn aus einem offenen Kopf entfernt, es schien als war es von diesem Virus befallen, denn es war mit einer schwarzen und dunklen Masse überzogen und es sah irgendwie matschig aus.

Angewidert verzog ich das Gesicht und Chuck hielt sich sogar die Hände vors Gesicht.

„Es ist aggressiv und unberechenbar, unheilbar". Ein Mensch lag gefesselt auf einer Liege und wehrte sich wie wild. Doch das war nicht das erschreckende daran. Er hatte am ganzen Körper unendlich viele schwarze Linien und Adern, welche aus der Haut herausstanden und aus seinem Mund lief eine schwarze Flüssigkeit heraus. Um im herum standen zwei Ärzte und versuchten ihm etwas in seinen Kopf zu spritzen.

Es erinnerte mich an Elias, nur hatte sah dieser nicht mal ansatzweise so aus.

„Dachten wir zumindest. Dann entwickelte sich eine neue Generation, der es möglich war, das Virus zu überleben und plötzlich gab es Grund zur Hoffnung auf ein Heilmittel. Es zu finden, würde nicht einfach sein. Die Kinder mussten untersucht werden, sogar geopfert, in rauer Umgebung, wo ihre Hirnaktivität studiert werden konnte. Alles in dem Bemühen zu begreifen was euch so anders machte. Was euch alle so anders macht. Es ist euch wahrscheinlich nicht bewusst aber ihr seid sehr wichtig. Bedauerlicherweise haben eure Experimente gerade erst begonnen. Wie ihr sicher bald erfahren werdet, sind nicht alle mit unseren Methoden einverstanden. Fortschritt geschieht langsam, Menschen haben Angst."

Menschen mit Soldaten ähnlicher Kleidung, betraten den großen Raum. Sie alle hielten Waffen in den Händen und eröffneten das Feuer auf die Ärzte, welche sich hinter Ava befanden. Genau in dem Raum wo wir uns gerade befanden.

Sie schossen alles und jeden nieder.

„Für uns mag es vielleicht zu spät sein. Für mich. Aber nicht für euch. Die Welt draußen wartet auf euch denkt immer daran", sagte sie, holte eine Pistole hervor und legte sie an ihren Kopf.

„Wicked ist gut", dann schloss sie die Augen und drückte ab. Geschockt drahten wir unsere Köpfe weg von dem Bildschirm.

Thomas bewegte sich zu dem Raum hin, wo eine Person am Boden lag. Es war der Raum, welcher von den unbekannten Männern zerschossen wurde. Der Raum wo sich Ava umbrachte. Und da lag sie. Ich konnte nicht glauben, dass sie wirklich tot war. Das alles zu verarbeiten war nicht gerade einfach. Diese Bilder die wir gesehen hatte, die Menschen und all das Leid. War das alles Real? Unvorstellbar...

Ein weiteres Piepen ertöne und eine größere Metalltür öffnete sich mit einem grün leuchteten Licht, welche einen langen Gang zum Vorschein brachte.

„Ist es vorbei", fragte Chuck und starre zu dem nun offenen Tor.

„Sie hat gesagt wir sind wichtig", meinte Newt und sah Chuck verwirrt an. Ob das wohl das Einzige war, was er sich gemerkt hatte?

„Und was sollen wir jetzt machen?", fragte der ehemalige stellvertretende Anführer und sah wie wir alle gespannt zu Thomas.

„Keine Ahnung...aber jetzt raus hier", meinte er.

„Nein!"

Eine Stimme ertönte hinter uns weshalb wir uns verdutzt umgedreht hatten und Gally da im stehen sahen. In der einen Hand hielt er den Schlüssel und in der anderen hielt er eine Waffe. Wahrscheinlich war es die von dem Typen am Eingang. Seinen Hals zierten ein paar kleine violette Adern, welche darauf hindeuteten, dass er gestochen worden sein musste.

„Gally", sagte Thomas und wollte schon zu ihm hingehen, da hielt Theresa in an der Schulter zurück und meinte:" Nicht! Er wurde gestochen".

Daraufhin ließ der Lichter den Schlüssel fallen und verzog weinerlich sein Gesicht:" Wir können hier nicht weg".

„Doch können wir Gally. Wir sind draußen. Wir sind frei", damit versuchte Thomas ihn zu beruhigen.

„Frei?" „Tzzz, du denkst da draußen wären wir frei", sagte er spöttisch, nachdem er auf schniefte und mit einem Arm zur offenen Türe zeigte.

„Nein!", meinte er, sah uns mit Tränen in den Augen an und schüttelte hoffnungslos den Kopf.

„Nein, von diesem Ort hier gibt es kein Entkommen", schniefte er und richtete die Waffe auf Thomas.

Thomas hob abwehrend seine Hände und wir anderen gingen ängstlich und verschreckt einen Schritt zurück.

„Gally hör mir doch mal zu. Du kannst gerade nicht klar denken. Wirklich. Aber wir können dir helfen. Du musst nur die Waffe weglegen", versuchte Thomas ihn zu beruhigen.

„Ich gehöre dem Labyrinth", sagte Gally verzweifelt.

„Nimm einfach die Waffe runter", sagte Thomas.

„Wir alle gehören ihm", sagte er mit zittriger Stimme und drückte ab. Im gleichen Moment schrie Chuck laut nein und ein Speer flog auf Gally zu, welcher ihn im Oberköper, auf der Höhe des Herzes, durchbohrte.

„Nein, Gally...", sagte ich gedanklich.

Er keuchte auf und ging hustend und Luft schnappend zu Boden, wo ihm die Waffe aus der Hand glitt. Danach bewegte er sich nicht mehr.

„Nein!!!", schrie ich innerlich auf und hielt mir geschockt den Mund zu, als ich zu Chuck sah.

„Thomas", sagte dieser leise. Auf seinem T-Shirt bildete sich ein immer größer werdender Blutfleck.

Nein, nein, nein! Warum musste der Schuss ausgerechnet ihn treffen!

„Chuck...Chuck!", sagte Thomas panisch als er es bemerkte, dann legte er Chuck vorsichtig auf den Boden, da er fast umkippte.

„Oh shit, oh shit. Sie mich an, sie mich an", sagte er und versuchte Chuck zu beruhigen, doch er war selbst komplett aufgewühlt.

Chuck stöhnte ein paarmal vor Schmerzen auf und holte dann eine kleine Holzfigur aus seiner Tasche.

„Nein, nein Chuck. Du wirst es ihnen selber geben. Das habe ich dir gesagt!", meinte Thomas mit weinerlicher Stimme.

„Du tu es", meinte Chuck mit angestrengter Stimme.

„Nein, nein..."

„Danke", sagte Chuck und drückte Thomas mit letzter Kraft, die Figur in die Hand.

„Danke", flüsterte er nochmal bevor, sein Kopf nach unten sank und sein blick orientierungslos hoch an die Decke ging.

Dann nahm er seinen letzten Atemzug und blieb regungslos mit aufgerissenen Augen liegen.

„Chuck..."

„Chuck!"

„Hey! Hey Chuck", sagte Thomas weinend und schüttelte den kleinen Jungen an den Schultern.

Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich konnte es nicht fassen. Chuck, er ist...von uns gegangen. Dieser kleine liebenswerte und reizende kleine Junge ist von uns gegangen. Nein, das durfte nicht wahr sein. Er hatte doch noch sein ganzes Leben vor sich. Er war viel zu jung, um zu sterben. Warum nur?! Warum?

„Komm schon! Wach auf!", schrie Thomas verzweifelt.

„Warum?!", sagte er und weinte noch mehr. Er legte verzweifelt seinen Kopf auf Chucks Brust und heulte verweifelt auf.

Theresa rannten die Tränen hinunter, Newt hatte seine Hand vor seinem Mund und sah mit einem geschockten und weinerlichen Gesichtsausdruck zu dem ab bodenliegenden Jungen.

Minho schloss für einen kurzen Moment die Augen öffnete diese mit einem traurigen Blick wieder.

„Es tut mir so leid", flüsterte Thomas und gleich schlug er auf den Boden und schrie:" Gott verdammt! Warum nur?!"

Im gleichen Moment öffnete sich im Gang hinter uns die Luke und einige maskierte Männer stürmten auf uns zu.

„Thomas", sagte Theresa mit verheultem Gesicht.

„Hey alles raus hier!", schrien uns die fremden Männer, welche alle mit Waffen ausgestattet waren.

Verängstigt sah ich zu Minho, welcher meine Hand nahm und sie festdrückte.

Die Männer schupften uns schon regelrecht zum Ausgang und fuchtelten wild mit den Armen herum, bis Minho mich mitriss und wir wiederwillig zum Ausgang liefen. Wir drehten uns noch zu Thomas um, welcher noch immer verzweifelt, Chucks Körper umklammerte. Auch Gally's leblosen Körper schenkte ich noch einen letzten Blick und flüsterte innerlich:" Leb wohl Gally. Ich werde dich vermissen".

Thomas wurde dann einfach von zwei unbekannten an den Armen gepackt und hochgezerrt. Jedoch wehrte sich dieser, protestierte laut auf  und fiel wieder auf den Boden zurück, zu dem jungen. Er konnte und wollte ihn einfach nicht verlassen.

Doch die Männer ergriffen ihn erneut und zogen ihn kraftvoll wieder hoch.

Weiters bekam ich nicht da mich Minho immer weiter mit nach draußen zog.

---------------


-2088 Wörter-

:) das wars..

-wobei nicht ganz... der Epilog kommt noch.

Mischbell



Continue Reading

You'll Also Like

22.9K 1.3K 57
Wicked ist gut. . . Das wird uns beigebracht. In jeder Sekunde müssen wir uns hinter einer Maske verstecken. So tun, als ob wir ihre Gräueltaten guth...
72K 2.1K 27
*Teil 1/3* [Abgeschlossen] {Cover made by me} (am BEARBEITEN, da ich die Bücher gerade lese) Die Box kommt hoch -wie jeden Monat- doch eines ist and...
383K 16.7K 88
Skyla, nett, hübsch, liebenswert, hilfsbereit, etwas tollpatschig, ein bisschen anders, humorvoll, eine tolle Freundin, und für ihn so viel anders al...
8.7K 253 14
Nichts als Dunkelheit umgibt sie. Dunkel ist ihre Umgebung und dort, wo ihre Erinnerungen sein sollten klafft ein schwarzes Loch. Als sie sich an ein...